Rheinische Post: Schweres Rentenpaket
Geschrieben am 03-04-2014 |
Düsseldorf (ots) - Die große Koalition hat die Debatte über das
Rentenpaket gestern im Bundestag nicht ehrlich geführt. Immer wieder
verwiesen vor allem die SPD-Redner darauf, dass wer 45 Jahre
gearbeitet hat, mit 63 Jahren abschlagfrei in Rente gehen soll.
Dieses Argument allein hat Berechtigung. Verschwiegen wird bei der
Belobigung der Rentenreform allerdings, dass eben auch zahlreiche
Jahre der Arbeitslosigkeit angerechnet werden sollen, um auf die
geforderten 45 Beitragsjahre zu kommen. Dieser Ansatz ist verkehrt.
Er macht die Rente ab 63 unnötig teuer und setzt auch das falsche
Signal für eine kürzere Lebensarbeitszeit. Die erste große Koalition
unter Kanzlerin Angela Merkel hat mit viel Kraft die Rente ab 67
durchgesetzt. Nun wird diese vorbildliche Reform mit einer allzu
großzügigen neuen Möglichkeit zur Frühverrentung aufs Spiel gesetzt.
Derzeit sind die Sozialkassen prall gefüllt. Doch es werden auch
wieder konjunkturell schlechtere Zeiten kommen. Dann wird dieses
Rentenpaket einer Nachfolgeregierung zentnerschwer auf die Füße
fallen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
520865
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Handwerker-Bonus verfehlt seine Ziele Düsseldorf (ots) - Für nicht wenige Eigenheimbesitzer ist der
Steuerbonus für Handwerkerleistungen ein Segen: Sie können
Reparaturarbeiten absetzen, die Leistung damit günstiger bekommen -
und auch noch ihr Gewissen beruhigen, weil sie die Handwerker nicht
schwarz beschäftigen. Trotzdem ist der volkswirtschaftliche Nutzen
der Subvention verschwindend gering: 90 Prozent der Haushalte, die
das Privileg nutzen, hätten Handwerker auch ohne den steuerlichen
Anreiz legal beschäftigt, lautet das Ergebnis einer Studie im Auftrag
der Bundesregierung. mehr...
- Westfalenpost: Keine Sonderstellung für das Ruhrgebiet / Kommentar von Joachim Karpa zur Stärkung des Regionalverbandes Ruhr Hagen (ots) - Wie Kai aus der Kiste taucht urplötzlich der
Gesetzentwurf der Landesregierung zur Stärkung des Regionalverbandes
Ruhr (RVR) auf. Ohne öffentliche Diskussion, einfach so, räumt die
Landesregierung dem Ruhrgebiet eine Sonderstellung ein. Düsseldorf
erweitert die Kompetenzen des RVR erheblich, wertet ihn auf und gibt
ihm politisch ein stärkeres Gewicht. Dazu gehört die vorgesehene
Direktwahl der Vertreter im Ruhrparlament im Jahr 2020. Der Zeitpunkt
ist aus rot-grüner Sicht klug gewählt. Dass die Oberbürgermeister von
Duisburg mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Rentenpaket erstmals im Parlament
Geschenke
Alexandra Jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - Die Große Koalition zwingt zum Umdenken.
Jahrelang ging es bei der Rente lediglich um Kürzungen. Begründet
wurden diese mit schlagenden Argumenten: Die demografische
Entwicklung führe dazu, dass immer weniger Beitragszahler einer immer
größeren Schar von Ruheständlern gegenüberstünden. Wolle man das
Umlagesystem retten, müsse man es abspecken. Prinzipiell gelte das
heute auch noch, sagt die Politik. Doch gleichzeitig scheint
plötzlich genügend Geld da zu sein, um bis 2030 frische 160
Milliarden Euro ins Rentensystem mehr...
- Westfalen-Blatt: zu den Wahlen in Afghanistan Bielefeld (ots) - Afghanistan geht mit den heutigen
Präsidentschaftswahlen einer ungewissen Zukunft entgegen, zu der die
USA ihren Teil beigetragen haben. Die Supermacht ist nach dem
längsten Krieg ihrer Geschichte auf Rückzug eingestellt. Für das
kommende Haushaltsjahr gibt es weder für die zivile noch die
militärische Seite detaillierte Pläne wie die Unterstützung für eine
neue Regierung am Hindukusch aussehen könnte. Und niemand hat bisher
definiert, was es bedeutet, wenn das ausgehandelte aber bisher nicht
in Kraft gesetzte mehr...
- Westfalen-Blatt: zu Roaming-Gebühren Bielefeld (ots) - »Wo gibt's denn so was?«, polterte vor wenigen
Monaten die EU-Kommissarin für Telekommunikation, als sie von den
Konzernen wegen der Abschaffung der Roaming-Zuschläge in die Mangel
genommen wurde. Neelie Kroes hatte Recht. Die Gebühren, mit denen die
Provider ihre Kunden ausnehmen, sobald sie die Grenze ihres Landes
verlassen hatten, sind willkürlich, undurchschaubar und selten durch
sachliche Argumente begründet. Warum die deutsche Tochter des
gleichen Konzerns von der österreichischen Filiale Roaming-Gebühren
kassiert, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|