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Digital Factory leistet Pionierarbeit auf dem Weg zu Industrie 4.0

Geschrieben am 27-02-2014

Hannover (ots) - Der Begriff Industrie 4.0 wurde erstmals auf der
HANNOVER MESSE 2011 in die breite Öffentlichkeit getragen.
Vergangenes Jahr übergab der Arbeitskreis Industrie 4.0 der
Bundesregierung seinen Abschlussbericht auf der Messe, und die
Verbände BITKOM, VDMA und ZVEI starteten ihre gemeinsame Plattform
Industrie 4.0 in Hannover. Die weltweit wichtigste Industriemesse ist
für das Thema wie ein Taktgeber. Denn: Wo Industrie, Wissenschaft und
Forschung auf Verbände und Politik treffen, werden die Themen der
Zukunft gesetzt.

"Als Veranstalter der HANNOVER MESSE haben wir die Entwicklung zu
Industrie 4.0 schon frühzeitig erkannt, denn auf der Messe kann jeder
hautnah miterleben, wohin sich die Industrie entwickelt.
Dementsprechend passen wir die Messethemen an und besetzen frühzeitig
wichtige Schwerpunkte, mit denen sich unsere Aussteller
identifizieren", sagt Olaf Daebler, Abteilungsleiter HANNOVER MESSE,
Deutsche Messe AG. "Das Leitthema der HANNOVER MESSE, Integrated
Industry - NEXT STEPS, ist daher eng mit Industrie 4.0 verknüpft,
denn es kommt für die Industrie auf die nächsten Schritte an, um von
der Vision der ,smart factory' zur realen vernetzten
Industrie-4.0-Fabrik zu gelangen." Besonders deutlich zeigen sich die
Verknüpfungen im Bereich Industrieautomation und IT. Dort leistet die
Digital Factory Pionierarbeit und ist seit elf Jahren Taktgeber für
das, was nun von der gesamten Fertigungsindustrie als Richtung
gesetzt wird: die nächsten Schritte, auf die in diesem Jahr das Motto
"Integrated Industry - NEXT STEPS" einzahlt. In der Digital Factory
sind sie schon lange Thema der Ausstellung. Die Anbieter von Software
für CAx, MES, ERP und PLM, die die Digital Factory zu einem weltweit
einmaligen Marktplatz für Industriesoftware machen, sorgen mit ihren
Produkten für die zunehmende Verschmelzung von digitalem und realem
Unternehmen. Daebler: "Eines der Highlights ist in dieser Hinsicht
das zweite CAE-Forum auf der Messe. Dort findet die Industrie alles,
was sie für die realistische Simulation ihrer künftigen Produkte und
Produktion braucht." Mit dabei in Halle 7 sind Branchengrößen wie
Aucotec, Autodesk, Dassault Systemes, Eplan, Forcam, die
Fraunhofer-Gesellschaft, IBM Deutschland, IGE+XAO, MPDV Mikrolab,
PTC, PNY, PSIPENTA, SAP Deutschland und Siemens Industry Software.
Zum ersten Mal stellen auf der Digital Factory aus: der
PLM-Integrationsspezialist im Bereich Produktdatenintegration,
PROSTEP, das auf additive Herstellungsverfahren spezialisierte und
noch junge Unternehmen 3D Fab aus Radolfzell am Bodensee und der
Spezialist für Softwarelösungen in den Bereichen Produktion, Logistik
und Handel, SALT Solutions.

"Die Digital Factory 2014 steht gut da. Im April präsentieren 200
Unternehmen auf 5 700 Quadratmetern - wovon 500 Quadratmeter von
Erstausstellern belegt sind - die aktuellen Werkzeuge für die
intelligente Produktentwicklung und Produktion", sagt Daebler.

Industrie 4.0 ist für die Industrie gesetzt. Die HANNOVER MESSE
ist der Ort, an dem die Aussteller zeigen, was sie dafür bereits
anzubieten haben - für die digitale Entwicklung und Produktion in der
Digital Factory und für die reale Umsetzung in allen anderen
Leitmessen. Gleichzeitig haben sich zahlreiche Foren und
Veranstaltungen etablieren können, in denen sich Forschung und Praxis
über den richtigen Weg zur Vision von Industrie 4.0 austauschen
können. Auch in diesem Jahr wird das Forum Industrial IT in der Halle
8 die Brücke schlagen zwischen der digitalen Welt der Halle 7 und der
realen Welt der Automation unter anderem in Halle 9. "Die HANNOVER
MESSE hat für Industrie 4.0 Pate gestanden. Jetzt ist sie der Boden,
auf dem einmal pro Jahr gezeigt wird, wie sich dieses Großprojekt
entwickelt und welche Schritte die nächsten sind: Integrated Industry
- NEXT STEPS", resümiert Daebler.

