Südwest Presse: KOMMENTAR · SANKTIONEN
Geschrieben am 17-03-2014 |
Ulm (ots) - Vorsichtige Zeichen
Es ist vor allem ein Tag entschiedener Worte: "Klare Botschaften"
will Außenminister Steinmeier an die Adresse Russlands schicken und
US-Präsident Obama tut es ihm gleich: Das völkerrechtswidrige
Referendum auf der Krim wollen weder der Westen noch die USA
anerkennen. Die auf den Übergriff Russlands folgenden Taten sind
weniger kräftig, auch wenn sie Sanktionen heißen. Einreiseverbote für
eine kleine Gruppe von Personen und einige wenige Kontensperrungen
sind alles, worauf sich EU und USA in einem ersten Schritt geeinigt
haben. Eine ernsthafte Drohkulisse ist das nicht. Sie hätte im
Augenblick auch wenig Sinn. Im Fall der Krim setzt der Westen
vorsichtige Zeichen, eine Politikänderung in Russland erzwingen kann
er nicht. Politik ist kein Kinderspiel, wo derjenige, der eine
Sandburg zerstört, eine Zeitlang ausgeschlossen werden kann. Putin
weiß das nur zu gut. Auch wenn er in Europa seinen Ruf als
verlässlicher Partner ruinierte und deshalb im Westen jetzt auf
Argwohn stößt, ignorieren kann man Putin nicht. Der Westen und
Russland sind aufeinander angewiesen, und zwar nicht nur auf
wirtschaftlichem Gebiet. Ohne Russland lässt sich in vielen
Krisenregionen keine Lösung finden. Syrien zeigt augenblicklich am
besten den langen Arm des Kreml. Diese politischen Kosten muss der
Westen bei wirksamen Drohungen einbeziehen. Im Moment - oder anders
gesagt: auf die Krim bezogen - sind sie zu hoch.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
517561
weitere Artikel:
- WAZ: Das dramatische Rätsel um MH 370. Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Mehr geht nicht: Nun mischt auch noch die Nasa bei
der Suche nach dem verschollenen Flieger MH 370 der Malaysian
Airlines sozusagen von ganz oben mit. 26 Länder, 58 Flugzeuge, 43
Schiffe, zehn Tage, fünf bis acht Theorien, ein rätselhafter
Funkspruch als letzte Botschaft und keine Spur vom Flugzeug: Das sind
die Eckwerte eines dramatischen Rätsels, das uns seit anderthalb
Wochen zu staunenden Betrachtern macht. In einer Welt, in der wir
schnell auf alles eine Antwort verlangen und in der Regel auch
bekommen, fällt es mehr...
- WAZ: Eine Partei funkt SOS. Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Manches bei den Piraten erinnert an die frühen Jahre
der Grünen. Auch bei ihnen herrschte das Chaos, der Umgang
untereinander war oft intolerant, ja gehässig. Und wie heute bei den
Piraten versuchten radikale linke Gruppen, die Partei zu kapern. Man
kann seinen politischen Kinderkrankheiten erliegen. Oder Abwehrkräfte
entwickeln. Bei den Piraten sieht es nicht danach aus. Ein Vorteil
der Grünen war, dass sie thematisch breiter aufgestellt waren und
dass Leute wie Fischer, Volmer, Trittin aus einem anderen Holz
geschnitzt mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner zum weltweiten Waffenhandel Bremen (ots) - Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI
bemüht sich um ein belastbares Bild, indem es die Rüstungsexporte von
jeweils fünf Jahren mittelt. Aber auch hier findet das Ranking allein
nach dem Warenwert statt. Das macht dann Deutschland mit seinen
teuren Hightech-Militärgeräten, die zum größten Teil an NATO-Partner
geliefert werden, zum drittgößten Waffenhändler der Welt. Und Jan van
Aken, außenpolitischer Sprecher der Linken, schäumt: "hemmungslos und
aggressiv" verkaufe Deutschland "seine Waffen in alle Welt". Das mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Leitartikel zu Mindestlohn/Koalition Stuttgart (ots) - Die zentralen Gesetzgebungsverfahren für den
Mindestlohn sind auf dem Weg. Am Dienstagabend werden sich die
Spitzen der Koalition verständigen, danach legt
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles ihre Gesetzesinitiative vor,
und zwei Jahre nach der Einführung werden die meisten Ausnahmen vom
Mindestlohn ausgelaufen sein.
Wichtig wäre es nun, sich in der konkreten Ausgestaltung des
Mindestlohngesetzes weniger von Ideologien als vielmehr von
Sachfragen leiten zu lassen, um negative Auswirkungen auf den
Arbeitsmarkt mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EU/Russland/Sanktionen Stuttgart (ots) - Nun muss ein Teil der russischen Elite also auf
die Strände der Krim ausweichen und kann nicht mehr, sagen wir, die
Finca auf Mallorca besuchen. Und dass einige Spitzenpolitiker nicht
mehr an ihre Konten in Europa kommen, dürften sie wohl ebenfalls
verkraften, ohne Not zu leiden. Die zweite Stufe der EU-Sanktionen
gegen Russland ist kaum dazu geeignet, in Moskau ein Umdenken
auszulösen. Es geht einzig und allein darum, irgendwie auf die neue
Grenzziehung in Europa zu reagieren. Und in Ermangelung von
politischen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|