Neue OZ: Kommentar zu Internet / Kriminalität / Sicherheit
Geschrieben am 21-01-2014 |
Osnabrück (ots) - Universalschlüssel
Identitätsdiebstahl ist eines der größten Risiken bei der
Internetnutzung. Im konkreten Fall sind den Cyber-Kriminellen 16
Millionen E-Mail-Adressen mit den dazugehörigen Passwörtern in die
Hände gefallen.
Das eröffnet den Dieben nun diverse Möglichkeiten: Sie können im
Namen der betroffenen Nutzer nicht nur E-Mails versenden, sondern auf
ihre Kosten auch in einem Online-Shop einkaufen oder sich auf andere
Weise bereichern. Einen hundertprozentigen Schutz gegen solche
Übergriffe gibt es nicht. Allerdings händigen Nutzer, die ihr
E-Mail-Passwort auch noch für andere Dienste verwenden, den
Datendieben quasi einen Universalschlüssel aus. Wer das tut, sollte
das schleunigst ändern, ganz gleich, ob er diesmal betroffen ist oder
nicht. Die grundlegende Regel dabei muss lauten: Jeder Account
bekommt ein eigenes Passwort, ob nun das Konto in einem sozialen
Netzwerk, bei einem Online-Händler, dem Urlaubsportal oder der
Bewertungsplattform.
Doch auch bei der Wahl der richtigen Passwörter machen es sich
viele PC-Nutzer zu leicht. Zwar lautet neuerdings das am häufigsten
eingesetzte Passwort nicht mehr "password". Aber auch die Qualität
des neuen Spitzenreiters auf der Liste ist nicht viel besser. Denn
auf den vordersten Platz hat sich nun der bisherige Zweitplatzierte
geschoben: Die Kombination lautet schlicht "123456". Viel leichter
kann man es den Kriminellen wirklich nicht machen.
Waltraud Messmann
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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