Neues Justizzentrum in Köln geplant - zwei Standortvarianten in enger Abstimmung mit der Stadt
Geschrieben am 11-02-2014 |
Köln (ots) - In Köln soll ein neues Justizzentrum gebaut werden.
Das haben das Justizministerium und das Finanzministerium des Landes
Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb
NRW und den beteiligten Justizbehörden jetzt entschieden. Als
mögliche Standorte für den Neubau schlagen sie der Stadt Köln das
"Domgärten"-Gelände oder die Hans-Carl-Nipperdey-Straße vor. Die
endgültige Auswahl zwischen diesen beiden Standorten soll in enger
Abstimmung mit der Stadt Köln, bei der die Planungshoheit liegt,
erfolgen.
Das Justizhochhaus an der Luxemburger Straße 101 stammt aus den
achtziger Jahren. Darin sind das Landgericht Köln sowie Teile des
Amtsgerichts untergebracht. Eigentümer des Gebäudes ist der
landes-eigene Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW. Um das Hochhaus für
eine mittel- bis langfristige Justiznutzung zu sichern, wären eine
grundlegende Sanierung und Brandschutzertüchtigung notwendig. Der
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW ist nach baufachlicher Prüfung und
wirtschaftlicher Beurteilung zu dem Ergebnis gelangt, dass die dazu
erforderlichen Maßnahmen für Justizzwecke wirtschaftlich nicht
sinnvoll sind. Hinzu kommt, dass eine mehrjährige, umfangreiche
Sanierung im laufenden Betrieb rechtsuchende Bürger, Anwaltschaft und
Justiz vor kaum lösbare Probleme stellen und die Rechtsgewährung am
Standort Köln massiv beeinträchtigen würde.
Ein Neubau ist deshalb die bei weitem bessere Alternative. Die
Staatsanwaltschaft, die bislang in unmittelbarer Nachbarschaft zum
Hochhaus angesiedelt ist, soll auch künftig in der Nähe von Amts- und
Landgericht bleiben. An einem neuen Standort wäre sie deshalb
ebenfalls unterzubringen. Für die drei bislang an der Luxemburger
Straße ansässigen Dienststellen werden rund 60.000 m²
Bruttogeschossfläche benötigt. Das neue Justizzentrum soll nicht mehr
in einem Hochhaus, sondern in maximal sechsgeschossigen Gebäuden
untergebracht werden, die sich in das Stadtbild einfügen und
ausreichend Raum für weitere Bebauung oder Begrünung lassen.
Die Standorte "Domgärten" und "Hans-Carl-Nipperdey-Straße" sind
hierfür gleichermaßen hervorragend geeignet. Bei einer Abwägung mit
anderen möglichen Standorten liegen sie mit Abstand vorn. Das ist das
Ergebnis einer umfangreichen Untersuchung, die der Bau- und
Liegenschaftsbetrieb NRW und die Justiz gemeinsam mit externen
Fachberatern in den letzten Monaten durchgeführt haben. Dazu wurden
mehr als 40 vom Amt für Stadtentwicklung und einem Kölner
Immobilienberater benannte Alternativstandorte auf ihre Eignung für
einen Neubau des Justizzentrums überprüft. Ein Teil der zur Auswahl
stehenden Grundstücke konnte bereits deshalb ausgeschlossen werden,
weil sie zu klein sind, den falschen Zuschnitt haben oder nicht in
absehbarer Zeit zur Verfügung stehen. Die verbliebenen Grundstücke
wurden nach verschiedenen Kriterien bewertet, z.B.
- Konfliktfreie Vorführsituation
- Wirtschaftlichkeit
- Erreichbarkeit mit ÖPNV
- Erreichbarkeit mit Individualverkehr
- Nahversorgung.
Nach dem Ergebnis der Untersuchung schließen Bau- und
Liegenschaftsbetrieb NRW und Justizministerium andere als die beiden
genannten Standorte für einen Neubau aus.
Eine Massenstudie des Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW zeigt,
dass bei beiden Alternativen weitreichende Flächen für die Umsetzung
der Grünplanung verbleiben. An den Domgärten würden sich die neuen
Justizgebäude in die vorhandenen und nach den städtische Planungen
noch zu schaffenden Strukturen einfügen, gleichzeitig verblieben in
großem Umfang Flächen für eine Fortführung des Inneren Grüngürtels
zum Rhein und zusätzliche Bebauung. Auf dem Areal
Hans-Carl-Nipperdey-Straße, Luxemburger Straße, Eifelwall könnte in
unmittelbarer Nachbarschaft zum jetzigen Standort das neue Land- und
Amtsgericht entlang der Hans-Carl-Nipperdey-Straße mit einem sich zur
Luxemburger Straße hin öffnenden Eingangsbereich realisiert werden.
