Hagen (ots) - Es ist eine schwere Geburt: Seit Jahren schon
verspricht die Politik, die Hebammen von hohen Haftpflichtprämien zu
entbinden. Getan aber hat sich seitdem kaum etwas. Zwar verschafften
die Kassen den Hebammen vorübergehend Linderung, indem sie sich an
den steigenden Kosten beteiligten. Doch nun hat sich die Situation
erneut zugespitzt, weil mit dem Ausstieg einer Versicherung die
Beiträge explodieren, wenn nicht gar der Versicherungsmarkt ganz
zusammenbricht. Ohne Haftpflichtversicherung aber können Hebammen
weder Geburten begleiten, noch die Schwangeren- und
Wochenbettbetreuung übernehmen.
Dabei werden die Hebammen
mehr denn je gebraucht. Zum einen, weil vor allem kleinere Kliniken
heutzutage häufig nicht mit festangestellten, sondern mit
freiberuflichen Beleghebammen zusammenarbeiten. Weil es sich anders
nicht rechnet und weil viele Frauen in den Stunden der Geburt und
unter Wehen gern eine vertraute Helferin um sich haben möchten. Zum
anderen, weil das Wissen über die Schwangerschaft, die Geburt und die
Säuglingspflege nicht mehr so selbstverständlich weitergegeben wird
wie früher in den Großfamilien. Spätestens, wenn wieder ein Säugling
vernachlässigt worden ist, werden Politik, Kassen und Versicherungen
wissen, wie wichtig die frühen Hilfen der Hebammen sind.
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- Ostthüringer Zeitung: Carl D. Goerdeler kommentiert: Chaos in Caracas Gera (ots) - Seit einer Woche ist Venezuelas Hauptstadt ein
Schlachtfeld von Protestdemonstrationen und Polizeiaktionen. Drei
Tote sind bislang zu beklagen, Hunderte von Verletzten, ein
Trümmerfeld abgefackelter Autos.
Eine explosive Masse hat sich aufgebaut. Nicolás Maduro, der
Präsident von Gnaden des verstorbenen Comandante Hugo Chávez, sieht
dunkle Mächte am Werk, die Amerikaner, die Faschisten, die
Putschisten und selbst den Ex-Präsidenten Uribe aus dem Nachbarland
Kolumbien. Alle wollen sie die sozialistische Republik, mehr...
- Lausitzer Rundschau: Nicht überreizen
Die Koalition und das fehlende Vertrauen Cottbus (ots) - Die Union sollte nicht überreizen mit ihrer
Forderung nach "vertrauensbildenden Maßnahmen". In der Defensive
wegen der Edathy-Affäre ist die SPD nämlich nicht allein, sondern die
schwarz-rote Koalition als Ganzes. Am Ende hat nicht die SPD Minister
Friedrich gestürzt, sondern er ist über die fehlende Unterstützung
von Kanzlerin Angela Merkel und CSU-Parteichef Horst Seehofer
gestolpert. Damit taugt er auch nicht zum christsozialen Märtyrer.
Zumal noch ungeklärt ist, ob Friedrich mit seiner Plauderei nicht
doch einen mehr...
- Lausitzer Rundschau: Das Prinzip Nichtstun
Brandenburgs SPD scheut sich vor nötiger Gebietsreform Cottbus (ots) - So geht es natürlich auch: Baut sich ein großes
Problem auf, hält sich das Kind die Hände vor die Augen. Problem
beseitigt. So in etwa könnte man das leise Davonschleichen der
Brandenburger SPD von einem der drängendsten Probleme im Land
beschreiben: der Gebietsreform. Das Land ist auf der kommunalen Ebene
dringend reformbedürftig. Die Einheiten - vor allem die Landkreise -
sind deutlich zu klein, um fachkundiges Personal zu gewinnen. Schon
heute sind viele Kommunen damit überfordert, ihren Haushalt
ordentlich zu mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Energiewende Stuttgart (ots) - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ist
nicht zu beneiden, der die Energiewende stemmen muss und auch
couragiert im neuen Amt losgelegt hat. Denn er kämpft beim Thema
Energie auch in Brüssel. EU-Wettbewerbkommissar Joaquin Almunia stört
fundamental, dass hierzulande so viele Unternehmen privilegiert sind
und die Ökostromumlage nicht bezahlen müssen. Er mahnt dringend eine
Reform an. Gabriel ist unter Zeitdruck. Wenn er nicht bald neue
Regelungen findet, die in Brüssel auf Zustimmung stoßen, droht der
Gau: Das mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Die Würde des Kindes - Kommentar von Rudi Wais Karlsruhe (ots) - Machen wir uns nichts vor. Die Würde eines
Kindes wird nicht erst an dem Punkt verletzt, an dem das Gesetz heute
die Grenze zwischen einer gerade noch akzeptablen und einer eindeutig
pornografischen Pose zieht. Sie wird bereits an dem Tag mit Füßen
getreten, an dem ein deutscher Fotograf in ein tristes rumänisches
Dorf kommt, sich mit der Zeit das Vertrauen einiger Buben erschleicht
und sie zu fotografieren beginnt. Nackt. Unschuldig. Wehrlos. Welche
der Bilder und Videos, die er anschließend an seine Auftraggeber in mehr...
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