Europäische Trends auf dem flexiblen Arbeitsmarkt: Keine Verdrängung von Stammarbeitsplätzen durch Zeitarbeit (FOTO)
Geschrieben am 29-01-2014 |
Eschborn (ots) -
Flexible Beschäftigungsformen, wie die Zeitarbeit oder befristete
Anstellungen, geben europaweit sowohl Arbeitgebern als auch
Arbeitnehmern die Chance, das Arbeitsvolumen an individuelle
Bedürfnisse anzupassen. "In den letzten Jahren wurde häufig die
Ansicht vertreten, dass flexible Arbeitsverhältnisse weltweit
vermehrt vorkommen und so feste Arbeitsplätze verdrängen. Dass es
sich dabei nur um eine gefühlte Wahrnehmung handelt, die nicht der
Realität entspricht, zeigen u.a. die Ergebnisse unseres
Jahresberichts flexibility@work 2013", erläutert Petra Timm, Director
Communications bei Randstad Deutschland. Aus diesem geht hervor, dass
es keinen Beweis für einen weltweiten Trend in Richtung eines
steigenden Anteils flexibler Arbeitsbeziehungen oder für eine
Verschiebung zwischen den verschiedenen Arten flexibler Arbeit im
vergangenen Jahrzehnt gibt.
Anteil der Zeitarbeit an der Gesamtbeschäftigung ist im
europäischen Vergleich eher gering
Je nach Arbeitsmarktstruktur und ökonomischen Gegebenheiten
entwickeln sich laut des Randstad Jahresberichts "flexibility@work
2013" in den einzelnen europäischen Ländern unterschiedliche
Ausprägungen der flexiblen Arbeit. Das Modell der Zeitarbeit ist
dabei nur ein Bestandteil. Die klassische Arbeitnehmerüberlassung
macht einen relativ geringen, aber in der wirtschaftlichen Funktion
bedeutenden Teil der Gesamtbeschäftigung in Europa aus. In 2011 waren
in den 27 europäischen Mitgliedsstaaten 1,6 Prozent aller
Erwerbstätigen über die Zeitarbeit beschäftigt. In Großbritannien und
Irland gab es mit 3,7 Prozent den größten Anteil der
Arbeitnehmerüberlassung im Verhältnis zur Gesamtbeschäftigung.
Dahinter folgten die Benelux-Staaten und Frankreich. In Deutschland
lag der Anteil der Zeitarbeitnehmer an allen Erwerbstätigen bei 2
Prozent. Damit fand sich Deutschland im europäischen Vergleich auf
Platz 5 wieder.
Flexible Formen der Arbeit reagieren auf ökonomische Entwicklungen
Die flexiblen Arbeitsformen reagieren in ihrer Entwicklung schnell
auf die Änderungen der konjunkturellen Bedingungen und gelten als
Frühindikator für wirtschaftliche Tendenzen. Das liegt u.a. daran,
dass die nötige Flexibilität Unternehmen oft erst die Schaffung neuer
Arbeitsplätze ermöglicht. Daher ist beispielsweise die Zeitarbeit
eine der ersten Beschäftigungsformen, deren Anteil wächst, wenn sich
die Wirtschaft nach einer Krise stabilisiert. Die Möglichkeit, auf
ein steigendes Auftragsvolumen flexibel und schnell zu reagieren,
kann dann das Wirtschaftswachstum beschleunigen. Ebenso verhält es
sich im Umkehrschluss: Ein sinkender Anteil der Zeitarbeitnehmer ist
meist der erste Indikator für wirtschaftlich schwierige Zeiten.
Obwohl Zeitarbeit mit unter drei Prozent nur einen geringen
Gesamtbeschäftigungsanteil in den europäischen Mitgliedsstaaten
einnimmt, ist sie als treibende Kraft für mehr Dynamik am
Arbeitsmarkt von großer Bedeutung. Das Modell erleichtert
Arbeitssuchenden die Rückkehr in die Beschäftigung und dient gerade
geringer Qualifizierten als Brücke in die Berufswelt. Der Anstieg im
Bereich flexibler Arbeit macht sich daher hauptsächlich in den
Ländern bemerkbar, in denen die Arbeitslosenquote sinkt. In Ländern
mit einer relativ geringen oder gleichbleibenden Erwerbsquote ist der
Trend leicht rückläufig.
Der Jahresbericht "flexibility@work 2013" des
Personaldienstleisters Randstad analysiert die globalen Trends in
puncto flexible Arbeitsbeziehungen. Der Report gibt einen Überblick
über den weltweiten Anteil von befristeten Arbeitsverträgen,
Zeitarbeit und Selbstständigkeit am gesamten Beschäftigungsmarkt. Die
Untersuchung wurde im Auftrag der Randstad Holding nv von dem
Wirtschaftsforschungsinstitut SEO Economic Research durchgeführt. Den
vollständigen Jahresbericht gibt es zum Download auf der Randstad
Website.
Die Randstad Gruppe Deutschland
Mit durchschnittlich rund 63.000 Mitarbeitern und 500
Niederlassungen in rund 300 Städten sowie einem Umsatz von rund 1,84
Milliarden Euro (2012) ist die Randstad Gruppe der führende
Personaldienstleister in Deutschland. Randstad bietet Unternehmen
unterschiedlicher Branchen umfassende Personalservice-Konzepte. Neben
der klassischen Zeitarbeit gehören zum Portfolio von Randstad unter
anderem die Geschäftsbereiche Professional Services,
Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services.
Spezialisierung und Weiterentwicklung des Leistungsangebots sind die
Eckpfeiler der Randstad Marktstrategie. 'Spezialisierung' steht für
konzentriertes Know-how in ausgewählten und zukunftsträchtigen
Branchen unter den Stichworten Airport Services, Callflex, Finance,
Medical und Energie um damit jederzeit die von Kundenunternehmen
gewünschten Qualifikationen anbieten zu können. Mit der
Weiterentwicklung des Leistungsangebots setzt sich Randstad deutlich
vom Wettbewerb ab. Als Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad
bereits im Jahr 2000 einen flächendeckenden Tarifvertrag mit ver.di
abgeschlossen, der als Grundlage für die geltenden tariflichen
Regelungen in der gesamten Branche diente. Randstad ist seit rund 40
Jahren in Deutschland aktiv und gehört zur niederländischen Randstad
Holding nv: mit einem Gesamtumsatz von rund 17,1 Milliarden Euro
(Jahr 2012), rund 581.700 Mitarbeitern täglich im Einsatz und 4.500
Niederlassungen in rund 40 Ländern, ist Randstad einer der größten
Personaldienstleister weltweit. Vorsitzender und Sprecher der
Geschäftsführung der Randstad Gruppe Deutschland ist Eckard Gatzke.
Pressekontakt:
Randstad Deutschland Pressestelle
Helene Schmidt
Helfmann-Park 8
65760 Eschborn
Fon 0 61 96 / 4 08-17 01
Fax 0 61 96 / 4 08-17 75
E-Mail: helene.schmidt@de.randstad.com
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