Neue OZ: Kommentar zur Krim-Krise
Geschrieben am 07-03-2014 |
Osnabrück (ots) - Realismus gefragt
Manche säbelrasselnde Stimme etwa aus dem Kreis der Grünen
vermittelt in diesen Tagen den Eindruck, am besten sollte die
Bundeswehr in der Ukraine als Schutzmacht intervenieren. Neben der
Lösung der Krim-Frage könnte sie im Rahmen einer Strafexpedition
gleich noch die Rechte Homosexueller in Russland durchsetzen, möchte
man übertreibend anfügen, um zu verdeutlichen, wie weltfremd und
anmaßend die Idee ist, eine militärische Option auch nur am Rande in
Betracht zu ziehen. Sie ist keine und darf keine sein, im Gegenteil.
Auch Sanktionen gegen Russland verfehlen ihr Ziel. Wenn etwas in
dieser Krise deeskalierend wirkt, dann ist es wirtschaftliche Nähe.
Sie gilt es zu stärken und nicht zu schwächen. Verwundert reiben sich
Unternehmer auch aus unserer Region die Augen, die auf die Parolen
von Partnerschaft vertrauten. Unversehens finden sie sich als Opfer
eines ideologischen Grabenkampfes wieder, der längst nicht nur vom
kühlen Despoten Wladimir Putin befeuert wird, sondern auch durch
Betonköpfe im Westen. Als notorische Russland-Hasser sehen sie sich
in ihrem Weltbild bestätigt oder haben sich in ihrem Machtstreben auf
eine Allianz mit zwielichtigen ukrainischen Oppositionellen
eingelassen. Logisch ist es jedenfalls nicht, den Rechtsbruch bei
einem dubiosen Regimewechsel in Kiew zu bejubeln, zugleich aber ein
Referendum auf der Krim und die Abkehr der dortigen Bevölkerung von
Kiew zu verurteilen. Die EU ist selbst schuld, dass sie sich mit
ihrem Vorstoß, die Ukraine aus Russlands Einflussbereich zu lösen,
eine blutige Nase geholt hat. Den Schaden sollte sie durch eine
realistische Sicht zu begrenzen versuchen und nicht noch vergrößern.
Burkhard Ewert
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
515941
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Gaucks Mission
Der Bundespräsident geht dorthin, wo es unbequem ist Cottbus (ots) - Im Amt des Bundespräsidenten könnte man es sich
auch bequemer machen. Man hält ab und an eine als wichtig
angekündigte Rede und unternimmt Reisen, die historisch wie politisch
wenig herausfordernd sind. Joachim Gauck macht es anders: Er schont
sich nicht. Der Bundespräsident geht dorthin, wo es unbequem werden
kann. Es zieht ihn zu den Stätten, wo Deutsche während des Zweiten
Weltkrieges gewütet haben, um dort um Vergebung zu bitten; er reist
in die Länder, zu denen die Bundesrepublik eine besondere Beziehung
hat mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Neue Souveränität
Kommentar Von Rudi Wais Karlsruhe (ots) - Ein Bundespräsident hat wenig Gelegenheit, sich
zu blamieren. Wo auch immer er auftritt, in welches Land auch immer
er reist: Die Reden, die er hält, sind schon lange vorher so
feinfühlig formuliert worden, dass sich kein Zuhörer ausgeschlossen
fühlt und schon gar niemand brüskiert. Die Betriebe, Gedenkstätten
oder Vereine, die er besucht, haben sein Amt und die jeweiligen
Botschaften auf Herz und Nieren geprüft - und wenn der Präsident dann
kommt, folgt alles einer strengen protokollarischen Choreografie.
Fettnäpfchen, mehr...
- Rheinische Post: SPD-Vize-Chefin Schwesig: "Debatte um Edathy-Affäre hat uns geschadet" Düsseldorf (ots) - Die SPD-Vize-Chefin und Familienministerin
Manuela Schwesig hat die gesunkenen Umfragewerte der SPD mit der
Edathy-Affäre erklärt. "Die SPD ist mit einer sehr guten Dynamik in
dieser Regierung gestartet. Die Debatte um die Edathy-Affäre hat uns
geschadet", sagte Schwesig. Sie riet zur Konzentration auf die
Sachthemen: "Wir machen aber keine Politik für Sonntagsumfragen. Wir
werden unsere Sachthemen weiter voranbringen. Darüber können wir das
Vertrauen wieder stärken."
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion mehr...
- Rheinische Post: Schwesig will Elternzeit für Mütter und Väter bis zum achten Lebensjahr flexibilisieren Düsseldorf (ots) - Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat
angekündigt, die Elternzeit flexibler zu gestalten. "Künftig sollen
Mütter und Väter bis zum achten Lebensjahr des Kindes flexibel ihre
drei Jahre Elternzeit nehmen können", sagte Schwesig der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Das
kann auch den positiven Effekt haben, dass Eltern früher wieder in
den Job einsteigen, weil sie ihre Elternzeit auch später noch
jederzeit nutzen können, ohne dass etwas verfällt", betonte Schwesig.
Die Ministerin mehr...
- Rheinische Post: Familienministerin Schwesig kündigt rasches Gesetz zur Frauenquote in "drei Blöcken" an Düsseldorf (ots) - Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat
angekündigt, in den kommenden Wochen die Leitlinien2" für ein Gesetz
zur Frauenquote für Spitzenpositionen in der Wirtschaft vorzulegen.
"Ich bin froh, dass jetzt Schluss ist mit freiwilligen Vereinbarungen
und wir das Gesetz für mehr Frauen in Führungspositionen auf den Weg
bringen", sagte Schwesig der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Samstagausgabe). Das Gesetz soll Schwesig zufolge "drei
Blöcke" umfassen. "Erstens wollen wir die feste Frauenquote von mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|