IT-Profimagazin iX über die Zukunft der Arbeitswelt / Digitale Sklavenarbeit oder Entwicklungschance?
Geschrieben am 26-03-2014 |
Hannover (ots) - Die zunehmende Digitalisierung wirkt sich
zwiespältig auf den Arbeitsmarkt aus. Verlierer sind Arbeitnehmer mit
mittleren Qualifikationen, neue Chancen bieten sich für
Wissensarbeiter und Ingenieure, die mit den massenhaft entstehenden
Daten und ihrer Verarbeitung umgehen können, schreibt das
IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Ausgabe 4/2014.
Typische Backoffice- und Facharbeiterstellen geraten durch die
Digitalisierung unter Druck. Automatisierung und Globalisierung
sorgen dafür, dass hier die Gehälter sinken, Stellen wegfallen oder
in Billiglohnländer ausgelagert werden. Die Situation
Hochqualifizierter, insbesondere die der Ingenieure, stellt sich
weitaus günstiger dar, schreibt das iX-Magazin und beruft sich dabei
auf den Stiftungslehrstuhl für Personalwirtschaft an der
Ludwig-Maximilians-Universität in München. Absolventen
betriebswirtschaftlicher und ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge
verdienen in ihrer ersten Stelle über vier Euro mehr pro Stunde als
Kulturwissenschaftler und Künstler. Gegenüber anderen Geistes- und
Naturwissenschaftlern liegt der Vorsprung bei mehr als zwei Euro pro
Stunde. Die richtige Studienwahl wird daher immer wichtiger.
Insgesamt stellt die IT-gestützte Wissenswirtschaft höhere
Anforderungen an die Eigenständigkeit der Mitarbeiter und an die
kommunikativen Fähigkeiten der Führungskräfte. Mitarbeiter werden,
wollen sie ihren Arbeitsmarktwert erhalten, zu "Lernunternehmern".
Führungskräfte müssen zu "Lerncoaches" ihrer Mitarbeiter werden. "Wie
man derartige Führungskompetenzen misst und im Führungsleitbild
unterbringt, ist aber bisher kaum geklärt", so iX-Redakteurin Susanne
Nolte.
Auch die Entwicklung IT-gestützter Subsistenzwirtschaften, etwa in
webbasierten Tauschbörsen oder Upcycling-Plattformen, wo vor allem
aus Idealismus statt aus finanzieller Motivation gearbeitet wird,
wirft noch viele Fragen auf. Ähnlich sieht es bei sogenannten
Crowdworking-Plattformen aus, wo Arbeit an viele Menschen im Netz zu
Niedriglöhnen ausgelagert wird. Beispiele sind hier Texterstellung,
Kategorisierung und Webrecherche. "Studien zeigen, dass die neuen
Arbeitsformen einen enormen Regelungsbedarf durch den Gesetzgeber
hervorrufen", sagt iX-Expertin Nolte.
Pressekontakt:
iX-Magazin
Sylke Wilde
Telefon: 0511 / 5352 - 0
sylke.wilde@heise-medien.de
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