Hier könnte auf einen Neubau der Staatsanwaltschaft verzichtet
werden.
In den nächsten Wochen werden Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
und Justiz intensive Gespräche mit Stadt und Kommunalpolitik führen.
Ziel ist es, im Gleichklang zwischen den Planungen des Landes und der
Stadt möglichst bald einvernehmlich eine endgültige Entscheidung über
den zukünftigen Justizstandort herbeizuführen.
Pressekontakt:
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
Niederlassung Köln
Frank Buch
Telefon: +49 221 35660 282
E-Mail: frank.buch@blb.nrw.de
www.blb.nrw.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
511289
weitere Artikel:
- Autofahrer tanken am günstigsten in Berlin / Städtevergleich zeigt: In Saarbrücken und Hannover sind die Kraftstoffpreise am höchsten München (ots) - Die Berliner Autofahrer können sich derzeit über
die deutschlandweit niedrigsten Kraftstoffpreise freuen. Wie die
aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise an Markentankstellen in
den 16 Landeshauptstädten sowie den weiteren vier größten deutschen
Städten (Köln, Frankfurt am Main, Dortmund und Essen) zeigt, kostet
ein Liter Super E10 in der Bundeshauptstadt im Schnitt 1,472 Euro.
Auf den Plätzen zwei und drei liegen Stuttgart mit 1,476 Euro und
Düsseldorf mit 1,482 Euro. Am teuersten ist Benzin aktuell an
Saarbrücker mehr...
- Olivier Courson, CEO Studiokanal und Rola Bauer, Preisdent Tandem Communications, präsentieren die Keynote der diesjährigen MIPTV Paris/München (ots) - Olivier Courson, CEO, STUDIOCANAL, und Rola
Bauer, President/Partner, TANDEM COMMUNICATIONS (ein Unternehmen von
STUDIOCANAL), werden am Dienstag, 8. April, die Keynote bei der
diesjährigen miptv in Cannes halten. Unter dem Titel
"TANDEM/STUDIOCANAL: European Sensibility - Global Appeal" werden
beide Unternehmen ihre internationalen Produktionen sowie künftige
Primetime-Programme für den Weltmarkt präsentieren. Des weiteren
werden beide Partner die Erweiterung der Synergien und Perspektiven
innerhalb von STUDIOCANAL, mehr...
- 19:13 holt Kommunikationsetat von real,- München (ots) -
Münchner Werbeagentur 19:13 setzt sich im Pitch durch und gewinnt
Kommunikationsetat
Die Münchner Werbeagentur 19:13 hat sich im Pitch um den
Kommunikationsetat des Einzelhandelsunternehmens real,- durchgesetzt.
Damit verantwortet 19:13 als Leadagentur fortan die kommunikative
Neuausrichtung des Warenhausbetreibers real,-. "Nach etwas mehr als 5
Jahren ist es wieder an der Zeit für umfangreiche Veränderungen in
unserer werblichen Ausrichtung. 2014 verändern wir unseren gesamten
Werbeauftritt, um für unsere mehr...
- FRUIT LOGISTICA 2014 - Katalysator für die globale Frischfruchtbranche Berlin (ots) - Rekordbeteiligung mit über 62.000 Fachbesuchern aus
141 Ländern
Eine hervorragende Bewertung der Geschäftsergebnisse, eine hohe
Entscheidungskompetenz bei den Fachbesuchern sowie ein beachtlicher
Aussteller- und Besucherrekord - das ist die ausgezeichnete Bilanz
der FRUIT LOGISTICA 2014.
Vom 5. bis 7. Februar informierten sich über 62.000 Fachbesucher
aus 141Ländern auf dem bislang umfangreichsten Messeereignis der
internationalen Fruchthandelswelt. Mehr als 2.600 Aussteller aus 84
Ländern präsentierten mehr...
- MOTOR-TALK erhält Auszeichnung "Beste Arbeitgeber in der ITK 2014" Berlin (ots) -
- MOTOR-TALK als vertrauenswürdiger, wertschätzender und
attraktiver Arbeitgeber ausgezeichnet
- 93 Prozent der MOTOR-TALK-Mitarbeiter finden: "Unsere Firma ist
ein sehr guter Arbeitsplatz"
- MOTOR-TALK startet zum ersten Mal beim Wettbewerb - und erreicht
Platz 6
MOTOR-TALK erreicht beim bundesweiten Wettbewerb "Beste
Arbeitgeber in der ITK 2014" den sechsten Platz in der Größenklasse
der Unternehmen bis 50 Mitarbeiter. Dies gaben gestern das Great
Place to Work Institut Deutschland mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|