Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Die Ukraine und die Europäische Union
Finger weg von Kiew!
FELIX EISELE
Geschrieben am 24-01-2014 |
Bielefeld (ots) - Die ausufernde Gewalt, die verhärteten Fronten
in der Ukraine machen betroffen. Selbst Vitali Klitschko, hierzulande
gerne als "Oppositionsführer" tituliert, sendet ein hilfloses SOS
nach Brüssel und bittet um internationale Vermittler. Eine handfeste
Antwort der EU aber bleibt bislang aus. Und das nicht völlig zu
Unrecht. Natürlich ist die Versuchung groß, sich mit den
Demons-tranten auf dem Maidan zu solidarisieren. Tausende riskieren
dort ihre Zukunft, kämpfen für ihre Freiheit, protestieren gegen ein
scheinbar böses Regime. Viel zu oft wird dabei aber übersehen, dass
die Aufständischen lediglich einen Teil der Bevölkerung
repräsentieren. Die pro-russischen Stimmen im Osten und Süden des
Landes gehen zwischen Protestwelle und gegenseitigen
Schuldzuweisungen mehr und mehr unter. Selbst der populäre Klitschko
spricht gerade einmal für 14 Prozent der Wähler - wie sich im Übrigen
eine deutliche Mehrheit bei den Wahlen von 2012 gegen einen
europäischen Kurs und für Präsident Janukowitsch entschieden haben.
Man muss diese Haltung von Stimmvolk und Regierung nicht gutheißen.
Dennoch wäre die Forderung nach einem Kurswechsel, ob sie nun vom
Westen oder von der Opposition kommt, schlicht anmaßend und eine
Einmischung in innere Angelegenheiten. Eine Praxis, die
EU-Mitgliedsstaaten für ihre eigenen Interessen nur allzu gern
verurteilen. Das Augenmerk westlicher Regierungschefs kann daher
allenfalls der Gewalt-Eskalation gelten. Ob die aber von
Demonstranten oder von staatlicher Seite ausging, ist (noch) nicht
ersichtlich. Die EU wäre daher gut beraten, die Füße zunächst still
zu halten - und nicht wie die USA eine Drohkulisse aufzubauen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
508200
weitere Artikel:
- Allg. Zeitung Mainz: Größenwahn / Kommentar zum ADAC Mainz (ots) - Auf fatale Weise erinnert der Gang der Dinge, mit
denen der ADAC derzeit die Republik in Atem hält, an die Affäre
Christian Wulff. Etwas kommt ans Tageslicht, schlägt Wellen, weil es
womöglich illegal ist oder zumindest schräg, es folgt eine
Entschuldigung. Dann kommt das nächste, und vielleicht noch etwas,
und urplötzlich hat der staunende Betrachter den Eindruck, vor einem
stinkenden Fisch zu stehen. Der Fisch stinkt vom Kopf. Viel Unheil
richten Menschen an, die nach Gutsherrenart unter Wahrung vor allem
der eigenen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Pflegetag
Nur Taten zählen
PETER STUCKHARD Bielefeld (ots) - Es ist höchste Zeit! Kaum ein Thema ist in der
letzten Wahlperiode von der Bundesregierung so nachlässig behandelt
worden wie die Reform der Pflegeversicherung. Kein Wunder also, dass
der Handlungsdruck für die Politik weiter gewachsen ist. Vertraut man
ihren Ankündigungen, scheint die Koalition das begriffen zu haben.
Zur Erinnerung: Das Grundproblem der Pflegepolitik liegt in allen
Industrieländern in der demografischen Entwicklung. In Deutschland
sind heute rund vier Millionen oder fünf Prozent der Bevölkerung mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Diskussion über Sterbehilfe: Frankfurt/Oder (ots) - Über den Wunsch eines Menschen, nicht mehr
leben zu wollen, verbietet sich ein Urteil. Über Angehörige, die
einem Schwerkranken Beistand leisten, ebenso. Doch einem Denken den
Weg zu bereiten, in dem der Freitod als Alternative zu Leiden und
Altern erscheint, das darf die Politik nicht. Daher muss sie in
Schmerzmedizin und Sterbebegleitung investieren. Den Weg in den
Selbstmord erleichtern soll sie nicht.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Kritik von Ärzten an der mangelnden Notfallhilfe am künftigen Hauptstadtflughafen BER: Frankfurt/Oder (ots) - Das Szenario der Berliner Ärztekammer ist
düster: Weil ein Arzt fehlt, kommen nach derzeitigen Plänen Fluggäste
auf Durchreise am künftigen Flughafen Schönefeld nicht an
verschreibungspflichtige Medikamente. Bei einem Seuchenfall ist kein
Tropenmediziner greifbar. Und erkrankte Passagiere müssten am
Flughafenzaun von einem Rettungswagen in den anderen "umsteigen".
Vielleicht ist manches zugespitzt, übertrieben... Doch nach den
bitteren Erfahrungen aus den zurückliegenden Monaten glaubt niemand
mehr den Beteuerungen mehr...
- WAZ: Schlammschlacht zwischen
ADAC und Kritiker Dudenhöffer Essen (ots) - ADAC-Präsident Peter Meyer verteidigte bei der
Eröffnung einer Vereinsfiliale in Duisburg die Praxis,
Rettungshubschrauber für Dienstreisen genutzt zu haben. Auf die
Kritik von Prof. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität
Duisburg-Essen an dieser Praxis entgegnete er, Dudenhöffer habe auch
diese Flüge in Anspruch genommen. "Nur wegen ihm sind wir zwischen
zwei Standorten per Helikopter gependelt", sagte Meyer der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe).
Dudenhöffer weist diese Darstellung gegenüber mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|