Erneuerbare Energien werden systematisch benachteiligt / Greenpeace Energy eG kritisiert verzerrte Preise am Strommarkt
Geschrieben am 18-02-2014 |
Hamburg (ots) - Der Ökostromanbieter Greenpeace Energy eG legt bei
der Europäischen Kommission Einspruch gegen den verzerrten Wettbewerb
am Strommarkt ein. Die erneuerbaren Energien werden systematisch
benachteiligt, kritisiert die Energie-Genossenschaft in einer
Stellungnahme zum laufenden Beihilfeverfahren der Europäischen
Kommission. "Strom aus Wind und Sonne muss mit den verzerrten Preisen
von konventionellen Energien wie Atom und Kohle konkurrieren",
erklärt Janne Andresen von Greenpeace Energy.
Kritisch sieht Greenpeace Energy, dass die erneuerbaren Energien
zwar mit einem transparenten Preis in den Wettbewerb starten, die
Preise der konventionellen Energien hingegen nicht alle Gesamtkosten
enthalten. "So lange schmutzige Energieträger wie Braunkohle ihre
Folgekosten durch Umweltschäden und Luftverschmutzung nicht
einpreisen müssen, können sie mit Dumping-Preisen ihre Stellung am
Energiemarkt verteidigen", sagt Janne Andresen.
Aus Sicht von Greenpeace Energy wäre ein funktionierender
Emissionshandel der erste Schritt, die Benachteiligung der
Erneuerbaren aufzuheben. "Für einen fairen Wettbewerb müssen die
Verschmutzungskosten der konventionellen Energien eingepreist werden.
Dafür brauchen wir eine grundlegende Reform des Europäischen
Emissionshandels", fordert Janne Andresen von Greenpeace Energy.
Doch anstatt den derzeit brachliegenden Emissionshandel zu
reaktivieren, wird in Brüssel diskutiert, ob die Einspeisevergütungen
für Wind und Sonne, die in Deutschland durch das
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt sind, eine staatliche
Beihilfe darstellen oder nicht. Hintergrund ist das Ende 2013
gestartete Beihilfeverfahren der Europäischen Kommission zum EEG. Für
Greenpeace Energy ist das EEG mit seinen festen Vergütungssätzen
keine Beihilfe, sondern ein notwendiger Ausgleich für den nicht
funktionierenden Emissionshandel und die verzerrten Preise am
Energiemarkt.
Das beihilferechtliche Prüfverfahren der Europäischen Kommission
zum EEG ist im Dezember 2013 eingeleitet worden. Beihilfen bezeichnen
im EU-Sprachgebrauch Subventionen, die eingesetzt werden, um
Wirtschaftszweige oder nationale Industrien zu begünstigen. Noch bis
Anfang März können Stellungnahmen zum beihilferechtlichen
Prüfverfahren der Europäischen Kommission zum EEG eingereicht werden.
Das Schreiben von Greenpeace Energy an Wettbewerbskommissar Joaquín
Almunia steht auf der Internetseite von Greenpeace Energy unter
http://bit.ly/M8vqRC bereit.
Kontakt:
Henrik Düker
Politik und Kommunikation
Greenpeace Energy eG
Telefon 040 / 808 110 - 655
henrik.dueker@greenpeace-energy.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
512485
weitere Artikel:
- Zwei Drittel der Top-Entscheider wollen ein innereuropäisches Internet Berlin (ots) - 18. Februar 2014 - Der NSA-Skandal zeigt bis in die
höchsten Spitzen von Wirtschaft und Gesellschaft Wirkung. Wie das
Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Wirtschaftsmagazins
'Capital' (Ausgabe 3/2014, EVT 20. Februar) bei 508 Top-Entscheidern
aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung ermittelte, wünschen sich gut
zwei Drittel der Führungsspitzen (67 Prozent) den Aufbau eines
innereuropäischen Internets, bei dem der Datenverkehr nicht über die
USA läuft. Demgegenüber glauben 30 Prozent der zum
"Capital-Elite-Panel" mehr...
- Zahl der Woche:
42 % der Einweisungen ins Krankenhaus sind Notfälle Wiesbaden (ots) - 42 % aller Krankenhauspatientinnen und
-patienten (7,5 Millionen) wurden im Jahr 2012 in Deutschland als
Notfall vollstationär in ein Krankenhaus aufgenommen. Bei den übrigen
Aufnahmen handelte es sich entweder um eine reguläre Einweisung durch
einen Arzt (9,2 Millionen), um eine Geburt (0,6 Millionen) oder um
eine Verlegung aus einem anderen Krankenhaus (0,6 Millionen).
Die häufigsten Behandlungsanlässe bei den Notfallpatientinnen und
-patienten waren Krankheiten des Kreislaufsystems gefolgt von
Verletzungen mehr...
- Abzocke bei Krediten auf dem Land: Online-Kredite als faire Alternative Berlin (ots) -
- Banken in ländlichen Regionen verlangen den Verbrauchern hohe
Zinsen ab und das trotz der derzeit attraktiven Zinslage
- Online-Kredite sind die clevere Alternative: Mit dem
Online-Kreditvergleich von smava lassen sich die Konditionen
verschiedener Banken ermitteln und ein Kredit binnen kürzester
Zeit erfolgreich abschließen
Banken in kleineren Städten und Dörfern nutzen ihre
Monopolstellung aus und kassieren unverhältnismäßig hohe Zinsen ab.
Das zeigt sich insbesondere im Bereich mehr...
- Johnson Controls beteiligt sich am europaweiten Lasertechnologie-Projekt LASHARE / Unternehmen ist Mitglied im Lenkungsausschuss des Projekts Burscheid (ots) - Johnson Controls Automotive Seating, ein
globales Industrieunternehmen mit Kerngeschäftsfeldern in der
Automobil-, Gebäude- und Batteriebranche, nimmt am von der
Europäischen Union geförderten Projekt LASHARE zur Lasertechnologie
teil. Als Industriepartner ist das Unternehmen Teil eines von 14 so
genannten "Laser based equipment assessments" zur Entwicklung eines
lasergestützten Rollformverfahrens für die Verarbeitung von
Metallblechen. Zudem ist Andreas Dannheisig, Manager New Technologies
bei Johnson Controls mehr...
- Johnson Controls participates in European laser technology project LASHARE / Supplier is part of the project steering committee Burscheid, Germany (ots) - Johnson Controls, a global
multi-industrial company with established core businesses in the
automotive, building and energy storage industries, is a participant
in the laser technology project LASHARE, funded by the European
Union. As an industry partner, the company is part of 14 "laser based
equipment assessments" which aims to develop a laser-assisted roll
forming process for sheet metal processing. Andreas Dannheisig,
manager new technologies at Johnson Controls Automotive Seating, is
also a member mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|