Deutsche Umwelthilfe fordert Sofortmaßnahmen gegen hohe Feinstaubwerte
Geschrieben am 15-04-2014 |
Berlin (ots) - Noch zehn Wochen bis zur Scharfstellung von 22
Umweltzonen in Nordrhein-Westfalen - Bundesumweltministerin Hendricks
schweigt noch immer zu den Modalitäten der Rußfilter-Nachrüstung von
Pkws und leichten Nutzfahrzeugen
Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) rechnet für 2014 mit hohen
Überschreitungen der zulässigen Grenzwerte für Feinstaub und dem
Dieselabgasgift Stickstoffdioxid. Sie sind die Folge einer über Jahre
hinweg nur halbherzig betriebenen Luftreinhaltepolitik. Erst kürzlich
hatte das staatliche Umweltbundesamt auf die unzureichende
Abgasreinigung von Millionen immer noch ungefilterter Dieselmotoren
in Fahrzeugen und Baumaschinen, aber auch auf die hohen
Schadstoffemissionen von Kohlekraftwerken hingewiesen. Vor diesem
Hintergrund fordert die DUH die Bundesregierung auf, Sofortmaßnahmen
gegen die hohen Feinstaubwerte zu ergreifen.
"In der Schweiz sind sämtliche Baumaschinen und -fahrzeuge seit
vielen Jahren mit Rußpartikelfiltern ausgestattet. In Deutschland
aber verpesten sie mit einer generellen Sondergenehmigung die Luft in
den Innenstädten. Und auch bei der nachträglichen Abgasreinigung von
Pkw ist das Engagement der Bundesregierung offensichtlich auf Wunsch
der nur am Neufahrzeugverkauf interessierten Automobilindustrie zum
Erliegen gekommen. Trotz vollmundiger Versprechen von SPD und CDU im
Bundestags-Wahlprogramm und der klaren Aussage im Koalitionsvertrag,
die Nachrüstförderung wieder aufzunehmen, schweigt die zuständige
Bundesumweltministerin Hendricks zu den Fördermodalitäten. Dabei sind
es nur noch zehn Wochen bis zweiundzwanzig Umweltzonen gleichzeitig
auf die Grüne Plakette 'scharfgestellt' werden. Frau Hendricks
verhindert damit die dringend notwenige schnelle Nachrüstung von
Dieselstinkern, und das in gerade dem Bundesland, in dem sich viele
Bürger und kleine Unternehmen keinen staatlich geforderten
Neufahrzeugkauf leisten konnten", so Jürgen Resch,
Bundesgeschäftsführer der DUH.
Die zum 1. Juli 2014 beschlossene Umstellung der Umweltzonen in
Nordrhein-Westfalen trifft besonders viele Halter älterer Diesel-Pkw
und Handwerksbetriebe mit älteren Nutzfahrzeugen. Alleine 900.000
Fahrzeuge mit gelber Plakette müssen mit einem Partikelfilter und in
der Regel einem neuen Oxidationskatalysator nachgerüstet werden, um
eine grüne Plakette zu erhalten. Verstöße werden mit 80 EUR
Ordnungsstrafe geahndet.
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de
Daniel Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen@duh.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
522811
weitere Artikel:
- HRI/Prognos-Studie: Rentenpaket ignoriert demografische Herausforderung - Plädoyer für rentenpolitischen Realismus Berlin (ots) -
- Rentenpaket bewirkt bis 2050 höhere Beitragssätze und
niedrigeres Versorgungsniveau
- Mischsystem aus Umlage- und Kapitaldeckung bleibt richtiger Weg
Durch die Rentenpolitik der großen Koalition werden die
Beitragssätze in der gesetzlichen Rentenversicherung in den nächsten
Jahrzehnten steigen. Gleichzeitig geht das Rentenniveau noch stärker
als bislang erwartet zurück. Ohne eine stärkere Verbreitung der
betrieblichen und privaten Altersversorgung kann eine
lebensstandardsichernde Altersversorgung mehr...
- Last call for submissions for the 2014 Intercultural Innovation Award New York/Munich (ots) - Organizations from all over the world are
invited to submit their applications by Wednesday, 30 April, 2014
at 5:00 pm New York City time.
Ten organizations with grassroots projects that promote
intercultural understanding in new and sustainable ways will be
awarded funding and strategic support by the BMW Group and the
UNAOC. A total of 100,500 USD is offered to the awardees, of which
40,000 USD goes to the winning project.
The top ten finalists will be invited to present their projects
at mehr...
- Einladung IMK Frühjahrskonferenz Düsseldorf (ots) - An die
Damen und Herren von Presse, Hörfunk, Fernsehen und Online
Einladung zu Presse- und Fototerminen
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Ständige Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder
(IMK) trifft sich unter dem Vorsitz des NRW-Innenministers Ralf Jäger
in der Zeit von Mittwoch, 11. Juni bis Freitag, 13. Juni 2014 in Bonn
zur diesjährigen Frühjahrskonferenz.
Wir laden Sie zu folgenden Terminen ein:
Mittwoch, 11. Juni circa 17 Uhr
mehr...
- NGO-Bündnis: Exporte von Überwachungstechnologie jetzt wirksam regulieren Berlin (ots) - Ein neues Bündnis von Menschenrechtsorganisationen
und Netzaktivisten hat die Bundesregierung aufgefordert, zügig
umfassende Exportkontrollen für digitale Überwachungstechnologien
einzuführen. Ohne Regulierung können immer mehr repressive Staaten
mit Hilfe westlicher Produkte Menschenrechtsaktivisten, Journalisten
und Oppositionelle ausforschen, verfolgen und vor Gericht stellen,
erklärten Digitale Gesellschaft e.V., das European Center for
Constitutional and Human Rights, Human Rights Watch und Reporter ohne
Grenzen. mehr...
- VKU zur Verabschiedung der EU-Richtlinie zum schnellen Breitbandausbau / Kommunale Unternehmen wichtiger Partner bei der Koordination Brüssel (ots) - Das Europäische Parlament hat heute eine
Richtlinie über Maßnahmen zur Kostenreduzierung beim Ausbau von
Hochgeschwindigkeitsnetzen für die elektronische Kommunikation
verabschiedet. Dazu Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des
Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU): "Wir begrüßen, dass die
Gesetzgeber Trinkwasserleitungen vom Anwendungsbereich ausgeschlossen
haben. Eine unmittelbare Mitnutzung von Trinkwasserleitungen ist ein
potenzielles Risiko für die Sicherheit und Integrität der Netze, da
sie hierfür nicht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|