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Neue OZ: Interview mit dem Schauspieler Kai Wiesinger

Geschrieben am 14-02-2014

Osnabrück (ots) - Kai Wiesinger würde gern auch den Papst spielen

Nach Rollen als Bundeskanzler und Bundespräsident - Als Christian
Wulff will der Schauspieler "kein Imitator" sein - Mit Perücke
gespielt

Osnabrück.- Nachdem er in einem "Tatort" schon als Bundeskanzler
zu sehen war und für das Sat.1-Dokudrama "Der Rücktritt" (25.
Februar) Ex-Bundespräsident Christian Wulff verkörperte, würde Kai
Wiesinger auch das Oberhaupt der katholischen Kirche darstellen: "Ich
hoffe, nicht ganz so schnell zu altern - doch wenn es so weit ist,
würde ich gerne den Papst spielen," sagte der 47-Jährige der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Samstagausgabe). "Die Bedeutung und der
Missbrauch von Macht, Moral und Verantwortung gegenüber den Menschen
ist durch den Vatikan wie in einem Brennglas darzustellen. An nur
wenigen Orten ist die Diskrepanz zwischen selbst erhobenem Anspruch
und tatsächlichem Verhalten größer."

Seine Rolle als Wulff habe ihm deutlich gemacht, "dass man nicht
mehr 20 ist", fügte Wiesinger hinzu. "So langsam muss ich mir wohl
sagen: Okay, Kai, die Zeiten des jungen Liebhabers sind endgültig
vorbei, die Vaterrolle ist angekommen." Statt sich die Haare zu
färben, griff Wiesinger für die Wulff-Rolle übrigens zur Perücke:
"Diese Struktur kriegt man mit eigenen Haaren nicht hin. Jedes Haar
hat ja seine eigene Wuchsart, deshalb sind wir in diesem Fall mit
einer Perücke sehr viel besser gefahren."

Als Christian Wulff wolle und könne er "kein Imitator sein",
betonte Wiesinger: "Mir geht es um das Gefühl. Und ich glaube, dass
sich unser aller Gefühle sehr ähnlich sind - ob ich der
Bundespräsident bin oder dessen Fahrer oder sein Zahnarzt. Das
Empfinden von Schmerz, Freude, Leid ist doch verdammt ähnlich. Mir
kann es nur darum gehen, die Wahrhaftigkeit zu finden. Ich will
Christian Wulff emotional gerecht werden, völlig wertungsfrei eine
nachvollziehbare emotionale Wahrheit schaffen, die mit seiner
einhergeht."

Ein Gespräch mit Wulff und dessen Noch-Ehefrau Bettina habe es vor
dem Dreh weder für ihn noch für seine Partnerin Anja Kling gegeben,
sagte Wiesinger weiter: "Anja und ich haben lange überlegt, ob wir
den Kontakt suchen, und fanden es schließlich für beide Seiten
vollkommen richtig, es nicht zu tun. Es hätte nichts zu gewinnen
gegeben, weder für die Dargestellten noch für uns."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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