Themenparks auf der Digital Factory 2014

Die sechste MES-Tagung im Convention Center, Saal 3A, widmet sich
am Messemittwoch der diskreten Fertigung und am Donnerstag der
Prozessindustrie. Beide Tage richten ihren Fokus stark auf Berichte
aus der Praxis, indem Produktionsverantwortliche und IT-Leiter von
ihren Erfahrungen mit dem Einsatz produktionsnaher IT-Systeme
berichten. Am Tag eins eröffnet Professor Dr. Jürgen Kletti, MPDV
Mikrolab GmbH, die Tagung mit seinem Vortragstitel "Quo vadis MES -
Wege zu zukunftsfähigen Systemlandschaften". Dabei geht es um
Einblicke in Markttrends und Standardisierung, um Systementwicklung
im Kontext von Industrie 4.0 und um vertikale Integration von
Produktionsdaten. Direkt im Anschluss spricht Walter Simunek, Stiwa
Holding GmbH, über die "Serienproduktion am Hochlohnstandort" und
thematisiert die Datenerfassung in der Serienfertigung, den hohen
Überblick aufgrund standardisierter Analysen sowie Wege, die
Gesamtkosten und -nutzen erfolgreich im Griff zu haben. Am Tag zwei -
dem Tag der Prozessindustrie - spricht Professor Martin Wollschlaeger
über "MES im Wandel - Einflussfaktoren für die produktionsnahe IT".
Dabei stehen Themen der Systemaufgaben und -struktur, Auswirkungen
aktueller IT-Trends sowie MES und gesellschaftlicher Wandel im
Mittelpunkt. Martin Wichmann, Merck KgaA, thematisiert die
"Produktionsnahe IT in der chemischen Multipurpose-Produktion". Seine
Stichworte: Einführung einer vorlagenbasierten Lösung, horizontale
Datenintegration und Erfolgskontrolle durch Kosten-/Nutzenanalyse.

Bereits seit 2009 ist das Technology Cinema 3D - die Sonderschau
rund um 3-D-Visualisierung, Virtual Reality und Prozessintegration -
fester Bestandteil in der Digital Factory. 3-D-Technologien haben
sich in den vergangenen Jahren verändert und sind mittlerweile eng in
die Prozesse des Maschinenbaus eingebunden. Auf 400 Quadratmetern
stehen im Technology Cinema 3D namhafte Aussteller wie beispielsweise
Carl Zeiss und ESI Software für das diesjährige Motto, "SIMPLIFY 3D".
Mit dem Motto wird dem Vorurteil einer zu komplexen Handhabung von
3-D begegnet. Ziel ist es, einen kompletten Entwicklungsprozess
darzustellen, der mit Hilfe von 3-D-Technologien besser und schneller
läuft. In Zusammenarbeit mit dem VDC Fellbach wird das Technology
Cinema 3D in diesem Jahr um Expert Talks, vorterminierte
Interviewrunden und live gestreamte Podiumsdiskussionen ergänzt.

Der Gemeinschaftsstand des CAE-Forums adressiert das Thema der
numerischen Simulation. Dort erläutern CAE-Experten kalkulierte
Einsparpotenziale für Unternehmen anhand der Eigenschaften und
Fertigung eines neuen Produktes. Konkret geht es für
Berechnungsexperten und Softwarehersteller aus dem Bereich der
numerischen Simulation um Ansätze und Methoden zu FEM, CFD, MKS und
viele weitere Anwendungen, die zu Lösungen in der virtuellen
Produktentwicklung beitragen. Zu den übergreifenden Arbeitsfeldern
gehören Strömungssimulation, Dynamik und Kurzzeitbeanspruchung,
Taktung und Standzeit, Montage und Fertigungsabläufe, Lebensdauer und
Standzeiten, Stabilität, Zulassung und Zertifizierung. HANNOVER MESSE
- Get new technology first!

Die weltweit wichtigste Industriemesse wird vom 7. bis 11. April
2014 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2014 vereint sieben
Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy, MobiliTec,
Digital Factory, Industrial Supply, IndustrialGreenTec und Research &
Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2014 sind
Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien,
Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien und
Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. Die Niederlande
sind das Partnerland der HANNOVER MESSE 2014.



Pressekontakt:
Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Silke Gathmann
Tel.: +49 511 89-3 16 14
E-Mail: silke.gathmann@messe.de


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