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Aufblühen im Tessin - Die schönsten Tessiner Parks im Portrait (BILD/ANHANG)

Geschrieben am 13-03-2014

Bellinzona (ots) -

- Hinweis: Die komplette Medienmitteilung im pdf-Format sowie
Bildmaterial stehen zum kostenlosen Download bereit unter:
http://www.presseportal.ch/de/pm/100001962 -

Im Frühling zeigt sich das Tessin von seiner schönsten Seite.
Während die Berggipfel schneeweiss leuchten, blühen an den Seeufern
Blumen und Pflanzen in den buntesten Farben. Besucher erwartet in den
Parks und Gartenanlagen eine botanische Weltreise. Dank dem milden
Klima bekommen sie Pflanzen aus allen Kontinenten zu sehen.
Nachfolgend eine Übersicht über die attraktivsten Parks:

Die Kamelie, die blühende Botschafterin des Frühlings

Kamelienpark Locarno | www.ascona-locarno.com

Die Kamelie ist die blühende Botschafterin des Frühlings. Mit dem
Kamelienfest begrüsst Locarno traditionsgemäss die neue Jahreszeit.
Locarno Camelie gilt als eine der weltweit wichtigsten
Veranstaltungen dieses Genres, gleich hinter einem ähnlichen Event in
Japan, dem Ursprungsland der zauberhaften Blüte. In Asien steht die
Kamelie als Symbol für die Langlebigkeit, eine glückliche Ehe und
Zufriedenheit. Die Veranstaltung Locarno Camelie wartet mit
Raritäten, Sonderzuchten und einer Inszenierung auf, die
ihresgleichen sucht. Das gesamte Seeufer von Locarno verwandelt sich
vom 2. bis 6. April 2014 in eine blühende Allee, in der mehr als 300
Sorten ausgestellt sind.

Der Kamelienpark von Locarno gehört zu den grössten und
reichhaltigsten unseres Kontinents. Er wurde anlässlich des
Weltkongresses der Kamelie im Jahr 2005 eröffnet und fünf Jahre
später von der "International Camellia Society" mit dem begehrten
Titel "Garden of Excellence" ausgezeichnet. Heute bietet er auf mehr
als 10'000 Quadratmetern Platz für nahezu tausend verschiedene
Kameliensorten. Zwei Teiche mit Wasserspielen und ein romantischer
Pavillon bereichern die Anlage.

Das botanische Kunstwerk des Otto Eisenhut

Parco Botanico Eisenhut | www.parcobotanico.ch

Der Pflanzenliebhaber und Baumschulist Otto Eisenhut hat auf der
Gambarogno-Seite des Lago Maggiore, auf der Hügelterrasse zwischen
Piazzogna und Vairano, mit viel Hingabe und Geschick einen
prachtvollen, 17'000 Quadratmeter umfassenden botanischen Garten
angelegt. An die 950 Arten und Sorten Kamelien, 800 verschiedene
Magnolien, Azaleen, Pfingstrosen und Rhododendren gedeihen hier.
Dazwischen wachsen Efeu, Kiefern, Wacholdergebüsch und andere zum
Teil seltene europäische und exotische Pflanzen.

Paradoxerweise schafft gerade die winterliche Sonnenabsenz die
Bedingung für das botanische Wunder: Die Temperatur schwankt in der
kalten Jahreszeit nur minimal. Das verhindert, dass die empfindlichen
Pflanzen vorzeitig zu knospen beginnen und dann bei einem späteren
Kälteeinbruch erfrieren.

Auf thematischen Pfaden durchs Aussichtsreich

Parco San Grato | www.luganoturismo.ch

In dem oberhalb des Künstlerdorfes Carona gelegenen Parco San
Grato gedeiht auf gut 60'000 Quadratmetern eine äusserst vielseitige
Sammlung an Azaleen, Rhododendren, Koniferen und Nadelbäumen.
Ursprünglicher Besitzer dieses Grundstücks war der St. Galler
Industrielle Martin Othmar Winterhalter, der 1923 das Patent für den
modernen Reissverschluss erwarb. Doch sein Glück währte nicht lange:
Winterhalter verschleuderte sein Vermögen, wurde von seinen
Geschwistern entmündigt und in eine psychiatrische Klinik
eingewiesen, wo er 1961 starb.

