Edenhofer: "Kein Alarmismus bei Klimaschutz betreiben"
Geschrieben am 14-04-2014 |
Berlin (ots) - Der Potsdamer Klima-Forscher und Mitautor des
aktuellen Welt-Klima-Berichts, Ottmar Edenhofer, hat am Montag im
rbb-Inforadio davor gewarnt, beim Klimaschutz die Länder zu sehr
unter Druck zu setzen.
"Ich glaube, dass Alarmismus kein gangbarer Weg ist. Alarmismus
führt am Ende dazu, dass eine gewisse Lähmung eintritt. Wenn wir das
Zwei-Grad-Ziel erreichen wollen, dann ist das eine gewaltige
Herausforderung. Auf der einen Seite ist es absolut wichtig, dass wir
jetzt etwas tun. Es ist aber noch die Zeit da, es in einer Art und
Weise zu tun, die sozial und wirtschaftlich verträglich ist"
Außerdem sei es nach Ansicht von Edenhofer wichtig, vor allem den
Schwellenländern deutlich zu machen, dass Klimaschutz auch Einnahmen
bringen könne, etwa durch CO2-Steuern oder den Emissionshandel. Diese
Einnahmen könnten dann für Investitionen im Bildungs- oder
Gesundheitsbereich verwendet werden.
Pressekontakt:
Das vollständige Interview zum Nachhören finden Sie hier:
http://ots.de/lmiEC
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