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Krisenampel von quirin bank und FutureValue: Krim-Krise kann Gasversorgung in Europa bedrohen - wirtschaftliche Dauerkrisenherde bisher ohne Lösungsperspektive (FOTO)

Geschrieben am 14-03-2014

Berlin (ots) -

- Krisenampel liefert Warnsignale für 5 von 12 Krisentypen
- Krim-Krise kann Gaslieferungen nach Europa bedrohen
- Banken- und Staatsverschuldungskrise in Europa noch immer
ungelöst
- Blasenbildung im Anleihesektor bleibt Risiko

Das aktuelle Update der makroökonomischen Krisenampel von quirin
bank und der FutureValue Group im 1. Quartal 2014 steht im Zeichen
der dramatischen Zuspitzungen rund um die politischen Entwicklungen
in der Ukraine. Dabei hat die letzte Eskalation in Bezug auf die
territoriale und politische Zugehörigkeit der Halbinsel Krim dafür
gesorgt, dass die Schaltung der Krisenampel angepasst werden musste:
Im Bereich der Transport- und Handelskrise wurde die Ampelschaltung
von "grün" auf "gelb" gesetzt. In Anbetracht der Tatsache, dass ein
ganz wesentlicher Teil der Erdgaslieferungen nach Westeuropa und
damit auch nach Deutschland durch die Ukraine und auch durch das
Gebiet der Krim geleitet werden, besteht die Möglichkeit, dass es bei
einer weiteren Verschärfung des Konfliktes zu Engpässen und
Preisanstiegen kommt.

Im Bereich von Bankenkrise und Staatsschuldenkrise haben sich
dagegen (wie bei den übrigen Krisentypen auch) keine Änderungen
ergeben. Trotz der noch anhaltenden Beruhigung der Euro-Krise ist
weiterhin unstrittig, dass wesentliche Herausforderungen in Bezug auf
einzelne Ungleichgewichte in einigen Staatshaushalten der Euro-Zone -
allen voran Griechenland - und auch der Problemkomplex des
europäischen Bankensektors wirtschaftspolitisch nur unzureichend
adressiert wurden. Weder die immer neuen Stützungsbekundungen der EZB
noch die kürzliche Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA haben
die Schwierigkeiten aufgehoben - sie wurden lediglich einmal mehr
aufgeschoben. Die ebenfalls weiter fortbestehende Liquiditätsschwemme
und Niedrigzinspolitik der Notenbanken sorgt weiterhin - trotz des
von der US-Notenbank Fed begonnenen Ausstiegs aus diesen
Krisenmaßnahmen - für die bereits länger anhaltende
Übertreibungstendenz an Märkten für bestimmte Vermögensgegenstände,
allen voran Staatsanleihen bester Bonität.

Zu keinem neuen Ausschlag ist es im Bereich der zuvor volatilen
Preisniveauentwicklung - sprich der Inflationsrate - gekommen. Die
sich zum Jahresende 2013 verstärkenden Deflationstendenzen im
Euro-Raum aber auch in den USA haben sich nicht weiter verschärft.
Ebenso wenig hat es allerdings eine deutliche Entspannung oder gar
einen Ausschlag in die entgegengesetzte Richtung - also eine eher
inflatorische Tendenz - gegeben. Damit bleibt die zukünftige
Entwicklung des Preisniveaus auch weiterhin einer der großen
Unsicherheitsfaktoren in Bezug auf die gesamtwirtschaftliche
Entwicklung. Gerade in der Euro-Zone ist der Widerstreit zwischen
mittel- bis langfristigen Inflationsgefahren aufgrund der extrem
expansiven Geldpolitik der letzten Jahre einerseits und der
Deflationsgefahren aufgrund der ausgeprägten wirtschaftlichen
Schwächephase insbesondere in den Staaten der Euro-Peripherie
andererseits auch weiterhin alles andere als entschieden.

Die von der quirin bank und der FutureValue Group entwickelte
Krisenampel ist ein Frühwarnsystem, um negative makroökonomische
Auswirkungen auf die Kapitalanlage frühzeitig zu erkennen und
rechtzeitig vermögenssichernde Maßnahmen für Anleger zu ergreifen.
Neu ist dabei die Nutzung der wirtschaftshistorischen Erkenntnis,
dass die in den letzten Jahrhunderten zu beobachtenden schweren
Krisen auf eine überschaubare Anzahl von "Standardkrisentypen"
zurückgeführt werden können. Diffuse Drohkulissen lassen sich so in
klar abzugrenzende Einzelkrisen systematisieren. Um eine
Einschätzung über das Drohpotential der einzelnen Krisen für die
Gesamtwirtschaft zu erhalten und die Wechselwirkung der Krisentypen
für die Anlageentscheidung handhabbar zu machen, wird jedem Krisentyp
im jeweiligen Betrachtungszeitpunkt eine Ampelfarbe zugeordnet. Dabei
signalisiert "rot" eine akute Krise, wogegen "grün" für eine aktuell
ungefährlich krisenfreie Situation steht. "Gelb" signalisiert eine
mögliche drohende Krise und sollte in der Steuerung der
Vermögensanlage als Signal für erhöhte Alarmbereitschaft und
Vorbereitung auf eine bevorstehende Krise verstanden werden. Anlegern
kann die Krisenampel dabei helfen, die Risiken besser zu erkennen und
gemeinsam mit ihrem Honorarberater geeignete Strategien zur
Bekämpfung möglicher Anlageverluste zu entwickeln. Die quirin bank
veröffentlicht die Krisenampel vierteljährlich auf ihrer Website.

Über die quirin bank:

Als erste Honorarberaterbank Deutschlands betreibt die quirin bank
AG Bank- und Finanzgeschäfte in zwei Geschäftsfeldern: Anlagegeschäft
für Privatkunden (Honorarberatung) sowie Beratung bei
Finanzierungsmaßnahmen auf Eigenkapitalbasis für mittelständische
Unternehmen (Unternehmerbank) Das Finanzinstitut ist 1998 gegründet
worden, hat seinen Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig 9.500
Kunden mit einem Anlagevolumen von rund 2,5 Milliarden Euro. In der
Honorarberatung bietet die quirin bank Anlegern ein neues
Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und
Rückvergütung aller offenen und versteckten Provisionen beruht.



Ansprechpartnerin für die Medien:
Kathrin Kleinjung
Leiterin Unternehmenskommunikation & Marketing
quirin bank AG
Kurfürstendamm 119
D-10711 Berlin
Telefon: +49 (0)30 89021-402
kathrin.kleinjung@quirinbank.de


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