Hasso-Plattner-Institut arbeitet mit neuem SAP-Innovationszentrum in Potsdam eng zusammen
Geschrieben am 12-02-2014 |
Potsdam (ots) - Der Direktor des Hasso-Plattner-Instituts, Prof.
Christoph Meinel, hat dem Softwarekonzern SAP zur Eröffnung dessen
Innovationszentrums in Potsdam enge Zusammenarbeit zugesichert. "Uns
verbindet die Vision und Mission des dynamischen Innovationstreibers
Hasso Plattner, der 1972 das Unternehmen in Walldorf und 1999 das
Institut an der Universität Potsdam gegründet hat", sagte Meinel
anlässlich des Festakts im SAP Innovation Center am Potsdamer
Jungfernsee. Plattners Ansatz, Wissenschaft und Wirtschaft in
gemeinsamen Projekten eng zu vernetzen, um anwenderfreundliche
Innovationen hervorzubringen, werde in der brandenburgischen
Landeshauptstadt mustergültig umgesetzt, betonte der
Informatikwissenschaftler.
Als unternehmensunabhängiges und gemeinnütziges Uni-Institut,
dessen Lehre und Forschung im Bereich IT-Systems Engineering sich an
ingenieurwissenschaftlichen Methoden orientiere, stehe das HPI für
praxisnahe Zusammenarbeit mit vielen führenden Partnern aus
Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, sagte Meinel. "Die
örtliche Nähe von HPI und Innovation Center werden der Zusammenarbeit
mit SAP weitere Impulse verleihen. Neue Lösungen aus der Forschung am
HPI werden noch schneller ihren Weg in innovative IT-Produkte
finden", sagte der Institutsdirektor. Gemeinsam setze man auch auf
die Kreativmethode Design Thinking, die am HPI gelehrt und erforscht
werde.
Meinel wies darauf hin, dass das HPI bereits mit weiteren
renommierten Partnern aus der IT-Branche eng kooperiere. Er nannte
vor allem Microsoft, IBM, Hewlett Packard, Fujitsu, Intel und EMC.
"Als größter europäischer IT-Konzern ist SAP allerdings für das HPI
ein besonders wichtiger und bevorzugter Partner", hob Meinel hervor.
Gleichzeitig stelle das Software-Institut am Potsdamer Griebnitzsee
aufgrund der hohen Qualität seiner Forschung und Lehre und exzellent
ausgebildeter Fachkräfte einen bevorzugten und nahe liegenden Partner
des SAP Innovation Center Potsdam dar.
"Wichtige Ansätze der neuen Hauptspeicherdatenbank-Technologie,
die bei SAP jetzt für große Erfolge sorgt, sind seit 2006 am
HPI-Fachgebiet Enterprise Platform and Integration Concepts von Prof.
Hasso Plattner erforscht und gemeinsam mit SAP entwickelt worden",
erinnerte Meinel. Zudem spielten neben dem In-Memory Data Management
die weiteren Schwerpunktthemen des jetzt eröffneten
SAP-Innovationszentrums - mobile Technologien und Cloud Computing -
auch in der HPI-Forschung eine wichtige Rolle.
Im SAP-Innovationszentrum haben die HPI-Studenten nach Meinels
Worten eine weitere Möglichkeit, an praxisnahen Aufgabestellungen zu
arbeiten - neben den hauseigenen Bachelor-, Master- und
Promotions-Projekten im Studiengang IT-Systems Engineering sowie den
vielfältigen Innovationsprojekten in der HPI School of Design
Thinking: "Sie können das theoretisch erlernte Wissen praktisch 'vor
Ort', an realen Problematiken eines Softwarekonzerns, anwenden und an
der Entwicklung neuer, innovativer Produkte mitarbeiten, die
besonders anwenderfreundlich sind", unterstrich der
Informatikprofessor. Mit dem SAP-Innovationszentrum sei auch ein
weiterer attraktiver Arbeitgeber für HPI-Absolventen und -Doktoranden
in die Region Berlin-Brandenburg gezogen.
Die enge Verbindung von HPI und SAP Innovation Center Potsdam
macht auch eine Personalie deutlich: Geleitet wird die neue
SAP-Einrichtung am Jungfernsee von Dr. Jürgen Müller und Jens Krüger.
Beide waren zuvor Lehrstuhlvertreter von Prof. Hasso Plattner an
dessen HPI-Fachgebiet.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)
in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für
IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang
"IT-Systems Engineering" an - ein besonders praxisnahes und
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 470
Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet pro Jahr 240 Plätze für ein Zusatzstudium an.
Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren,
Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt
exzellente universitäre Forschung - in seinen neun Fachgebieten, aber
auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren
Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt
der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen
großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das
Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle
Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze. Mit openHPI bietet das Institut seit Anfang September
2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen
steht.
Pressekontakt:
HPI-Pressestelle: presse@hpi.uni-potsdam.de, Pressesprecher
Hans-Joachim Allgaier, M.A., Telefon +49 (0)331 5509-119.
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