Mittlerweile gehört der Park dem Luganeser Tourismusverein, der
einen Spielplatz errichtete und Themenpfade durch das bunte
Blütenmeer anlegte. Im wahrsten Sinne des Wortes fabelhaft ist der
Märchenweg, der Kindern auf spielerische Art erlaubt, den Park zu
erkunden. Ein weiterer einfacher Pfad ist der Relaxweg, der die
ebenen, leicht begehbaren Wegstücke verbindet. Entlang des
Botanischen Wegs finden Ausflügler zahlreiche Informationstafeln zu
Zierpflanzen und zur wilden Vegetation des Parks. Auf dem Sentiero
Artistico wiederum können Werke verschiedener Künstler bewundert
werden, und der Panoramaweg führt zu den schönsten Aussichtspunkten.

Ein Museum im Garten Eden

Parco Scherrer | www.morcote.ch

Für viele ist es das schönste Dorf des Tessins: Morcote. Es klebt
im Windschatten des Arbostora-Hügels und kommt daher auch im Winter
in den Genuss eines sehr milden Klimas. Zu einer der grössten
Attraktionen Morcotes avancierte der wahr gewordene Traum von
Herrmann Arthur Scherrer, der als Textilhändler (1881-1956) viel in
der Welt herumkam. Bei diesen Reisen entwickelte er eine besondere
Liebe für Kunst und Kultur des Orients.

Am Steilhang nördlich von Morcote kaufte er sich Stück für Stück
Land zusammen und begann, einen kleinen Garten Eden anzulegen. Was
bis dahin ein Gewirr aus Weinberg und Gestrüpp war, entwickelte sich
unter Scherrers künstlerischer Anleitung zu einem subtropischen Park
aus Zypressen, Zedern, Palmen und Bambushainen.

Um für die vielen Kunstwerke und Plastiken, die Scherrer im Laufe
der Jahre gesammelt hatte, ein passendes Ambiente zu schaffen, ließ
er in seinem Park mehrere kleine Gebäude nach klassischen und
fernöstlichen Vorbildern errichten. Neben einer Kopie des
Erechtheions, eines kleinen griechischen Tempels mit Säulen in
Frauengestalt, gehören dazu ein siamesisches Teehaus, ein arabischer
Palast, ein kleiner Sonnentempel und sogar ein ägyptisches Mausoleum.
Seit den 1970er Jahren ist der Parco Scherrer öffentlich zugänglich.
Damit hat jeder Besucher die Möglichkeit, ein wenig in
Paradiesphantasien zu schwelgen.

Die schwimmenden Gärten im Lago Maggiore

Isole di Brissago | www.isolebrissago.ch

Wie zwei im See verankerte Schiffe ruhen die Inseln von Brissago
im Blau des Lago Maggiore. Beide sind veritable Naturparadiese.
Während die kleinere der beiden Inseln nicht betreten werden darf
(seltene einheimische Pflanzen sollen hier ungestört gedeihen), dient
die grössere als botanischer Garten des Kantons Tessin. Rund 1500
Pflanzenarten, die sonst nur in subtropischem Klima gedeihen, werden
hier seit dem 19. Jahrhundert gezogen. Der vorzügliche Windschutz der
umgebenden Bergketten und das dank des Sees milde Klima machen das
Wunder möglich.

Erschaffen hat diesen Garten Eden zwischen 1885 und 1928 die
russische Baronin Antoinette Saint-Léger. Viele der Pflanzen, die sie
auf die Insel brachte, sind immer noch zu bestaunen, so der Zimtbaum
vom Himalaja, der nach Kampfer duftet, die Gladiole aus Madagaskar,
die nackte Zypresse aus den nordamerikanischen Sumpfgebieten, deren
Stamm ins Wasser taucht, und weitere exotische Pflanzen.

Ihr Nachfolger, der deutsche Kaufhauskönig Max Emden, setzte
dieses Werk fort. In seiner neoklassischen Villa sind heute ein
Restaurant und die Verwaltung des Botanischen Gartens untergebracht.
Ab dem 2. April nimmt das Linienschiff mehrmals täglich von Locarno,
Ascona und Ronco aus Kurs auf die schwimmenden Gärten.



Pressekontakt:
Omar Gisler
Ticino Turismo
Responsabile Comunicazione
Tel. 091 821 53 34


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