Rheinische Post: Die Wunde des Vatikans
Kommentar Von Martin Kessler
Geschrieben am 19-01-2014 |
Düsseldorf (ots) - Bei der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals
hat sich die katholische Kirche nach Meinung vieler nicht gerade mit
Ruhm bekleckert. Doch wie so oft in großen und bisweilen
schwerfälligen Organisationen kommt eine Änderung des Verhaltens nur
langsam voran. Ausgerechnet der als zögerlich beschriebene frühere
Papst Benedikt XVI. hat in dem Skandal härtere Konsequenzen gezogen
als sein Vorgänger. Nach der heftigen Kritik der Vereinten Nationen
hat er in den eigenen Reihen durchgegriffen und pädophile Priester,
die übergriffig geworden waren, entlassen. Das mag den
Opfer-Organisationen immer noch zu wenig sein. Aber es war ein erster
wirksamer Schritt. Mit der Aufarbeitung ihres schlimmsten Skandals
der vergangenen Jahrzehnte ist die Kirche allerdings noch längst
nicht am Ende. Wichtiger als die Entlassung von Priestern oder
Bediensteten, die sich schuldig gemacht haben, ist, so etwas wie
diesen Skandal in Zukunft zu vermeiden. Auch hier muss die Kirche
offener und offensiver werden, will sie verlorene Glaubwürdigkeit
zurückgewinnen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
507073
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Gabriels Aufschlag
Kommentar Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Der erste Aufschlag des neuen Energieministers
Gabriel war zwar kein As, aber stramm war er schon: Gabriels
Vorschläge zur Reform der Ökostrom-Förderung halten sich an die
Vorgaben des Koalitionsvertrags, gehen an einigen Stellen
richtigerweise noch darüber hinaus - und sind trotzdem so komponiert,
dass sie Spielraum für einen raschen Konsens mit den Ländern bieten.
Es ist richtig, die Förderung der erneuerbaren Energien auf die
effektivsten Standorte zu konzentrieren und zu kürzen. Die
Vermarktung des Ökostroms mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Missbrauchsvorwürfen in der Kirche Osnabrück (ots) - Keine frohe Botschaft
Schade um diese eigentlich gute Nachricht. Fast 400 Priester hat
Papst Benedikt XVI. wegen Missbrauchsvorwürfen innerhalb von zwei
Jahren abgesetzt - und damit auf öffentlichen Druck reagiert. Neben
der Berufung von Missbrauchsbeauftragten und der Zahlung von
Entschädigungsgeldern wurden offenbar auch die Schuldigen zur
Rechenschaft gezogen. So gut das klingt, so zweifelhaft bleibt
Benedikts Vorgehen, schließlich war er es, der die Vertuschungstaktik
des Vatikans mit zu verantworten hatte: mehr...
- Neue OZ: Kommentar zum Erneuerbare-Energien-Gesetz Osnabrück (ots) - Gabriels Kraftakt
Jetzt geht's los: Kaum vier Wochen im Amt, krempelt Sigmar Gabriel
die Ärmel hoch. Mit seinen Plänen zur Reform des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes präsentiert er sich als Antreiber der
Großen Koalition. Plötzlich soll alles ganz schnell gehen, nachdem
die Kosten für die Förderung der Ökoenergie jahrelang unaufhörlich
gestiegen sind. Der Reformbedarf ist unbestreitbar, schon allein
deshalb, weil aus der noch von Schwarz-Gelb geplanten
Strompreisbremse nichts geworden ist. Allzu große Hoffnungen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zur Piraterie Osnabrück (ots) - Kampf den Piraten
Es klingt unwirklich, fast surreal: Der zweite Piratenprozess der
Neuzeit auf deutschem Boden beginnt in Osnabrück. In der
globalisierten Welt ist es zu einer befremdlichen Realität geworden,
dass somalische Piraten einen Reeder aus Haren erpressen.
Zwischen der Kleinstadt im Emsland und dem Bürgerkriegsland
Somalia liegen Tausende Kilometer. Hunderte weitere Tanker und
Containerschiffe wurden in den vergangenen Jahren von Piraten
aufgebracht. Vielfach wurden die Besatzungen als Geiseln mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Gelber Engel mit hässlicher Delle - Der aktuelle Skandal zeigt: Deutschlands größter Automobilclub hat dringend eine Generalreparatur nötig. Von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Der 100 Jahre alte Allgemeine Deutsche
Automobil-Club, den jeder nur kurz ADAC nennt, ist in Deutschland
nahezu eine moralische Instanz. Das Vertrauen in den
Mitglieder-Giganten ist ungebrochen. Vor allem die "Gelben Engel",
die Kraftfahrer aus Pannen retten, sind legendär, beliebt, geachtet.
Doch dieses tolle Image gerät nun ins Wanken. Der glänzende Lack des
ADAC hat eine hässliche Delle bekommen. Jetzt wurde bekannt, dass in
der Spitze des honorigen Clubs offenbar geschönt, gefälscht, gelogen
wurde. Bei seinem, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|