Jones Lang LaSalle aktualisiert Residential City Profiles - Kaufpreise auf den Wohnungsmärkten weiterhin mit hohen Wachstumsraten - Mietpreisanstieg leicht abgeschwächt
Geschrieben am 20-02-2014 |
Frankfurt (ots) - Die Entwicklungsdynamik der Miet- und
Kaufpreisen driftet im zweiten Halbjahr 2013 in den acht von Jones
Lang LaSalle untersuchten Städten weiter auseinander. Während sich
das Mietpreiswachstum verlangsamte, erhöhte sich der Preisanstieg für
Eigentumswohnungen im Vergleich zur ersten Jahreshälfte weiter.
Der Aufwärtstrend bei den Mietpreisen setzte sich im zweiten
Halbjahr in München weiter fort. Das neue Hoch bei den
Angebotsmieten erreichte an der Isar 15,00 Euro/m²/Monat und
verzeichnete mit + 8,5 % den höchsten Mietpreisanstieg auf
Jahressicht. In Berlin ist auf Jahressicht mit Plus 7,9 % der
zweithöchste Anstieg unter den untersuchten acht Städten auf 8,20
Euro/m²/Monat zu verzeichnen. Auf Jahressicht erhöhten sich die
Mieten in Stuttgart um 6,6 % auf 10,95 Euro/m²/Monat. Die
baden-württembergische Landeshauptstadt hat damit Hamburg als
drittteuersten Mietwohnungsmarkt abgelöst, wo im dritten Halbjahr in
Folge die Angebotsmieten bei 10,70 Euro/m²/Monat verharrten.
In Frankfurt und Düsseldorf beruhigte sich der Aufwärtstrend im
Mietwohnungsmarkt im zweiten Halbjahr sichtbar. Auf Jahressicht steht
in der Mainmetropole noch ein Plus von 2,5 % auf 12,00 Euro/m²/Monat,
in Düsseldorf mit Plus 3,8 % auf 9,35 Euro/m²/Monat. Einen deutlichen
Mietanstieg von rund 4,8 % bzw. 4,9 % auf Jahressicht erfuhren Köln
und Leipzig. Das Preisniveau lag mit 9,45 Euro/m²/Monat in Köln
allerdings weit von den 5,30 Euro/m²/Monat in Leipzig entfernt. 2014
wird sich das Mietpreiswachstum im Vergleich zu 2013 in den meisten
Städten leicht abschwächen, da der finanzielle Spielraum nach dem
langen Aufwärtstrend der Mieten bei vielen Wohnungssuchen gesunken
ist. Dennoch bleibt die insgesamt positive Marktlage bestehen, da die
Nachfrage auch mittelfristig das Angebot übersteigt.
In München wurden Eigentumswohnungen im zweiten Halbjahr für 5.130
Euro/m² angeboten, damit 11,7 % teurer als im Vorjahreszeitraum. Mit
3.420 Euro/m² verteuerten sich die Preise in Hamburg auf Jahressicht
um 6,0 %. Den höchsten Preisanstieg aller untersuchten Städte zeigte
mit Plus 19,3 % (auf 2.470 Euro / m²) auf Jahressicht Köln,
allerdings hauptsächlich in innerstädtischen Lagen. Den zweithöchsten
Preisanstieg verzeichnete mit + 16,7 % Stuttgart auf 2.760 Euro/m².
Auch Düsseldorf zählte zu den Städten mit den am kräftigsten
steigenden Kaufpreisen: auf Jahressicht steht ein Plus von 16,1 % auf
2.810 Euro / m². In Leipzig sanken die Angebotskaufpreise in der
zweiten Jahreshälfte zwar geringfügig, 2013 schlägt dennoch auch in
der Sachsenmetropole ein Preiszuwachs von 16,3 % auf 1.380 Euro / m²
zu Buche.
Frankfurts Eigentumswohnungen bewegten sich Ende 2013 bei 3.360
Euro/m² - mit einem Plus auf Jahressicht auf gleicher Höhe wie in
München (+11,7 %). In Berlin stiegen die Preise für
Eigentumswohnungen in der zweiten Jahreshälfte wieder etwas stärker
an. Auf Jahressicht fiel der Zuwachs mit + 8,7 % (auf 2.570 Euro/m²)
im Vergleich zu den anderen Städten noch moderat aus.
Trotz der natürlichen Skepsis der Marktteilnehmer angesichts des
aktuellen Preisniveaus ist die gegenwärtige Zinslandschaft, die in
den nächsten 12-18 Monaten weiterhin auf historisch niedrigem Niveau
bleiben wird, für die Preisentwicklung entscheidend. Bis zu einer
Änderung der EZB-Zinspolitik und - damit verbunden - einer
Richtungsänderung der Zinsentwicklung, werden - insgesamt betrachtet
und zunehmend auch für wirtschaftlich starke B-Städte geltend -
weiterhin stetig leicht steigende Preise zu beobachten sein. Darüber
hinaus wird die Aufwärtstendenz besonders in den absoluten
Prime-Lagen - die ohnehin wenig von den Zinsen beeinflusst werden -
bestehen bleiben.
Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com
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