Symantec-Chef Steve Bennett: Firmen für IT-Sicherheit müssen besser zusammenarbeiten
Geschrieben am 21-01-2014 |
Berlin (ots) - Branchen-Unternehmen bekämpfen sich selbst, anstatt
Kundenprobleme zu lösen / Einrichtung einer weltweiten Sammelstelle
für bösartige Software vorgeschlagen / Abschaffung der Autorisierung
per Passwort gefordert / "Letztlich geht es um Schadensbegrenzung"
Berlin, 21. Januar 2014 - Symantec-Chef Steve Bennett fordert die
eigene Branche vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um
IT-Sicherheit und Datenschutz zum Umdenken auf.
"Sicherheitsunternehmen sind so sehr damit beschäftigt, sich
gegenseitig zu bekämpfen, dass das eigentliche Problem der Kunden
nicht gelöst wird", kritisierte der CEO der US-Software-Firma im
Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 02/2014, EVT
23. Januar). Bis zum Jahr 2020 werde die Zahl der mit dem Internet
verbundenen Geräte von derzeit 2,5 Milliarden auf 30 Milliarden
steigen. "Die Menge der Informationen explodiert. Gleichzeitig sind
all diese Geräte potenzielle Einfallstore für Eindringlinge." Deshalb
sei eine verstärkte Zusammenarbeit der Unternehmen wünschenswert.
"Wir etwa sprechen mit Anbietern wie der Deutschen Telekom oder
Google darüber, ob sich nicht eine weltweite Sammelstelle für
bösartige Software einrichten lässt", sagte der Symantec-CEO. "Wenn
es die gäbe, könnte ein Hacker eine einzige Person angreifen - und
alle Firmen wären sofort in der Lage, darauf zu reagieren." Heute
hingegen könne ein Angreifer mit seiner Malware mehreren Opfern
nacheinander schaden. Darüber hinaus führe Symantec mit
Firewall-Anbietern Gespräche über mögliche Kooperationen.
Ein weiterer wichtiger Schritt für mehr Sicherheit in der IT ist
Bennett zufolge, die Autorisierung per Passwort abzuschaffen.
"Passwörter sind nicht nutzerfreundlich, und sie sind nicht sicher",
stellte er im 'Capital'-Interview fest. Schon ein einfaches Programm
könne mehr als 90 Prozent aller Passwörter knacken. Deshalb müsse ein
funktionierendes Sicherheitssystem mehrstufig arbeiten. "Ein
Beispiel: Wir haben Mobiltelefone, andere Geräte mit persönlicher
Anmeldung und unseren Fingerabdruck - drei Wege mit denen eine
Identität nachgewiesen werden kann", erklärte Bennett. "Das wäre ein
guter Zugang: alle drei miteinander zu verbinden."
Eine vollkommene Sicherheit gebe es allerdings nie. "In der
Vergangenheit hat die Antiviren-Branche mit viel Zeit und Arbeit zu
verhindern versucht, dass Gauner in die Netzwerke der Unternehmen
eindringen. Heute gehen wir davon aus, dass es praktisch unmöglich
ist, einen geschickten Angreifer daran zu hindern", bilanzierte
Bennett. Die entscheidende Frage sei, wie sich digitale Informationen
strategisch managen ließen. "Letztlich geht es aber um
Schadensbegrenzung. Und um die Frage, wie viel Schutz man sich
leisten will."
Pressekontakt:
Nils Kreimeier, Redaktion 'Capital'
Tel. 030/220 74-5145, E-Mail:kreimeier.nils@capital.de
www.capital.de
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