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LBS: Eigene vier Wände stark gefragt / Makler von LBS und Sparkassen vermitteln im Jahr 2013 34.000 Objekte mit Rekordvolumen von 5,7 Milliarden Euro - Preisanstieg bei Eigenheimen deutlich abgeflacht

Geschrieben am 27-02-2014

Berlin (ots) - Trotz der unverändert großen Nachfrage nach
Immobilien entwickeln sich die Preise nach Angaben der
Immobilienmakler von LBS und Sparkassen weiterhin moderat. "Ein
durchschnittlicher Preisanstieg zum Vorjahr von 3 Prozent hat nichts
mit einer Überbewertung zu tun", so LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm
heute in Berlin. Im Gebrauchtmarkt lägen die Preise deutschlandweit
sogar noch nicht über dem Niveau des Jahres 2000.

Diese Informationen sind nach Angaben des Verbandssprechers in
hohem Maße repräsentativ, denn sie basieren auf 34.000
Immobilien-Vermittlungen im Wert von 5,7 Milliarden Euro, die im
abgelaufenen Jahr von der größten Maklergruppe Deutschlands getätigt
wurden; nämlich den LBS-Immobiliengesellschaften und der
Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH in Bayern. Der Löwenanteil
entfiel dabei auf rund 15.500 Einfamilienhäuser und gut 12.000
Eigentumswohnungen, darunter weit überwiegend Objekte aus dem
Gebäudebestand.

Die ungebrochene Attraktivität der Gebrauchtobjekte erkläre sich
neben der schnellen Bezugsfähigkeit und der in der Regel guten Lage
in gewachsenen Strukturen in erster Linie durch den Preis. Im Schnitt
kosteten neue Eigenheime bei den Vermittlern von LBS und Sparkassen
im Jahr 2013 334.000 Euro; demgegenüber lagen die
Durchschnitts-Preise für Gebrauchtimmobilien bei weniger als der
Hälfte, nämlich bei 164.000 Euro.

"Das ist allemal ein gutes Argument für den Bestandskauf, auch
wenn man den zusätzlichen Instandsetzungs- und Sanierungsaufwand
berücksichtigt, so die Einschätzung von Hamm. Einfamilienhäuser aus
dem Bestand waren 2013 lediglich 1,5 Prozent teurer als im Vorjahr.
2012 hatte der Anstieg noch bei 5 Prozent gelegen.

Bei Eigentumswohnungen ist das Bild ähnlich: Hier kosteten
Gebrauchtobjekte im Schnitt 113.000 Euro, wohingegen für neue
Eigentumswohnungen durchschnittlich rund 236.000 Euro gezahlt wurden.
Hier sei der Preisanstieg freilich noch deutlich spürbar. "Neben dem
höheren Standard im Neubau sind Neubauten aber gerade auch in diesem
Sektor deswegen im Schnitt teurer, weil sie immer stärker in den
großen Ballungsräumen entstehen", erläuterte Hamm.

Ungeachtet der Preisdifferenzen zwischen Neubau und Bestand zeigt
sich laut LBS-Daten das durchschnittliche Preisniveau insgesamt
moderat: Im Vergleich zum Vorjahr ist eine Steigerung von 3 Prozent
zu verzeichnen; im Zehn-Jahresvergleich 13 Prozent - etwas mehr als 1
Prozent pro Jahr und damit weit unter der Inflationsrate zur gleichen
Zeit. "Das verdeutlicht, dass wir uns unverändert in einem Klima der
Preisstabilität und Normalisierung befinden und von einer
Überbewertung generell nicht gesprochen werden kann", so Hamm.

Insgesamt stünden die Signale aktuell weiter auf Kauf. Deshalb
komme - vor allem in den Zentren der Kaufnachfrage - der Ausweitung
des Angebots durch mehr Neubau entscheidende Bedeutung zu, auch um
Preisauswüchsen in diesem Bereich zu begegnen. Hier müsse die Politik
sowohl bei der Förderung als auch bei der Baulandausweisung darauf
achten, dass für das selbstgenutzte Wohneigentum ein weiterhin
attraktives Angebot vorhanden sei. Es dürfe in erster Linie nicht nur
an Kapitalanleger gedacht werden. "Die Interessen durchschnittlicher
Familien, für die eigene vier Wände auch eine große Bedeutung für die
Altersvorsorge haben, müssen vielmehr im Fokus der politischen
Akteure vor Ort stehen", so Hamm.



Pressekontakt:
Dr. Ivonn Kappel
Referat Presse
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Tel.: 030 20225-5398
Fax : 030 20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de


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