Sylvia Pilarsky-Grosch: Große Koalition bringt Energiewende-Blockadegesetz auf den Weg
Geschrieben am 05-03-2014 |
Berlin (ots) - "Mit der Vorlage des Entwurfes eines 'Gesetzes zur
grundlegenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und zur
Änderung weiterer Vorschriften des Energiewirtschaftsrechts' sowie
der bereits angekündigten Einführung einer Länderöffnungsklausel zur
Vorgabe von Mindestabständen zwischen Windenergieanlagen und
Wohnnutzungen im Baugesetzbuch wird die Gefahr für einen abrupten
Stopp der Energiewende real. Die Große Koalition bringt ein
Energiewende-Blockadegesetz auf den Weg", kritisierte die Präsidentin
des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) Sylvia Pilarsky-Grosch.
Der BWE werde zu den einzelnen Regelungen nun umfassend Stellung
nehmen und sich aktiv am Gesetzgebungsverfahren beteiligen.
Gleichzeitig trägt der Verband seine Argumente auch auf die Straße.
Am 22. März 2014 ruft ein breites gesellschaftliches Bündnis unter
dem Motto "Energiewende retten!" zu Demonstrationen in Kiel,
Hannover, Düsseldorf, Potsdam, München sowie Mainz und Wiesbaden auf.
Mehr Informationen zu den Demonstrationen unter
www.energiewende-demo.de.
"Die Große Koalition ist auf einem Irrweg: Sie will den Ausbau der
kostengünstigen Windenergie auf 2.500 Megawatt beschränken. Das passt
nicht zu den Klimaschutzzielen. Sie will massiv in die Vergütung
einschneiden, obwohl wir schon jetzt billiger produzieren als neue
Gas- und Kohlekraftwerke. Dies wird den Ausbau an vielen Standorten
wirtschaftlich gefährden. Die Bundesregierung hat zudem angekündigt
neue Abstandsregelungen zu definieren. Das wird den Ausbau der
Windenergie zusätzlich ausbremsen.
Klar ist: Die Stilllegung von Atomkraftwerken ab 2015 erfordert
zusätzliche Energieerzeugungskapazitäten. Wir wollen, dass die
erforderlichen Strommengen sauber, preisgünstig und nachhaltig
bereitgestellt werden können. Dies wird ohne die preisgünstigste
Erneuerbare Energie nicht funktionieren. Windenergie an Land ist
eindeutig der Leistungsträger der Energiewende. Mit uns steht und
fällt dieses wichtige Jahrhundertprojekt", so Sylvia Pilarsky-Grosch.
Pressekontakt:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE), Bundesgeschäftsstelle
Wolfram Axthelm, Pressesprecher
Neustädtische Kirchstr. 6, 10117 Berlin
Telefon: (030) 212341210, Fax: (030) 212341410
Email: w.axthelm@wind-energie.de
Web: http://www.wind-energie.de
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