Braune Vergangenheit: art-Magazin druckt Brief von Emil Nolde an Joseph Goebbels
Geschrieben am 21-02-2014 |
Hamburg (ots) - Das Magazin art zeigt in seiner März-Ausgabe einen
bisher noch nie als Faksimile gedruckten Brief des Künstlers Emil
Nolde: Adressat ist Joseph Goebbels. Pünktlich zur ersten großen
Nolde-Retrospektive seit 25 Jahren im Frankfurter Ständel-Museum
bestätigen sich damit die Erkenntnisse zu Noldes
nationalsozialistischen Einstellungen.
In der Kritik stand Emil Nolde bereits aufgrund antisemitischer
Passagen in seiner Autobiografie. Er selbst empfand seine Kunst als
urdeutsch und bejubelte Hitlers Machtübernahme. Er konnte nicht
fassen, dass die Nazis seine expressionistischen Arbeiten als
"entartet" bezeichneten und ihm ein Berufsverbot erteilten. Das
Magazin art druckt nun einen Brief aus dem Berliner Bundesarchiv, den
Nolde am 02. Juli 1938 an Joseph Goebbels schrieb. Ziel war,
beschlagnahmte Bilder wiederzuerlangen. Er preist sich dabei als
NSDAP-Mitglied an und argumentiert, dass er "als fast einzigster
deutscher Künstler in offenem Kampf gegen die Überfremdung der
deutschen Kunst (...) gekämpft habe". Seine Werke seien "deutsch,
stark, herb und innig". Er unterschreibt regimeergeben mit "Heil
Hitler".
Die große Retrospektive im Frankfurter Ständel-Museum zeigt, wie
eng Noldes farbenprächtige Bilder und seine braune Vergangenheit
verbunden sind.
Der vollständige Artikel "Noldes dunkle Seite" ist in der
März-Ausgabe von art zu finden, die zum Preis von 9 Euro im Handel
erhältlich ist.
art ist Europas größtes Kunstmagazin und Marktführer im Segment
der Kunstzeitschriften. Die monatlich erscheinende Zeitschrift
informiert auf journalistisch anspruchsvolle, verständliche und
unterhaltsame Weise über alle wichtigen Ereignisse, Entwicklungen und
neuen Trends der internationalen Kunstszene. Neben Malerei, Plastik
und Architektur wird auch über jüngere Gattungen wie Fotografie,
Videokunst, Design und CrossCulture berichtet.
Pressekontakt:
Franziska Kipper
art Kommunikation
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 31 55
E-Mail presse@art-magazin.de
Internet www.art-magazin.de
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