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Bundesweite Studie: Autofahrer zweifeln am Nutzen von Blitzermarathons

Geschrieben am 01-04-2014

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Welche Bußgelder drohen?
http://ots.de/AmkDd
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Berlin (ots) - Aktuelle Studie des Verbandes für bürgernahe
Verkehrspolitik e.V. (VFBV) zeigt: Blitzeraktionen spülen aus
Bürgersicht vor allem Geld in die Kassen der Länder

Großangelegte Blitzeraktionen sollen am 8. April in
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen für mehr Sicherheit auf den
Straßen sorgen. Doch die Skepsis der Bürger gegenüber den Aktionen
ist laut einer aktuellen Studie des Verbandes für bürgernahe
Verkehrspolitik e.V. (VFBV) groß: Nur 15 Prozent der befragten
Verkehrsteilnehmer sind überzeugt, dass die Großoffensiven auf
Temposünder tatsächlich für mehr Sicherheit auf deutschen Straßen
sorgen. Rund 31 Prozent glauben, dass die Effekte nur eine geringe
Wirkung haben, während 40 Prozent deutlich am Sinn der Großaktionen
zweifeln. 14 Prozent der Befragten halten sie sogar für vollständig
überflüssig.

Eine große Mehrheit der befragten Verkehrsteilnehmer hält die
konzentrierte Jagd auf Raser sogar für regelrechte Abzocke: 62
Prozent sehen die Mehreinnahmen für die Länder als Hauptgrund hinter
den Aktionen, während 29 Prozent darin zumindest einen entscheidenden
Faktor sehen. Rund 10 Prozent schätzen die Bedeutung finanzieller
Beweggründe nur gering ein. Besonders deutlich: Kein einziger
Befragter glaubt, dass die Aufbesserung der Länderkassen keinerlei
Rolle bei den Aktionen spielt. Für Mathias Voigt, Rechtsanwalt und
Vorsitzender des VFBV, ist diese Wahrnehmung nicht überraschend:
"Regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen sind ein wirkungsvolles
Instrument, die Zahl tödlicher Unfälle zu senken. Doch solche
konzentrierten Aktionen haben selten eine nachhaltige Wirkung und
lassen sich entsprechend schwer an die Bürger vermitteln. Zweifel am
Sinn der Blitzermarathons und Vorwürfe der Geldmacherei sind da
vorprogrammiert."

Aus Sicht von Voigt ist es daher entscheidend, für mehr
Transparenz, Kontinuität und Bürgernähe zu sorgen. Als positives
Beispiel sieht der Verkehrsrechtsexperte einen aktuellen Vorstoß in
Nordrhein-Westfalen: Dort haben Bürger die Möglichkeit, online
darüber abzustimmen, wo die Polizei am 8. April kontrollieren soll.
"Niemand kennt potenzielle Unfallstellen und Raserschwerpunkte besser
als die Anwohner vor Ort. Die Einbindung der Bürger in die Planung
der Blitzermarathons bietet den Ländern somit nicht nur die Chance,
die Aktionen deutlich effektiver zu gestalten, sondern sorgt
gleichzeitig für deutlich mehr Unterstützung und Verständnis in der
Bevölkerung", so Voigt. Welche Bußgelder Rasern drohen, die am 8.
April erwischt werden, sowie alle wichtigen Informationen zur
kommenden Punktereform finden sich unter www.bussgeldkatalog.org.

Das Infoportal Bußgeldkatalog.org (www.bussgeldkatalog.org) bietet
Verkehrsteilnehmern auf einen Blick alle wichtigen Informationen rund
um Bußgelder sowie das aktuelle Verkehrsrecht in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Das Team erfahrener Verkehrs- und
Rechtsexperten ist mit der neuesten Gesetzeslage genau vertraut: Vor
allem sämtliche Änderungen und Folgen der vieldiskutierten
Punktereform 2014 werden im Online-Ratgeber kompakt und verständlich
erklärt. Bußgeldkatalog.org wird vom Verband für bürgernahe
Verkehrspolitik e.V. herausgegeben. Ziel des Verbandes ist es,
praxisnahe und bürgerfreundliche Entscheidungen der Politik durch
unabhängige Informationen, Studien und Analysen aktiv zu
unterstützen.



Weitere Informationen:
Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV),
E-Mail: presse@bussgeldkatalog.org, Web: www.bussgeldkatalog.org

Beauftragte Agentur: euromarcom public relations GmbH,
Tel. +49 (0) 611 973150, E-Mail: team@euromarcom.de, Web:
www.euromarcom.de


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