Mitteldeutsche Zeitung: zu Bevölkerungsprognose Sachsen-Anhalt
Geschrieben am 11-03-2014 |
Halle (ots) - Bevölkerungsprognosen beruhen zwar auf Berechnungen,
etwa zu Zu- und Abwanderung. Aber auch seriöse Prognosen sind nur:
Vorhersagen. Es kann so kommen, muss aber nicht. Und je weiter eine
Prognose in die Zukunft reicht, umso wackliger wird sie. Allenfalls
der Trend ist belastbar. Deshalb ist es unverständlich, warum etwa
Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) bei seiner Schulplanung über
2017 hinaus Fakten schafft. Geschlossen sind Schulen schnell, neu
gegründet nicht. Beispiel Halle: Nach der Wende wurde eine Reihe
weiterführender Schulen geschlossen. Jetzt gibt es so viele Schüler,
dass debattiert wird, eine neue aufzumachen. Die Not ist so groß,
dass die Plätze an den staatlichen Schulen verlost werden. Merke: Wer
mit der Kristallkugel plant, macht Politik zur Lotterie.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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