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Internationale Luft- und Raumfahrtbranche beschleunigt Innovationstempo - Kooperationen mit Kunden und Partnern sollen europäischen Unternehmen helfen, Innovationsführer zu bleiben

Geschrieben am 10-02-2014

München (ots) -

- Neue Roland Berger-Studie zeigt: Die europäische Luft- und
Raumfahrtbranche steht unter starkem Innovationsdruck
- 20 Prozent der Innovationen werden künftig aus den BRIC-Staaten,
weitere 10 Prozent aus anderen aufstrebenden Ländern kommen
- Die zunehmende Bedeutung von Innovationsfähigkeit steht für 90
Prozent der Befragten im Vordergrund
- Frühzeitige Einbindung von Kunden und externen Partnern ist für
70 Prozent der Studienteilnehmer entscheidend, um erfolgreich zu
innovieren

Die globale Luft- und Raumfahrtbranche sowie die
Verteidigungsindustrie befinden sich an einem Wendepunkt. Der
zunehmende Wettbewerb aus den Schwellenländern und die gestiegenen
Ergebnisziele der Branche zwingen die etablierten Anbieter zu mehr
Innovationen. So steht die Stärkung der Innovationsfähigkeit für 90
Prozent der Branchenunternehmen im Vordergrund. Das sind die
zentralen Ergebnisse der jährlichen Umfrage "Top Management Issues
Radar 2013 - European Aerospace & Defense Industry" von Roland Berger
Strategy Consultants. Dabei wurden weltweit mehr als 100
internationale Top-Manager der Branche befragt.

"Um die gestiegenen Renditeanforderungen zu erfüllen und neue
Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen, müssen die Branchenunternehmen
Innovationen in Produkten, Prozessen und Geschäftsmodellen
systematisch vorantreiben", sagt Martin Eisenhut, Partner von Roland
Berger Strategy Consultants. "Dabei werden die Verbesserung der
Prozesse und innovative Geschäftsmodelle im Vordergrund stehen."

Harter Innovationswettbewerb

Die Innovationskraft der so genannten BRIC-Staaten - Brasilien,
Russland, Indien und China - und anderer Schwellenländern ist stark
gestiegen. Grund hierfür sind zum einen die Technologietransfers,
aber auch länderübergreifende Innovationsoffensiven. "Mittlerweile
entwickeln sich die Forschungsausgaben der BRIC-Länder zwei- bis
dreimal schneller als die durchschnittlichen Ausgaben in Europa, den
USA und Japan. Das führt zu erkennbaren Innovationsschüben", erklärt
Roland Berger-Partner Manfred Hader. "Deshalb geht man in der Branche
davon aus, dass knapp 20 Prozent der künftigen Innovationen aus den
BRIC-Staaten und weitere 10 Prozent aus anderen aufstrebenden Märkten
kommen werden."

Auch die Schwerpunkte und Ziele von Innovationen verlagern sich.
Während europäische Unternehmen bei der Entwicklung neuer
Technologien, Produkte und Dienstleistungsangebote das größte
Potenzial sehen, konstatieren sie gleichzeitig einen signifikanten
Nachholbedarf bei der Verbesserung ihrer operativen Prozesse und der
Entwicklung neuer Marktangänge und Geschäftsmodelle.

Finanzierung und Vermarktung - die großen Herausforderungen

Die Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass rund 70 Prozent der
Innovationen von den Firmen selbst finanziert werden müssen - eine
große Hürde, vor allem in Zeiten immer knapperer Budgets und
steigender Renditeanforderungen: 86 Prozent der Unternehmen aus der
Verteidigungsindustrie kämpfen seit Jahren mit Budgetkürzungen im
öffentlichen Sektor. So sind 70 Prozent der Firmen aus der Luft-,
Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie davon überzeugt, dass
Partnerschaften mit Kunden, Zulieferern und auch öffentlichen
Institutionen (Public-Private-Partnership) in Zukunft eine immer
wichtigere Rolle spielen werden, um Innovationen vorantreiben zu
können.

"Erfolgreiche Beispiele aus anderen Industriebereichen, wie etwa
dem Automobil-Sektor, zeigen, dass eine frühe Einbindung der
Lieferanten sowie der Kunden in die Entwicklung neuer Lösungen einen
größeren Erfolg dieser Produkte auf dem Markt garantiert", erklärt
Eisenhut. "Denn in einem frühen Entwicklungsstadium lassen sich
Kundenwünsche besser berücksichtigen - und das mit einem geringeren
Kostenaufwand."

Weiteren Nachholbedarf sehen die Umfrageteilnehmer bei der Frage,
wie Innovationen auch tatsächlich zur Marktreife gebracht werden. In
vielen Unternehmen sind die Schnittstellen zwischen Forschung,
Entwicklung, Programm und Marketing diesbezüglich nicht effizient
gestaltet, Einzelinnovationen und Entwicklungsprogramme bedürfen
demnach einer stärkeren Synchronisierung. "Die internationale Luft-
und Raumfahrtindustrie ist im Umbruch. Nur Unternehmen, die in der
Lage sind, effiziente Prozesse, neue Geschäftsmodelle und innovative
Produkte zur Erschließung neuer Marktmöglichkeiten zu entwickeln,
werden es schaffen, langfristig erfolgreich zu sein", fasst Manfred
Hader zusammen.

Die Studie können Sie kostenfrei herunterladen unter:
www.rolandberger.com/press_releases

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Pressekontakt:
Claudia Russo
Roland Berger Strategy Consultants
Tel.: +49 89 9230-8190
E-Mail: claudia.russo@rolandberger.com
www.rolandberger.com


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