Cyber-Sicherheit: Zweite Potsdamer Konferenz des HPI tagt am 19. Mai
Geschrieben am 14-04-2014 |
Potsdam (ots) - "Defence im Cyperspace?" lautet der Titel der
Potsdamer Konferenz für Nationale Cyber-Sicherheit, die am 19. Mai
stattfinden wird. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und das
Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS)
laden Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zu Vorträgen
und Podiumsdiskussionen ein. Themen sind die Sicherung kritischer
Infrastrukturen und der Schutz der hochvernetzten so genannten
"Industrie 4.0". Des Weiteren stehen neben Fragen rund um die
nationale Sicherheit auch internationale und transatlantische
Fragestellungen zur Diskussion. Anmeldungen zu der am HPI
stattfindenden Konferenz sind möglich unter
www.potsdamer-sicherheitskonferenz.de.
Zu den Hauptrednern der Konferenz gehören u.a. Staatssekretärin
Cornelia Rogall-Grothe aus dem Bundesinnenministerium, Dr. Hans-Georg
Maaßen, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Andreas
Könen, Vize-Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der
Informationstechnik und Prof. Henning Kagermann, Präsident von
acatech, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften. Acatech
ist Kooperationspartner der Konferenz. Auch Wirtschaftsunternehmen
des In- und Auslands sind hochrangig vertreten, darunter Airbus
Defence & Space, Siemens, Rohde & Schwarz SIT, RWE und SAP. Zudem
nehmen führende Sicherheitsexperten aus Wissenschaft, Politik und
Verbänden teil. Seine erste Cybersicherheits-Konferenz hatten das
Hasso-Plattner-Institut und das Brandenburgisches Institut für
Gesellschaft und Sicherheit am 4. Juni 2013 veranstaltet (Alle
Vorträge unter www.tele-task.de/archive/series/overview/955).
"Die Konferenz wird von zwei Partnern veranstaltet, die keine
eigenen wirtschaftlichen Interessen verfolgen. Sie kann dadurch
glaubwürdig dazu beitragen, das Bewusstsein für Sicherheitsrisiken zu
schärfen, die Suche nach gemeinsamen Lösungsansätzen für Wirtschaft
und Gesellschaft zu fördern und die Partner im Sicherheitsbereich
noch intensiver zu vernetzen", sagte HPI-Direktor Professor Dr.
Christoph Meinel, der auch das Fachgebiet Internet-Technologien und
-Systeme leitet. Der Experte für IT-Sicherheit wies darauf hin, dass
Zahl, Komplexität und Professionalität der Angriffe stets zunähmen.
Aktuelle Bedrohungen durch Cyber-Attacken reichten zum Beispiel von
gezieltem Hacken von Internetservern zur Platzierung von
Spionage-Software über die Lahmlegung von Rechnern durch
gleichzeitige Überlastungsangriffe von vielen gekaperten Computern
aus bis hin zum Diebstahl digitaler Identitäten. Nach Meinels Worten
nimmt die Wahrscheinlichkeit, dass Einzelpersonen, Unternehmen und
Institutionen von einem Cyber-Angriff betroffen werden, rasant zu.
Hasso-Plattner-Institut will neue Sicherheits-Services vorstellen
Angesichts dieser Situation kündigte das HPI neue Services seiner
bereit auf der ersten Cybersicherheitskonferenz vorgestellten
Datenbank für IT-Angriffsanalysen an (https://hpi-vdb.de/vulndb).
Diese sollen am 19. Mai der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Derzeit arbeiten die HPI-Wissenschaftler daran, dass Nutzer dieses
Portals dort ihre Rechner und die darauf installierte Software auf
Schwachstellen überprüfen lassen können. Das HPI stellt ihnen einen
kostenlosen Überblick darüber zusammen, welche Informationen über die
speziell sie betreffenden Schwachstellen verfügbar sind. Außerdem
sollen die Nutzer Aktualisierungen per Mail erhalten können, falls
neue Schwachstellen für ihre Systemkonfiguration gefunden wurden.
Ferner wollen die IT-Sicherheitsexperten des HPI eine Prüfung
anbieten, ob es im Internet Hinweise zu finden gibt, dass eine
E-Mail-Adresse in Verbindung steht mit einem bekanntgewordenen
Diebstahl von identitätsbezogenen Daten. Wenn ja, empfiehlt das HPI
dem Besitzer dieser E-Mail-Adresse unbedingt seine Passwörter zu
ändern.
Hinweis für Redaktionen: Akkreditierungswünsche bitte bis
spätestens Freitag, 16. Mai, 12 Uhr, an presse@hpi.uni-potsdam.de. In
der Mittagspause der Konferenz planen wir eine Pressekonferenz, zu
der wir die Hauptredner einladen.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)
in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für
IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang
"IT-Systems Engineering" an - ein besonders praxisnahes und
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 470
Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zehn
HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte
und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente
universitäre Forschung - in seinen neun Fachgebieten, aber auch in
der HPI Research School für Doktoranden mit ihren
Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt
der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen
großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das
Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle
Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012
ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.
Kurzprofil Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und
Sicherheit
Das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit
(BIGS) ist ein unabhängiges, überparteiliches und
nicht-gewinnorientiertes Forschungsinstitut in Potsdam
(www.bigs-potsdam.org). Seine Mission ist, Brücken zwischen Theorie
und Praxis zu bauen, um die zivile Sicherheit durch einen multi- und
interdisziplinären Ansatz zu erhöhen. Indem nationale wie
internationale Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung,
Medien und Wissenschaft zusammengeführt werden, schafft das BIGS
innovative Strategien und Lösungen für die Bedrohungen, mit denen
freiheitlich-demokratische Staaten in der Gegenwart und in der
Zukunft konfrontiert werden. In der Forschung wird dies über einzelne
Forschungsprojekte verwirklicht, in der Lehre über das Angebot eines
Hauptseminars über ökonomische und politikwissenschaftliche Aspekte
ziviler Sicherheit und im Wissenstransfer über Konferenzen, Workshops
und Publikationen des BIGS.
Pressekontakt:
Pressekontakt HPI:
presse@hpi.uni-potsdam.de
Hans-Joachim Allgaier, M.A.,
Pressesprecher, Marketing- und PR-Manager,
Tel.: 0331 55 09-119, Mobil: 0179 267 54 66,
Mail allgaier@hpi.uni-potsdam.de
Rosina Geiger,
PR- und Marketing-Referentin,
Tel.: 0331 55 09-175,
Mail: rosina.geiger@hpi.uni-potsdam.de
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