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Krieg, Propaganda, Kunst: Symposium zum Ersten Weltkrieg im Leopold Museum - BILD

Geschrieben am 16-04-2014

Hochkarätige besetzte Veranstaltung zur Ausstellung "TROTZDEM
KUNST! Österreich 1914-1918"

Wien (ots) - Hundert Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs
gedenken heuer zahlreiche Ausstellungen in Österreich und im Ausland
der historischen Ereignisse rund um die "Schüsse von Sarajevo",
erinnern an die tragischen Folgen und Auswirkungen der Entzündung
eines Weltenbrandes, der von anfänglicher Euphorie und Jubelstimmung
zu Elend und Verzweiflung führte. Die Schau "TROTZDEM KUNST!
Österreich 1914-1918" (9. Mai bis 15. September 2014), kuratiert von
Stefan Kutzenberger, Ivan Ristic und Elisabeth Leopold, ist der
Beitrag des Leopold Museums zum Gedenkjahr 2014 und konzentriert sich
auf Künstlerschicksale und Kunstereignisse in der Zeit des "Großen
Krieges". Begleitend zur Ausstellung veranstaltet das Leopold Museum
auf Initiative von Leopold Museum Managing Director Peter Weinhäupl
am Donnerstag, 15. Mai und Freitag 16. Mai 2014 ein hochkarätig
besetztes Symposium.

Zwtl.: Darf man Krieg ausstellen?

Für Franz Smola und Peter Weinhäupl, Direktoren des Leopold
Museum, ist "TROTZDEM KUNST!" ein mehrdeutiger Titel: "Das
künstlerische Schaffen als Zeichen des persönlichen Widerstandes, als
Symptom der Weltflucht oder bloß als Resultat der Anpassung ist von
ebenso großem Interesse wie die Erkenntnis, dass im Gedenkjahr 2014
nicht nur rein historische Aspekte der "Urkatastrophe des 20.
Jahrhunderts" in Betracht zu ziehen sind." Die zweitägige,
hochkarätig besetzte Veranstaltung geht der Frage nach wie man Krieg
ausstellen kann bzw. ob man das überhaupt soll oder darf.
KuratorInnen von Kriegsausstellungen in ganz Österreich stellen
verschiedene Ansätze dazu vor und zur Diskussion. Die Veranstaltung
wird von Botschafter Martin Eichtinger, Leiter der Kulturpolitischen
Sektion des Außenministeriums persönlich eröffnet.

Zwtl.: Theatersolo: Maxi Blaha als Pazifistin Bertha von Suttner

Bertha von Suttner (1843-1914), Autorin des pazifistischen Romans
"Die Waffen nieder!" (1899), deren unermüdlicher Kampf für den
Frieden im Jahr 1905 mit dem Friedensnobelpreis honoriert wurde,
starb eine Woche vor der Kriegserklärung. Die Schauspielerin Maxi
Blaha widmet im Rahmen des Symposiums der Friedensforscherin ihr
Theatersolo "feuerseele. sie kämpfte für den Frieden". Die intensive
und mitreißende theatralische Auseinandersetzung mit dem Leben
Suttners, begleitet durch zeitgenössische Klänge von Georg Buxhofer
(E-Bass) bildet den pazifistischen Schlusspunkt des ersten
Symposiumtages.

Zwtl.: Die Macht der Bilder: Krieg, Propaganda und Kunst

"Krieg, Propaganda und Kunst" lautet der Schwerpunkt des zweiten
Symposiumtages, der die Macht von Bildern und Texten in den
Mittelpunkt rückt. Die Situation russischer Kriegsgefangener - Egon
Schiele hielt sie in Zeichnungen fest - die Rolle der Fotografie als
Propagandamittel und Robert Musils Gedanken zum Sommer 1914 werden
analysiert.

Am Ende beider Vortragsnachmittage stehen Podiumsdiskussionen,
moderiert von "TROTZDEM KUNST!"-Kurator Stefan Kutzenberger.
Vortragende des Symposiums sind Susanne Rolinek (Salzburg Museum),
Walter Fanta (Universität Klagenfurt), Peter Fritz (Kurator
Schallaburg), Anton Holzer (Fotohistoriker, Wien), Reinhard Johler
(Universität Tübingen), Peter März (Kurator Ausstellung Schlossmuseum
Linz).

Zwtl.: Information und Anmeldung.

Die Teilnahme am Symposium ist mit gültigem Leopold Museum Ticket
frei! Ein Ticket ist für die gesamte Tagungsdauer gültig. Die
Sitzplatzanzahl ist begrenzt (ca. 120 Plätze) bei freier
Sitzplatzwahl.

