neues deutschland: Sozialinitiative der Kirche: Lasst die Kirche im Dorf
Geschrieben am 28-02-2014 |
Berlin (ots) - Katholiken und Protestanten, sie blasen gemeinsam
ins Horn. Ihre Sozialinitiative hört sich so an, als ob sie damit die
unchristlichen Finanzmärkte zu Fall bringen wollen, wie einst die
Israeliten die Mauern von Jericho. Nach einer feinen Sache hört sich
das zunächst für so manchen Kapitalismuskritiker an. Schließlich sind
die katholische und die evangelische Kirche in Deutschland noch
wichtige Akteure. Doch sollten die Kirchenväter aufpassen, dass sie
mit ihrem Trompetengetöse nicht ihre eigenen Mauern einreißen. Denn
so manchem Gewerkschafter wird die Forderung nach sozialer
Gerechtigkeit gerade bei den Protestanten etwas sehr abgeschmackt
vorkommen. Schließlich sträubt sich die evangelische Kirche, die
selbst ein nicht zu unterschätzender Arbeitgeber ist, eins der
zentralsten Arbeitnehmerrechte wirklich anzuerkennen. Es ist das
Streikrecht. Doch auch anderweitig werden die Kirchen erst zeigen
müssen, ob ihr moralischer Fingerzeig gerechtfertigt ist. So begannen
am Freitag die Verhandlungen zu einem Mindestlohn im Pflegebereich,
in dem Caritas und Co. gewichtige Arbeitgeber sind. 12,50 Euro
fordert die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Da können die
Geistlichen jetzt erst Mal zeigen, wie wichtig ihnen die
Nächstenliebe ist. Ansonsten können sie die Kirche getrost im Dorf
lassen. Schließlich ist nichts peinlicher, als sich zuerst als
Moralapostel darzustellen und sich - wenn es ums konkrete Handeln
geht - als Pharisäer zu entpuppen.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
514624
weitere Artikel:
- Berliner Zeitung: Kommentar zur Krim-Krise Berlin (ots) - Noch ist es nicht zu spät, den Konflikt zu stoppen.
Die kleinste Gewalttat, gut geplant und fernsehgerecht aufbereitet,
kann verheerende Folgen haben. Über zwei Jahrzehnte hinweg hat der
Status quo gehalten. Es gab unzufriedene Krimtataren, unzufriedene
Ukrainer und unzufriedene Russen, aber die Unzufriedenheit war dem
Zusammenleben nicht hinderlich. Schön war das vielleicht nicht, aber
aus heutiger Sicht doch erstrebenswert.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00
Fax: +49 mehr...
- Gräuel im Südsudan / Mitarbeiter der SOS-Kinderdörfer verschleppt - SOS-Kind vermisst Malakal/München (ots) - Die Gewalt in der südsudanesischen Region
von Malakal dauert an. Überlebende berichten von Gräueltaten. Ein
Jugendleiter des SOS-Kinderdorfs Malakal wurde von Rebellen
verschleppt, ein SOS-Kind wird vermisst. Ein weiterer SOS-Mitarbeiter
ist mit 30 SOS-Kindern am Nordufer des Nils auf der Flucht, wie die
SOS-Kinderdörfer im Südsudan mitteilen. Die Kämpfe haben auch Wau
Shiluk, eine Nachbarstadt von Malakal, erfasst.
"Die SOS-Kinderdörfer appellieren an die internationale
Gemeinschaft alles zu unternehmen, mehr...
- FREIE WÄHLER auf Suche nach europäischem Bündnis / Europaspitzenkandidatin Müller und Bundesvize Schmidt treten europäischer Partei (EDP) bei Berlin/Brüssel (ots) - Heute hat die Europäische Demokratische
Partei (EDP) die Europaspitzenkandidatin Ulrike Müller und die
stellvertretende Bundesvorsitzende Gabi Schmidt als Einzelmitglieder
aufgenommen. Dies erfolgte im Rahmen einer Sitzung des EDP-Rats im
Europäischen Parlament in Brüssel, zu der eine Delegation der FREIEN
WÄHLER eingeladen wurde.
"Die FREIEN WÄHLER wollen Europa konstruktiv mitgestalten und im
Sinne der Bürger demokratischer und transparenter machen", so Gabi
Schmidt im Anschluss an ihre Aufnahme. Wichtig mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Eine große Chance / Kommentar zu Kardinal Meisner Mainz (ots) - Hätte in dieser Republik ein Politiker die
Abtreibung mit dem Holocaust verglichen, Kunst ohne religiösen Bezug
als entartet gebrandmarkt oder freimütig bekannt, dass ihm eine
christliche Familie lieber sei, als drei muslimische, man hätte ihn
mit Schimpf und Schande davon gejagt - und zwar zu Recht. Doch an
Kardinal Meisner perlte 25 Jahre lang jede Kritik, ob laut oder leise
vorgetragen, ab. Im Gegenteil, sie schien ihn noch mehr anzutreiben,
auch deshalb, weil ihn die Päpste in Rom gewähren ließen - zum
Schaden der mehr...
- WAZ: Zeit der Meisners muss vorbei sein. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Der Abschied des Kölner Kardinals Meisner ist nur
der Anfang eines umfassenden Generationswechsels unter den
katholischen Bischöfen in Deutschland. Übernächste Woche wählen die
Bistums-Chefs den Nachfolger von Robert Zollitsch als Vorsitzender
der Bischofskonferenz. Auch für seine Diözese Freiburg wird ein neuer
Oberhirte gesucht. In absehbarer Zeit werden die Bischofsstühle in
Mainz und Aachen frei. Hinzu kommt die wahrscheinliche Absetzung von
Tebartz-van Elst in Limburg. Und die Bistümer in Passau und Erfurt
warten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|