Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Ukraine/Russland/G8
Geschrieben am 12-03-2014 |
Stuttgart (ots) - Da haben sie sich also machtvoll
zusammengeschlossen, die sieben Industriestaaten, die sich gerne als
führend sehen. In seltener Eintracht schicken sie eine Warnung gen
Russland, Putin dürfe die Annexion der Krim nicht weiter
vorantreiben. Sonst - ja was denn sonst? Es bleibt bei schwachen
Drohungen und unsinnigen Machtdemonstrationen wie der Stationierung
von Flugzeugen an der Ostgrenze der Nato. Symbolkraft, Kraftmeierei.
Und es bleibt dabei, dass massive Fehler der russischen Seite mit
nicht minder schweren Fehlern des Westens gekontert werden. Es ist
doch gar keine Frage, dass das unsägliche Wettrennen in die
russischen Arme, das da von Moskau-affinen Krimbewohnern mit
wohlwollender Unterstützung des großen Bruders begonnen wurde,
jenseits jeglicher internationaler Regeln stattfindet. Der gesamte
Abstimmungsprozess am Wochenende ist eine völkerrechtliche Farce. Es
ist jedoch ein ebenso großer Unsinn, wenn die EU nun der
Übergangsregierung in Kiew das Assoziierungsabkommen zur
Unterzeichnung vorlegt. Ein Wettlauf im Faktenschaffen. Das gießt
nicht nur Öl ins Feuer, es ist juristisch überaus fragwürdig.
Natürlich wird das Putin erkennen, und natürlich wird er das für sich
auszuschlachten wissen.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
516817
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Bischofskonferenz/Marx Stuttgart (ots) - Seine Kür ist mutig, denn ob der Machtmensch
Marx das diplomatische Geschick hat, die Bischofskonferenz zu
moderieren und ihre Flügel zusammenzuhalten, ist ungewiss. Zweifel
sind jedenfalls erlaubt. In München hat sein rustikaler Führungsstil
heftige Widerstände provoziert. Zudem fehlt es Marx, der früher als
konservativ galt, sich nun aber reformfreudig gibt, am klaren
inhaltlichen Profil seines seriösen und soliden Vorgängers. Marx kann
besser unterhalten als Zollitsch. Ob er so verlässlich sein kann wie
der Freiburger, mehr...
- Rheinische Post: Vorwärts mit Marx Düsseldorf (ots) - Kardinal Lehmann, der Vor-Vorgänger der neuen
ersten Stimme des katholischen Deutschland, forderte neulich mehr Mut
der Ortskirchen gegenüber der römischen Zentrale. Da hatte Lehmann
recht. Eine gewisse Feigheit, sagen wir es milder: Bangigkeit vor
vatikanischen Präfektenthronen kennzeichnet oft die deutsche
Geistlichkeit. An Reinhard Kardinal Marx müsste Lehmann nicht extra
appellieren. Der neue Vorsitzende der katholischen Deutschen
Bischofskonferenz hat begriffen, dass die Frohe Botschaft nicht
verdruckst an mehr...
- Rheinische Post: Spektakel in Paris Düsseldorf (ots) - Die Franzosen erleben derzeit ein groteskes
Spektakel. Zunächst erfuhren die verdutzten Bürger, dass Nicolas
Sarkozy und sein Anwalt monatelang von der Justiz abgehört wurden.
Schnell drängte sich Eindruck auf, dass die Enthüllungen dem
Hoffnungsträger vieler konservativer Wähler gefährlich werden und
seinen Traum von einem glorreichen Comeback platzenlassen könnten.
Doch nun hat sich das Blatt spektakulär gewendet. Sarkozy gibt sich
als Opfer einer Hetzjagd, und seine Parteifreunde unterstellen der
sozialistischen mehr...
- WAZ: Merkel führt - noch fehlt ein Plan. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - In der Euro-Krise haben die europäischen Staaten
Deutschlands, damit Kanzlerin Merkels Führungsrolle nur widerwillig
akzeptiert. In der Ukraine-Krise ist es anders: Die USA und die
Europäer drängen Merkel in die weltweite Führungsrolle. Sie halsen
damit Deutschland eine Verantwortung auf, vor der einem auch angst
und bange werden kann. Noch vor ein paar Tagen hat der
Bundespräsident verlangt, Deutschland müsse mehr internationale
Verantwortung übernehmen. Ob Gauck auch nur geahnt hat, wie schnell
Deutschland nun liefern mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Kardinal Marx spricht für die deutschen Bischöfe =
von Wibke Busch Düsseldorf (ots) - Die Wahl von Reinhard Kardinal Marx zum
Vorsitzenden der Bischöfe ist eine Überraschung. Eine positive dazu.
Der Erzbischof von München und Freising galt zwar - wie 2008 - als
aussichtsreicher Kandidat. Damals entschied sich die in Konservative
und Reformer gespaltene Bischofskonferenz aber noch für den
ausgleichenden Robert Zollitsch. Nun waren die Würdenträger aber
mutiger. Mit Marx wählten sie einen profilierten, selbstbewussten und
ambitionierten Kirchenmann - der einiges bewegen könnte. Das ist in
der derzeitigen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|