Rheinische Post: Kommentar /
Hilfe für Hebammen
= Von Antje Höning
Geschrieben am 18-02-2014 |
Düsseldorf (ots) - Seit Jahrhunderten stehen Hebammen werdenden
Müttern zur Seite. Lange bevor es Frauenärzte gab, halfen sie Kindern
auf die Welt. Doch plötzlich gerät der Berufsstand in Not, weil sich
freiberufliche Hebammen die Haftpflicht-Versicherung nicht mehr
leisten können. Daran sind nur vordergründig profitsüchtige
Versicherer schuld. Das eigentliche Problem ist die wachsende
Klagebereitschaft von Eltern. Immer mehr Eltern behinderter Kinder
verklagen Ärzte und Hebammen auf "Schadenersatz" - als sei ihr Kind
ein Schadensfall wie ein defektes Auto. So zwingen sie die Helfer,
sich abzusichern. Ärzte lassen sich abzeichnen, dass sie über die
Behinderungs-Wahrscheinlichkeit aufgeklärt haben, Hebammen müssen
teure Policen abschließen. Die Lösung des Problems ist komplex: Die
Gesellschaft muss behindertenfreundlicher werden. Der Staat muss,
wenn der Markt bei der Organisation der Versicherung versagt,
finanziell einspringen. Und unbelehrbar alternative Eltern, die trotz
Risikoschwangerschaft die Hausgeburt der sicheren Klinik-Geburt
vorziehen, müssen ihr Klagerecht verlieren.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
512647
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Kinderschutz ist eine Aufgabe für alle
= Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Es wird Zeit, dass der Fall Edathy jenseits des
Schicksals der Koalition, der Kanzlerin und der parteipolitischen
Zukunft des früheren SPD-Abgeordneten diskutiert wird. Die Frage, wie
Kinder vor Missbrauch geschützt werden können, muss in den
Vordergrund einer breiten, gesellschaftlichen Debatte. Dringend. Dass
Kinder und Jugendliche von vermeintlich Schutzbefohlenen zu
fragwürdigen Fotos und Videos animiert werden, ist kein rumänisches
Problem, sondern ein Skandal vor der Haustür. Hunderte Fälle von
Kinderpornografie mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kommentar - Einen Bürgerkrieg verhindern Ravensburg (ots) - Neun Menschen wurden am Dienstag in Kiew
offenbar Opfer der Kämpfe zwischen Gegnern von Präsident Viktor
Janukowitsch und radikalisierten Elementen der Opposition. Nichts
könnte das politische Vakuum besser illustrieren, als zwei Ereignisse
der vergangenen Tage: Der Oppositionelle Vitali Klitschko kehrt mit
leeren Händen von seinem Termin bei Bundeskanzlerin Merkel zurück,
und der russische Finanzminister kündigt an, sein Land werde der
Ukraine noch in dieser Woche mit zwei Milliarden US-Dollar unter die
Arme greifen. mehr...
- Schwäbische Zeitung: Leitartikel - Opfer sind die Kinder Ravensburg (ots) - Die Affäre Edathy und ihre Opfer: Ein
CSU-Minister musste zurücktreten, Spitzenpolitiker der SPD stehen im
Zwielicht, Staatsanwälte sind unter Beschuss geraten, der Präsident
des Bundeskriminalamts bangt um seinen guten Ruf. Ja, und irgendwie
ist doch auch dieser Sebastian Edathy in seinem tiefen Fall zum Opfer
geworden. Zumindest scheint er sich als solches zu fühlen, und nach
außen nimmt er die Opferrolle auch ein. Die aufgeregte Diskussion um
die politischen Verwicklungen, um Vertrauen und Misstrauen in der
Großen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Eskalation in der Ukraine
Tief besorgt
Stefan Schelp Bielefeld (ots) - Erinnert sich noch jemand an die
Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine? Irgendwie
pittoresk, volkstümlich slawisch wirkte das Land auf uns.
Folkloristisch - und ewig weit entfernt. Wenn wir dagegen heute die
Szenen auf dem Maidan betrachten, scheint die Idylle von damals aus
einem anderen Leben zu stammen. Die EU-Außenbeauftragte Catherine
Ashton gibt zu Protokoll, sie sei "tief besorgt". Anders Fogh
Rasmussen, der NATO-Chef, ist "ernstlich besorgt". Recht haben sie.
Die Ukraine steuert auf mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Kinderpornografie Bielefeld (ots) - Verhärtete Fronten zwischen Union und SPD.
Rücktritte und Rücktrittsforderungen. Kritik an den
Ermittlungsbehörden. Der Fall Sebastian Edathy schlägt weiter hohe
Wellen.
Doch angesichts der politischen Debatte um die extrem frühe Krise
in der Großen Koalition und vor allem darüber, ob es sich um legale
oder pornografische Bilder gehandelt hat, die der ehemalige
SPD-Abgeordnete erworben haben soll, geraten die eigentlich
Betroffenen komplett in den Hintergrund - die missbrauchten Kinder.
Ja, missbrauchte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|