Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Streit um die Staatsbürgerschaft
Deutsche Doppelmoral
Miriam scharlibbe
Geschrieben am 10-03-2014 |
Bielefeld (ots) - Deutsch sein ist Definitionssache. An der Reform
der doppelten Staatsbürgerschaft scheiden sich die Koalitionspartner.
Dabei ist die Landesinitiative zur Ausweitung des Doppelpasses
berechtigt. Viele junge Männer und Frauen haben in den vergangenen
Jahren unter der sogenannten Optionspflicht gelitten. Sie mussten
sich mit dem 23. Geburtstag für eine Nationalität entscheiden, auch
wenn sie zwei Heimatländer hatten. Es ist gut, dass dieses Gesetz
abgeschafft wird und Kinder, die in Deutschland geboren und
aufgewachsen sind, ihren deutschen Pass behalten dürfen. Dieses Recht
sollte aber nicht an einen Schulbesuch in Deutschland gebunden sein.
Wer hier geboren wurde und sich trotz einer Kindheit im Ausland
deutsch fühlt, hat den Pass verdient. Erstens, weil wir nicht die
Schweiz sind. Zweitens, weil wir inzwischen weltoffen und tolerant
sind. Und drittens, weil wir uns so oft über Integrationsverweigerer
beschwert haben, dass es Doppelmoral wäre, denen, die Teil unserer
Gesellschaft werden wollen, den Zutritt zu verweigern. Außerdem ist
eine Kindheit in Deutschland kein Garant dafür, das Land zu kennen:
Die Mehrheit der Deutschen, die ihre Heimat so lieben, dass sie sie
nicht teilen mögen, würde sicher beim Einbürgerungstest versagen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
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