Mitteldeutsche Zeitung: zu Sicherheitskonferenz
Geschrieben am 02-02-2014 |
Halle (ots) - Und was ist jetzt zu tun? Jetzt sollten wir für den
Moment auf die üblichen Zuspitzungen verzichten, niemanden gleich
diffamieren als Kriegstreiber oder realitätsfremden Pazifisten. Es
ist ein fataler Kurzschluss, mehr internationales Engagement sofort
gleichzusetzen mit mehr Militäreinsätzen der Bundeswehr - und es ist
ärgerlich, dass dies in mancher Reaktion auf Gaucks Rede geschehen
ist. Ziel einer aktiveren Außenpolitik muss es sein, den Zuspitzungen
von Krisen, wie wir sie seit drei Jahren in Syrien erleben und wie
sie nach Angaben von Beobachtern womöglich in Zentralafrika droht,
vorzubeugen. Was simpel klingt, bedeutet schon einiges an Zumutung,
da sollten wir uns nichts vormachen. Denn Deutschland muss sich
verstärkt verantwortlich fühlen für die Konfliktherde in der Welt,
muss Initiativen ergreifen und präsent sein - mit Ideen, Geld und
Personal.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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