Winkelmeier-Becker: Gesetzentwurf zum Sexualstrafrecht greift Forderungen der Union auf
Geschrieben am 14-04-2014 |
Berlin (ots) - Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller
Ausbeutung ist weiter auszubauen
Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz hat
einen Gesetzentwurf zur Änderung des Strafgesetzbuches vorgelegt, der
auch die europäischen Vorgaben zum Sexualstrafrecht umsetzt. Hierzu
erklärt die rechtspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Winkelmeier-Becker:
"Wir begrüßen es, dass das Bundesministerium der Justiz und für
Verbraucherschutz (BMJV) einen Gesetzentwurf zur Änderung des
Strafgesetzbuches und zur Umsetzung europäischer Vorgaben zum
Sexualstrafrecht vorgelegt hat. Es wurden damit die Forderungen der
CDU/CSU-Bundesfraktion aufgegriffen.
Der Entwurf stellt eine erste Diskussionsgrundlage dar. Bereits
jetzt erscheint er aber in einigen Punkten änderungsbedürftig. So
wird zwar - wie zuvor bereits von uns gefordert - der Schutz der
Intimsphäre vor Verletzung durch Bildaufnahmen verbessert. Aktuelle
Fälle mit lediglich bloßstellenden Bildaufnahmen, die die Schwelle
zur Kinderpornographie noch nicht überschreiten, zeigen aber auch,
dass ein erhöhtes Strafmaß gelten muss, wenn der Täter gewerbsmäßig
oder als Mitglied einer Bande handelt. Für diese Fälle dürfte der
vorgeschlagene Strafrahmen nicht ausreichen.
Auch die Regelung zum sogenannten Cybergrooming erscheint nicht
ausreichend. Nach unserer Ansicht soll bereits derjenige bestraft
werden, der gezielt Kinder und Jugendliche im Internet anspricht mit
der Absicht, sexuelle Kontakte zu knüpfen oder Bilder zu erhalten.
Nach der im Entwurf vorgesehenen Regelung ist das Ansprechen jedoch
nur strafbar, wenn auf ein Kind eingewirkt wird, um es zu sexuellen
Handlungen zu bringen, die es an oder vor dem Täter oder einem
Dritten vornehmen oder von dem Täter oder einem Dritten an sich
vornehmen lassen soll. Das Ziel von Handlungen des Kindes an sich
selbst reicht beispielsweise immer noch nicht aus.
Die Forderung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, dass Minderjährige
vor sexuellen Übergriffen in Erziehungsverhältnissen besser geschützt
werden müssen, wurde im Entwurf aufgenommen. Das begrüßen wir
ausdrücklich. Damit wird insbesondere die Strafbarkeitslücke für die
Fälle geschlossen, in denen Vertretungslehrer eine sexuelle Beziehung
zu ihren minderjährigen Schülern eingehen.
Schließlich wurde auch unsere Forderung, minderjährige Kinder vor
sexuellen Handlungen der mit ihnen in einem Haushalt lebenden
Personen besonders zu schützen, übernommen. Dies betrifft
beispielsweise den Schutz vor Stiefeltern oder Großeltern."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
522603
weitere Artikel:
- Kein Wahlrecht für Nicht-EU-Ausländer! Berlin (ots) - Zum Vorstoß der Integrationsbeauftragten Özoguz das
Kommunalwahlrecht auch für außereuropäische Ausländer in Deutschland
auszuweiten, erklärt der Sprecher der Alternative für Deutschland,
Konrad Adam:
Die AfD hat den Vorschlag kritisiert, das kommunale Wahlrecht an
alle Ausländer, also auch solche aus Nicht-EU-Staaten, zu vergeben.
Eine entsprechende Forderung war von der Integrationsbeauftragten der
Bunderegierung Aydan Özoguz (SPD) erhoben worden.
AfD-Sprecher Konrad Adam wies auf die besondere Bedeutung des mehr...
- Volksabstimmung in der Ost-Ukraine ist ein kluger Schritt der Regierung Berlin (ots) - Die neue Regierung in Kiew erwägt angesichts
anhaltender pro-russischer Proteste eine Volksabstimmung in den
östlichen Landesteilen. Die Bürger dort könnten dann per Referendum
über einen Verbleib in der Ukraine entscheiden - zeitgleich zur
Präsidentenwahl Ende Mai.
"Es ist ein kluger Schritt der Regierung der Ukraine, nicht mit
überhasteter Gewalt auf die Proteste im Ostteil des Landes zu
reagieren, sondern über ein Referendum nachzudenken, das Ausdruck des
Selbstbestimmungsrechtes des ost-ukrainischen Volkes mehr...
- Frieser: Wichtiges Signal zum Schutz von Kindern Berlin (ots) - Das Bundesministerium der Justiz und für
Verbraucherschutz hat heute die Ressortabstimmung für ein Gesetz zur
Änderung des Strafgesetzbuchs eingeleitet. Dazu erklärt der der
innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag, Michael Frieser:
"Trotz mehrerer Ergänzungen in den letzten Jahren ist der Schutz
von Kindern und Jugendlichen im Sexualstrafrecht noch immer
lückenhaft. Der Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz
und für Verbraucherschutz greift zahlreiche dieser mehr...
- phoenix-Programmhinweis: Aktuelles zur Krise in der Ukraine - heute, Montag, 14. April 2014, 23.00 Uhr Bonn (ots) - Die Lage in der Ostukraine spitzt sich zu. Deshalb
unterbricht phoenix am heutigen Montag, 14. April 2014, sein
Ostersonderprogramm und berichtet über die aktuellen Entwicklungen:
Um 23.00 Uhr gibt es eine halbstündige Sendung "Der Tag". Es
moderiert Constanze Abratzky. In der Sendung gibt es ein
Schaltgespräch mit Gunther Krichbaum (CDU), Vorsitzender des
Bundestags-Ausschusses für die Europäische Union. Einen Ablauf der
Ereignisse bietet zuvor ab 22.15 Uhr der Film "Die Ukraine. Chronik
einer Krise".
Pressekontakt: mehr...
- Strobl/Schön: Koalition bringt Opferschutzpaket auf den Weg Berlin (ots) - Gesetzentwurf ist erster wichtiger Schritt zu mehr
Opferschutz in Deutschland
Der Gesetzentwurf zum Sexualstrafrecht des Bundesministeriums der
Justiz und für Verbraucherschutz wird derzeit zwischen den einzelnen
Ressorts abgestimmt. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Strobl, und die
stellvertretende Fraktionsvorsitzende Nadine Schön:
"Wir sind sehr froh, dass wir mit diesem Gesetzentwurf einen
ersten wichtigen Schritt zu mehr Opferschutz in Deutschland gemacht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|