Mitteldeutsche Zeitung: zu EU/Ukraine
Geschrieben am 06-03-2014 |
Halle (ots) - Als symbolischer Beistand blieb einzig eine
Finanzhilfe für die Ukraine. Geld und Hoffnung - mehr hat Europa
derzeit nicht zu bieten. Das ist wenig, um der Ukraine zu helfen und
Russlands Staatschef Wladimir Putin zu beeindrucken. Die USA drohen
strikte Sanktionen an, deshalb sollte im heraufziehenden
Europawahlkampf auch die Binnenwirkung der Debatte nicht unterschätzt
werden. Die Europakritiker von Geert Wilders bis Peter Gauweiler
sehen sich in ihrem Papiertiger-Vorurteil bestätigt, die EU
produziere nur fein formulierte Formeln, könne aber sonst wenig
erreichen. Diejenigen, die an die europäische Idee noch glauben, sind
enttäuscht vom geringen außenpolitischen Gewicht, das die EU
gegenüber Russland aufzubringen vermag. Die EU war immer stolz auf
ihre Friedensidee. Im Krim-Konflikt drohen nun alle zu verlieren.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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