Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Streik im Öffentlichen Dienst
Geschrieben am 17-03-2014 |
Bielefeld (ots) - Wenn der Öffentliche Dienst streikt, dann
bekommen das alle zu spüren. Nicht nur, weil der Steuerzahler für die
Tariferhöhung aufkommt. Wenn Müllabfuhr, Busse und Bahnen im Depot,
Kindergärten und Theater geschlossen bleiben, dann wirkt sich das auf
das ganze öffentliche Leben aus. Und erzeugt Druck - wie bei der
vorigen Tarifrunde im Frühjahr 2012 mit Erfolg für die Arbeitnehmer:
Mit einem satten Plus von 6,3 Prozent erstritt Verdi mehr als nur den
sprichwörtlichen »Schluck aus der Pulle«. Mit 6,5 Milliarden Euro
bezifferten damals die Kommunen die Mehrkosten, 550 Millionen Euro
waren es demnach für den Bund. Diesmal fordert Verdi 3,5 Prozent plus
eine Einmalzahlung und hat letztlich die besseren Argumente. Die
Wirtschaft brummt, die Steuern sprudeln. Und wenn selbst der Bund
Wohltaten wie die Rente mit 63 dem längst überfälligen Einstieg in
den Schuldenabbau vorzieht, wirkt der Ruf nach Mäßigung scheinheilig.
Ob diese Großzügigkeit richtig ist, steht auf einem anderen Blatt.
Letztlich könnte sich dies als Bumerang erweisen, wenn es tatsächlich
mal ans Sparen geht.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
517571
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Indien Bielefeld (ots) - Frieden schaffen mit immer mehr Waffen: Diese
Strategie funktioniert in den seltensten Fällen. Umso bestürzender
ist es, dass Indien seine wachsende ökonomische Stärke vor allem dazu
nutzt, sein Waffenarsenal zu vergrößern. Indiens Erbfeind ist seit
der Teilung des Subkontinents 1948 Pakistan. Der letzte Krieg, in dem
sich Delhi und Islamabad direkt gegenüber standen, liegt 42 Jahre
zurück. Seitdem ist es aber weder gelungen, den Territorialstreit in
Kaschmir beizulegen noch generell eine Atmosphäre des Vertrauens mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Alexander Pitz zum Tarifstreit im öffentlichen Dienst Bremen (ots) - Diesmal allerdings mutet das Prozedere noch
absurder an. Die Gewerkschaften, das ist ihr gutes Recht, fordern ein
sattes Lohnplus von durchschnittlich sieben Prozent. Doch anstatt zu
versuchen, die Beeinträchtigungen für die Bürger möglichst gering zu
halten, wurden die ersten Streiktermine offenbar schon vor
Verhandlungsbeginn festgelegt. Man müsse heutzutage eben gleich
deutlich werden, hieß es. Ähnlich bizarr ist das Vorgehen der
Arbeitgeber: Man strebe ein möglichst schnelles Ergebnis an, beteuert
Thomas Böhle, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Die deutsche Wirtschaft zu Russland-Sanktionen
Starke Ansage
Alexandra Jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - Noch sind von der EU keine Wirtschaftssanktionen
gegen Russland verhängt worden. Zunächst geht es nur um
Kontensperrung und Einreiseverbote für Personen, die mit dem
Anschluss der Krim direkt in Verbindung gebracht werden. Doch falls
sich Putin weiter uneinsichtig zeigt und er die Ostukraine bedrohen
sollte, schlägt die Stunde der Wahrheit. So haben es die EU-Staaten
ausgemacht. Leichtfertig werden solche Beschlüsse sicher nicht
fallen. Doch vielleicht ist das eine Möglichkeit, um Wladimir Putin
zu bremsen. Denn mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Warnstreiks im öffentlichen Dienst
Rituale und Vorurteile
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Wer auf öffentliche Verkehrsmittel,
Kindertagesstätten oder Krankenhäuser angewiesen ist, der muss sich
in dieser Woche darauf einstellen, dass nicht alles rundläuft. Die
Gewerkschaften Verdi, GEW und die Tarifunion des Beamtenbundes
erhöhen im laufenden Tarifstreit den Druck auf die Arbeitgeber und
rufen die 2,1 Millionen Beschäftigten beim Bund und in den Kommunen
zu Warnstreiks auf. Die üblichen Rituale haben begonnen. Der
Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Lothar de Maizière, spricht von
maßlos überzogenen mehr...
- Lausitzer Rundschau: Unlautere Geschäfte
Zum Verdacht gegen Ärzte, Termine mit Zusatzgeschäften zu koppeln Cottbus (ots) - Niedergelassene Ärzte mit einer Kassenzulassung
sind seltsame Doppelwesen. Einerseits selbstständige Freiberufler,
die sich um das wirtschaftliche Wohlergehen ihrer Praxis kümmern
müssen. Andererseits Vertragspartner der Krankenkassen, um deren
Versicherte sie nicht werben müssen. Die stehen sowieso vor der Tür,
manchmal in langen Schlangen. Doch wer überdurchschnittlich viele
Kassenpatienten behandelt, bekommt nach dem derzeitigen Honorarsystem
nicht alle Leistungen in voller Höhe bezahlt. Manchen Mediziner
könnte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|