25.1.2014: Tag des handschriftlichen Briefs / UNESCO Anerkennung angestrebt. (FOTO)
Geschrieben am 21-01-2014 |
St. Ingbert (ots) -
Die Aktions-Gemeinschaft "Handschrift-Brief", gebildet von VDBF
e.V., PrintPower und der AVG, veranstaltet jährlich den "Tag des
handschriftlichen Briefs", der in diesem Jahr am 25. Januar 2014
stattfindet.
Ziel der Aktions-Gemeinschaft ist es, den kulturellen Wert des
handschriftlichen Briefs in Gegenwart und Zukunft zu bewahren und ihn
schließlich auch durch die UNESCO als immaterielles Kulturerbe
schützen zu lassen.
Im Mittelpunkt der Aktion stehen diesmal die "Digitalen
Immigranten". So bezeichnet man Erwachsene, die mit der Handschrift
groß geworden sind, sich aber mittlerweile zum PC, Smartphone und
iPad orientiert haben. Auf der Fachmesse "Paperworld" in
Frankfurt/Main können diese Messe-Besucher einen handschriftlichen
Brief schreiben und sich dabei an seine emotional verzaubernde
Wirkung zurückerinnern - und wieder Gefallen daran finden.
(Envelope Meeting Point, Halle 3.0, Stand B51)
Nach einer repräsentativen Befragung des renommierten
Marktforschungs-Instituts Forsa im November 2013 haben immerhin 49%
der Deutschen im letzten Jahr einen handschriftlichen Brief erhalten
und 50% selbst einen geschrieben.
Briefe waren lange den Herrschenden vorbehalten. Erst im 18.
Jahrhundert weitete sich der Briefverkehr auf große Kreise der
Oberschicht aus und das geistige Leben der westlichen Welt wurde in
handschriftlichen Briefen dokumentiert. Johann Wolfgang Goethe
empfahl: "Schreibe nur wie du reden würdest, und so wirst du einen
guten Brief schreiben".
Mit dem Aufbau des Postwesens entwickelte sich der
handgeschriebene Brief zu einem Massen-Medium und seit vielen
Generationen wird Schreibkultur durch die Schule und das
Briefeschreiben im Elternhaus überliefert.
Handschriftliche Briefe bleiben auch in der Neuzeit
kulturgeschichtliches Zeitzeugnis. Soldatenbriefe aus den Weltkriegen
in die Heimat und Briefe aus den Zeiten der Nachkriegswirren
dramatisieren Einzelschicksale. Seit den 1960er Jahren wurden mit
handschriftlichen Briefen unzählige Brief-Freundschaften in
Deutschland und völkerverbindend über die Grenzen hinaus begründet.
Die Partner in der Aktions-Gemeinschaft "Handschrift-Brief": Der
VDBF e.V. ist der gemeinnützige Verband der deutschen
Briefumschlag-Industrie mit aktuell 39 Mitglieds-Firmen. Er
repräsentiert ca. 80 % des Branchen-Umsatzes in Deutschland.
Print Power ist eine europaweite Initiative, die sich zum Ziel
gesetzt hat, Printmedien sowie ihre Rolle in modernen, integrierten
Marketing-Programmen und -Kampagnen zu fördern. Zu der Organisation
zählen zahlreiche Unternehmen aus Produktion, Distribution, Druck,
Content und Versand.
Die A.V.G. ist eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft der
wichtigsten Hersteller und Verleger von Glück-wunschkarten in
Deutschland. Sie wurde 1972 in München in der Rechtsform eines nicht
eingetragenen Vereins gegründet.
Unterstützer der Aktion:
Deutsche Post mit Briefkasten und Briefzustellung, Faber-Castell
mit Füllfederhaltern und Gelrollern aus dem Faber-Castell Sortiment,
Rössler Papier mit Briefpapier und Kuverts.
Kontakt:
Pressesprecher des VDBF
Udo Karpowitz * Tel. 07131-728120 * Mobil 0171-7226814 *
u.karpowitz@mk-n.de
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