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Kölnische Rundschau: Bundeskartellamt stellt Verfahren zum Kölsch-Biermarkt ein

Geschrieben am 02-04-2014

Köln (ots) - BONN/KÖLN. Das Bundeskartellamt hat offenbar das
Verfahren rund um angeblich abgesprochene Preise beim Kölsch
eingestellt. Dennoch müssen Kölsch-Brauer noch mit einem Bußgeld
rechnen, weil gegen sie auch im bundesweiten Verfahren gegen die so
genannten "Fernsehbiere" ermittelt wird, in dem das Kartellamt im
Januar erste Bußgelder verhängt hat.

Schreiben des Bundeskartellamtes zum Kölschmarkt sind bis zum
Morgen bei Kölner Brauereien eingegangen. Demnach wurde das Verfahren
vor wenigen Tagen eingestellt. Brauer berichten, in dem Schreiben
stehe, dass keine Beweise für wettbewerbswidriges Verhalten gefunden
worden seien. Im Verfahren rund um angebliche Preisabsprachen beim
Kölsch hatten Ermittler im Dezember 2011 in Köln unter anderem die
Brauereien Früh und Gaffel sowie das Privathaus von Gaffel-Chef
Heinrich Becker durchsucht. Auch die IT der Unternehmen sei unter die
Lupe genommen worden, heißt es in Branchenkreisen.

Die Einstellung des Verfahrens jetzt, so Früh-Marketing-Chef Dirk
Heisterkamp, bestätige die schon früher geäußerte Einschätzung von
Früh, dass die Vorwürfe haltlos seien. Er betonte, dass sein Haus
weder auf lokaler Ebene noch auf Bundesebene jemals Preise
abgesprochen habe. Er sei optimistisch, das auch das Verfahren gegen
sein Haus um bundesweite Preisabsprachen so ende wie das Kölner
Verfahren.

Im Verfahren um die so genannten Fernsehbiere, das sind Biere der
Sorte Pils der großen Brauereien Deutschlands, hatte das
Bundeskartellamt im Januar Bußgelder von über 100 Millionen Euro
unter anderem gegen die Brauereien Bitburger, Krombacher, Veltins
und Warsteiner verhängt. Im Visier der Wettbewerbshüter sind in
diesem Verfahren noch vier regionale Brauereien, darunter Gaffel,
Früh und Erzquell, und den NRW-Brauerei-Verband sowie gegen die
Brauriesen Radeberger und Carlsberg. Die regionalen Brauereien sind
offenbar im Visier der Ermittler, weil auf einer Sitzung des
NRW-Brauerei-Verbandes beziehungsweise eines Ausschusses angeblich
über eine Preiserhöhung bei den Fernsehbieren informiert worden sein
soll.

Über dieses Verfahren will das Bundeskartellamt heute noch
informieren. Erzquell bestätigte heute, dass das Amt ein Bußgeld
gegen die Brauerei verhängt habe und kündigte an, man werde gegen die
Entscheidung des Kartellamtes rechtliche Schritte einleiten.



Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Engelbert Greis
print@kr-redaktion.de


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