Datenschutzbeauftragter vergleicht Google und Facebook mit Geheimpolizei in Diktaturen
Geschrieben am 27-03-2014 |
Berlin (ots) - "Die Intransparenz der Netzgiganten dient - wie die
Geheimpolitik in Diktaturen - nur der Erhaltung ihrer Macht. Und
deshalb bilden sie in ihrer Gesamtheit letztlich nichts anderes als
ein autoritäres System", warnt der rheinland-pfälzische
Datenschutzbeauftragte Edgar Wagner.
Das meldet der Mediendienst Newsroom.de.
"Zu Recht heißt es, die Netzgiganten seien die "Fürsten des
Internet", die sich jeder Kontrolle entziehen", so Edgar Wagner am
Mittwochabend bei der Eröffnung des traditionsreichen
Demokratie-Forums Hambacher Schloss. Das Netz sei nicht nur eine
Transparenzmaschine, sondern auch eine Überwachungsmaschine, erklärte
Edgar Wagner.
Für Edgar Wagner steht fest: "Dass das Internet, namentlich die
sozialen Medien mit Google, Facebook und Co. in der Gesellschaft viel
weitergehende Transparenzeffekte auslösen als im Staat, ist allgemein
bekannt, so wie von vielen auch befürchtet wird, dass das Internet
den gläsernen Verbraucher und womöglich auch den gläsernen Bürger zur
Folge haben kann. Die dadurch bewirkte Verschiebung der zwischen
Öffentlichkeit und Privatheit bestehenden Grenze, ist - so gravierend
sie derzeit auch sein mag - allerdings an sich nichts Ungewöhnliches.
Diese Grenze ist nämlich nicht festgefügt, sondern muss durch die
Gesellschaft immer wieder von Neuem verhandelt werden.
Insoweit stimmt es mich durchaus hoffnungsvoll, dass die
Facebook-Mitglieder und Google-Nutzer mittlerweise sorgfältiger mit
ihren Daten umgehen, immer häufiger auch Datenspuren im Netz
vermeiden, sich nach alternativen Plattformen umsehen und sogar an
Verschlüsselungstechnologien interessiert sind.
Des ungeachtet erscheint mir die intransparente Struktur weiter
Teile des Internet und die intransparenten Geschäftsmodelle der
großen Internetkonzerne das weitaus größere Problem zu sein. Das
Internet ist nämlich nicht nur eine Art "Transparenzmaschine",
sondern auch eine Black Box, in der zwar viele wichtige Informationen
enthalten sind, aber alle vor den Nutzerinnen und Nutzern verborgen
werden."
Der Branchendienst Newsroom.de dokumentiert die Rede von Edgar
Wagner beim Demokratie-Forum Hambacher Schloss in leicht gekürzter
Form: http://nsrm.de/-/1qx
Pressekontakt:
Bülend Ürük
Chefredakteur
Tel. 0049 176 93827088
Twitter: www.twitter.com/buelend
chefredaktion@newsroom.de
www.newsroom.de
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