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Geschäftszahlen 2013: Rasantes Wachstum in privater Pflegevorsorge (FOTO)

Geschrieben am 12-03-2014

Berlin (ots) -

Das Jahr 2013 war für die Private Krankenversicherung (PKV) ein
Jahr besonderer Herausforderungen: Die Branche hat nicht nur die
Umstellung ihrer gesamten Tarifwelt auf eine geschlechtsunabhängige
Kalkulation bewältigt ("Unisex-Tarife"), sondern zugleich ein neues
Vorsorgeprodukt auf den Markt gebracht: die staatlich geförderte
ergänzende Pflegeversicherung.

"Ein Jahr nach Einführung der geförderten Pflegezusatzversicherung
können wir voller Stolz sagen: Das neue Produkt erfüllt eindeutig das
Ziel des Gesetzgebers, die Bürger stärker vor einer finanziellen
Überforderung im Pflegefall zu schützen und zu mehr nachhaltiger
Vorsorge zu motivieren", erklärte der Vorsitzende des PKV-Verbandes,
Uwe Laue, bei der Vorstellung der vorläufigen Branchenzahlen für das
Jahr 2013 in Berlin.

So wurden im Jahr 2013 allein 353.400 geförderte
Pflegezusatzversicherungen abgeschlossen. Dazu kommen noch 174.100
ungeförderte Policen, sodass der Gesamtbestand an
Pflegezusatzversicherungen um mehr als eine halbe Million auf
insgesamt über 2,7 Millionen Versicherungen anstieg. "Das ist ein
enormes Wachstum um fast ein Viertel des Bestands", so Laue.

Solides Wachstum bei Zusatzversicherungen

Auch insgesamt ist das Neugeschäft der Privaten
Krankenversicherung im Jahr 2013 deutlich gewachsen: Die Zahl der
Verträge stieg auf insgesamt 32,4 Millionen Versicherungen. Die
Zusatzversicherungen verzeichneten einen Zuwachs um 2,0 Prozent auf
23,5 Millionen. Der Trend zu privater Vorsorge, um den
Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzustocken,
ist ungebrochen.

In der Krankheitsvollversicherung hat die anhaltende Diskussion
über die Zukunft des Gesundheitssystems im Bundestagswahlkampf
dagegen bei vielen potenziellen Kunden zu einer abwartenden Haltung
geführt. Auch die Entwicklung des Arbeitsmarktes hat die
Versichertenzahlen beeinflusst: So stieg die Zahl der Arbeitnehmer
gegenüber dem Vorjahr um 298.000 Personen, während die Zahl der
Selbstständigen um 65.000 zurückging (Quelle: Statistisches
Bundesamt). Dabei mussten sich viele vormals Selbstständige bei einer
Anstellung unter der Versicherungspflichtgrenze nun aber zwangsläufig
gesetzlich versichern. Zugleich dämpfte wie im Vorjahr auch die
Abkehr des Großteils der Branche von sogenannten "Billigtarifen" -
also der bewusste Verzicht auf ein ganzes Marktsegment - den
Neuzugang verglichen mit früheren Jahren. Als Ergebnis dieser
Sondereffekte ist der Bestand in der Krankheitsvollversicherung 2013
leicht auf 8,89 Millionen Personen gesunken. Das sind 0,7 Prozent
oder 66.300 weniger Versicherte als Ende 2012.

Moderates Wachstum bei den Beitragseinnahmen

Die Beitragseinnahmen in der Privaten Kranken- und
Pflegeversicherung erhöhten sich 2013 um 0,7 Prozent auf insgesamt
35,9 Milliarden Euro. Ursachen für dieses geringe Wachstum sind unter
anderem die moderate Beitragsentwicklung bei vielen PKV-Unternehmen
sowie ein bilanzieller Sondereffekt im Zuge der Einführung des
sogenannten Notlagentarifs. Die Versicherungsleistungen in der
Privaten Kranken- und Pflegeversicherung stiegen um 4,2 Prozent auf
insgesamt 24,3 Milliarden Euro.

190 Milliarden Euro Vorsorge für Generationengerechtigkeit

Einen Teil der Beiträge ihrer Kunden legt die Private
Krankenversicherung auf dem Kapitalmarkt an. Aus diesem Geld werden
die im Alter steigenden Gesundheitskosten der Versicherten
finanziert. Diese Alterungsrückstellungen erhöhten sich bis Ende 2013
auf 190 Milliarden Euro - 164 Milliarden Euro in der
Krankenversicherung und 26 Milliarden Euro in der Pflegeversicherung.
Das ist ein solider Anstieg um 8,4 Milliarden Euro (plus 4,6
Prozent).

Infografiken zu unseren Geschäftszahlen finden Sie auf unserer
Website unter: www.pkv.de



Pressekontakt:
Stefan Reker
Geschäftsführer
Leiter des Bereiches Kommunikation

Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.
Friedrichstraße 191
10117 Berlin

Tel. +49 30 20 45 89-44
Fax +49 30 20 45 89-33
eMail stefan.reker@pkv.de


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