Weltklimabericht: EU-Solarunternehmen fordern Politik zum Handeln / "Energiepolitisches Rollback muss ein Ende haben"
Geschrieben am 31-03-2014 |
Brüssel (ots) - Angesichts des heute veröffentlichten
Weltklimaberichtes fordern die europäischen Solarhersteller eine
Änderung der europäischen Energiepolitik. "Europa muss das
energiepolitische Rollback beenden", so Milan Nitzschke, Präsident
der europäischen Industrieinitiative EU ProSun. In den vergangenen
Monaten hatten immer mehr europäische Staaten die Förderung von
erneuerbaren Energien eingeschränkt. Italien und Frankreich
beispielsweise haben die Förderung für Solar- und Windstrom drastisch
gekürzt, Deutschland will sogar den Verbrauch von selbsterzeugten
Solarstrom mit einer Abgabe belegen.
Auf EU-Ebene beklagen die Unternehmen Blockaden bei der Förderung
Erneuerbarer Energien und fehlende Ausbauziele. Nitzschke: "Es ist
unfassbar. Seit Jahren diskutiert die EU über Klimaziele und
Unabhängigkeit von Energieimporten. Wenn es aber um konkrete
Maßnahmen geht, wird ausgebremst. Höhepunkt ist jetzt der Vorschlag
für einen sogenannten Umwelt- und Energiebeihilferahmen, der das Ende
der meisten Fördergesetze in Europa bedeuten würde."
Der IPCC-Bericht zu Klimafolgen prognostiziert für die kommenden
Jahre insbesondere Flutschäden, Extremregen und dramatische
Dürreperioden für Europa. "Es ist in unserem eigenen Interesse, mit
dem Zubau erneuerbarer Energien und mit Energieeinsparung gegen den
Klimawandel vorzugehen", so Nitzschke. Weltweit werde die Nachfrage
nach sauberer Energietechnologie drastisch steigen.
Der europäischen Solarindustrie ist es nach Angaben von EU ProSun
in den vergangenen Jahren gelungen, die Kosten für Solarstrom um mehr
als 70 Prozent zu senken. Die Erzeugungskosten nähern sich heute
denen von Strom aus Gaskraftwerken an, mit dem Vorteil dass
Solarstromanlagen den Strom auf dem Gebäudedach auch genau dort
erzeugen wo er gebraucht wird.
In den vergangenen Jahren hat die europäische Solarindustrie durch
asiatischen Dumpingwettbewerb zahlreiche Akteure verloren. Dennoch
bleiben die Solarhersteller der EU führend im technologischen
Wettbewerb. Nahezu alle technologischen Errungenschaften die weltweit
zum Einsatz kommen, werden auch heute noch in Europa entwickelt.
Pressekontakt:
info@prosun.org
www.prosun.org
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