Steinbach: Russland muss Minderheitenrechte der Krimtataren wahren
Geschrieben am 10-04-2014 |
Berlin (ots) - Außenpolitischer Sprecher der Krimtataren bittet um
Unterstützung Der außenpolitische Sprecher der Minderheit der
Krimtataren, Ali Khamzin, hat sich am heutigen Donnerstag mit der
Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach, in Berlin getroffen.
Dazu erklärt Erika Steinbach:
"Russland und die Regierung der nunmehr in die Russische
Föderation eingegliederten Krim sind dringend aufgefordert, die
Rechte der krimtatarischen Minderheit zu achten.
Die Krimtataren blicken nach der völkerrechtswidrigen Annexion der
ukrainischen Halbinsel Krim mit Furcht und Sorge in ihre Zukunft. Sie
wollen nicht unter russischer Verwaltung leben und müssen sich
schmerzlich damit arrangieren. Die Angst der Tataren, erneut
gezwungen zu sein, die Heimat verlassen zu müssen, ist tief und
begründet. 5.000 von ihnen sollen die Krim in den letzten Wochen
verlassen haben.
Die Regierung der Schwarzmeerhalbinsel lehnte dieser Tage die
Forderung nach einem autonomen Gebiet für die Minderheit der rund
300.000 Krimtataren ab, die sich am Referendum zur Loslösung der Krim
von der Ukraine ganz bewusst nicht beteiligten. Stattdessen streben
sie einen Volksentscheid über ihre weitgehende Autonomie an. Sie
befürchten den russischen Druck, sich assimilieren und
Einschränkungen ihrer Kultur und Sprache hinnehmen zu müssen. Die
Krimtataren fürchten um ihre Häuser, die sie sich in den Jahren nach
der Rückkehr auf die Krim errichten. Die Eigentumsrechte sind
ungeklärt."
Hintergrund
Zwölf Prozent der rund zwei Millionen auf der Krim lebenden
Bevölkerung gehören der muslimischen Volksgruppe der Tataren an. Im
Mai 1944 waren die seit Jahrhunderten auf der Krim ansässigen Tataren
von Stalin nach Zentralasien deportiert worden, da der Diktator sie
der Kollaboration mit den deutschen Besatzern bezichtigte. Etwa die
Hälfte des Turkvolkes starb dabei. 1991 kehrten viele Tataren und
deren Nachkommen auf die Krim zurück. Ihr Verhältnis zu Moskau ist
bis heute von Misstrauen und Sorge geprägt. Die Krimtataren
unterstützen die oppositionellen demokratischen Kräfte des Kiewer
Maidan.
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
522115
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Neue Linken-Führung: Van Aken hört auf, Heilig tritt an Berlin (ots) - Berlin - Der Reformerflügel der Linkspartei will
stärker im engeren Führungskreis berücksichtigt werden. Als ihr
Vertreter kündigte jetzt der 35-jährige Journalist Dominic Heilig
seine Kandidatur als stellvertretender Vorsitzender an. Der gebürtige
Ost-Berliner sagte dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe), er stehe
"für eine prononcierte linksreformerische Politik in der Linken".
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel mehr...
- Maag: Wir halten an der Mütterrente fest Berlin (ots) - Mehr Gerechtigkeit für ältere Mütter
Aktuell wird über mögliche Veränderungen am Rentenpaket
diskutiert. Dazu erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der
CDU/CSU-Bundestagfraktion, Karin Maag:
"Wir halten an unserer Zusage fest, dass die sogenannte
Mütterrente ab dem 1. Juli wirksam wird. Dafür werden wir als Gruppe
der Frauen weiter kämpfen - gemeinsam mit den Frauen in unserem Land.
Mit der Mütterrente schließen wir eine Gerechtigkeitslücke. Es ist
höchste Zeit, dass der Beitrag, den ältere Mütter mehr...
- N24-Emnid-Umfrage zur Datenvorratsspeicherung / Mehrheit der Deutschen lehnt Datenvorratsspeicherung ab / Größerer Fahndungserfolg bezweifelt Berlin (ots) - Der Europäische Gerichtshof hat die europäischen
Vorgaben zur Datenvorratsspeicherung gekippt. Heute diskutieren die
Innenminister, welche Form der Datenspeicherung Deutschland künftig
braucht. Geht es nach der Mehrheit der Deutschen, bräuchte es gar
keine Datenvorratsspeicherung.
In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage sprechen sich 79
Prozent der Befragten gegen die Speicherung ihrer Telefondaten und
Email-Kontakte aus, nur 17 Prozent der Deutschen hätten nichts gegen
die vorübergehende Sicherung ihrer Kommunikationsdaten. mehr...
- Der Tagesspiegel: Graumann: Anstieg rechtsextremistischer Gewalt "erschreckend" Berlin (ots) - Berlin - Der Präsident des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Dieter Graumann, nannte die Zahlen über den Anstieg
rechtsextremistischer Gewalt in Ostdeutschland "erschreckend". "Aber
wir dürfen uns davon nicht entmutigen lassen, im Gegenteil", sagte er
dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe).
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: mehr...
- Schiewerling: Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik mit klarer Handschrift der Union Berlin (ots) - Der Bundestag hat heute den Haushaltplan 2014 für
das Ressort "Arbeit und Soziales" beraten. Dazu erklärt der
arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling:
"Mit dem Etatentwurf setzt die Koalition auch für dieses
Haushaltsjahr die verantwortungsvolle und nachhaltige Arbeitsmarkt-
und Sozialpolitik mit deutlicher Handschrift der Union um. Zum einen
leistet dieser größte Einzeletat des Bundes seinen Anteil an den
Zielen der ausgeglichenen Haushauspolitik der Koalition. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|