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WAZ: Feine Nadelstiche gegen die Banken. Kommentar von Frank Meßing

Geschrieben am 23-01-2014

Essen (ots) - Bankkunden haben ein feines Gespür für das Geschäft
mit ihrem Geld. Sie machen sich nicht gemein mit den verbreiteten
Vorurteilen gegen die Branche, die sich mit windigen Geschäften und
schlechter Beratung wahrlich nicht mit Ruhm überschüttet hat. Glaubt
man der Umfrage der DSW, setzen die Verbraucher mit ihrer Kritik
gezielte Nadelstiche, die die Banken durchaus ernst nehmen sollten.
Die tiefe Kluft zwischen Guthaben- und Überziehungszinsen ist nicht
mehr vermittelbar: 0,25 Prozent für das Sparguthaben und 15 Prozent
oder mehr für den Dispo - das ärgert die Verbraucher. Die Anleger
haben aber auch ein Gespür dafür, dass Banken neue Kunden mit
attraktiven Angeboten locken, diese aber langjährigen Kunden nicht
gewähren. Experte Stefan Heinisch rät den Instituten zu Recht, nicht
nur auf zufriedene Kunden zu schielen, sondern auch Unzufriedenheit
zu vermeiden. Bei der Kundenbindung rangieren die Molochs Deutsche
Bank und Commerzbank auch deshalb auf den hinteren Plätzen, während
Sparkassen und Genossenschaftsbanken punkten. Davon profitiert
offenbar auch die Targobank, die eine Genossin als Mutter hat.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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