Anmeldung zum Symposium unter: symposium@leopoldmuseum.org bzw.
über die Leopold Museum Website www.leopoldmuseum.org
(http://www.leopoldmuseum.org/de/termine/kalender/20140515)

Zwtl.: Die Ausstellung "TROTZDEM KUNST!": Schiele, Egger-Lienz,
Kolig

Die Ausstellung "TROTZDEM KUNST!. Österreich 1914-1918" hebt das
Wirken und Leben der in der Sammlung Leopold umfangreich vertretenen
Künstler Egon Schiele, Albin Egger-Lienz und Anton Kolig während des
Ersten Weltkrieges exemplarisch hervor. Neben dem kriegsbezogenen
Schaffen der Künstler zwischen Schlachtengemälden und
Soldatenporträts zeigt die Ausstellung auch eine Auswahl teils
eskapistischer Werke jener Zeit, die scheinbar unberührt vom Grauen
der Schlachtfelder entstanden. Weiters fokussiert die Schau den regen
Kunstbetrieb jener Zeit, der mitunter auch Propagandazwecken diente.
Zeitgenössische KünstlerInnen, aus den ehemaligen Kriegsgegnerländern
Italien, Rumänien, Serbien und Russland und KünstlerkollegInnen aus
Österreich wurden eingeladen ihre heutige Sicht auf den Ersten
Weltkrieg in die Ausstellung einzubringen.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter
http://www.leopoldmuseum.org/de/ausstellungen/56/trotzdem-kunst
Downloadmöglichkeit des Symposiumsfolders).

Zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog in deutscher und
englischer Sprache, 256 Seiten, herausgegeben von Elisabeth Leopold,
Peter Weinhäupl, Ivan Ristic und Stefan Kutzenberger bei
Brandstätter, mit Beiträgen von Elizabeth Clegg, Elisabeth Leopold,
Sonja Niederacher, Carl Kraus, Stefan Kutzenberger, Stephan
Pumberger, Ivan Ristic, Uwe M. Schneede, Franz Smola und Peter
Weinhäupl.

Zwtl.: Das Programm des Symposiums zur Ausstellung "TROTZDEM
KUNST!"

DIE AUSSTELLBARKEIT DES KRIEGES Donnerstag, 15. Mai 2014

14 Uhr - 14.15 Uhr BEGRÜSSUNG Peter Weinhäupl, Managing Director,
Leopold Museum Franz Smola, Museologischer Direktor (interim.),
Leopold Museum Martin Eichtinger, Botschafter, Bundesministerium für
europäische und internationale Angelegenheiten

14.15 Uhr - 15 Uhr KRIEG. TRAUMA. KUNST. SALZBURG UND DER ERSTE
WELTKRIEG. Zur Ausstellung im Salzburg Museum. Susanne Rolinek,
Kuratorin der Ausstellung

15 Uhr - 15.45 Uhr VOM LEBEN MIT DEM KRIEG - OBERÖSTERREICH IM
ERSTEN WELTKRIEG Zur Ausstellung im Schlossmuseum Linz. Peter März,
Kurator der Ausstellung

Kaffeepause

16.15 Uhr - 17 Uhr JUBEL & ELEND. LEBEN MIT DEM GROSSEN KRIEG
1914-1918 Zur Ausstellung in der Schallaburg. Peter Fritz, Kurator
der Ausstellung

17 Uhr - 17.45 Uhr PODIUMSDISKUSSION/DISKUSSION: KANN MAN EINEN
KRIEG AUSSTELLEN? Am Podium: Susanne Rolinek, Peter März, Peter
Fritz, Ivan Ristic

Pause

19 Uhr - 20.15 Uhr FEUERSEELE - SIE KÄMPFTE FÜR DEN FRIEDEN
Hommage zum 100-jährigen Todestag von Bertha von Suttner Theatersolo
mit Musik (Text: Susanne F. Wolf, Schauspiel: Maxi Blaha, Live-Musik:
Georg Buxhofer, Regie: Alexander Hauer)

KRIEG, PROPAGANDA UND KUNST Freitag, 16. Mai 2014

14 Uhr - 14.45 Uhr RUSSISCHE KRIEGSGEFANGENE. ZWISCHEN ABBILDUNG,
WISSENSCHAFT UND PROPAGANDA Reinhard Johler, Universität Tübingen

14.45 Uhr - 15.30 Uhr BILDER-KRIEG. FOTOGRAFIE UND PROPAGANDA IM
ERSTEN WELTKRIEG Anton Holzer, Wien

Kaffeepause

16 Uhr - 16.45 Uhr ROBERT MUSILS SOMMERLOCH 1914 UND GELÖSCHTE
KRIEGSBILDER Walter Fanta, Universität Klagenfurt

16.45 Uhr - 17.30 Uhr PODIUMSDISKUSSION/DISKUSSION: KRIEG,
PROPAGANDA UND KUNST Am Podium: Reinhard Johler, Anton Holzer, Walter
Fanta, Ivan Ristic

Ausstellung "TROTZDEM KUNST! Österreich 1914-1918": 9. Mai bis 15.
September 2014, Leopold Museum

Symposium zur Ausstellung: 15. und 16. Mai 2014, Leopold Museum,
Auditorium

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM /
Originalbild-Service sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Leopold Museum-Privatstiftung
Mag. Klaus Pokorny - Presse / Public Relations
Tel.: 0043 1 525 70 - 1507
mailto:presse@leopoldmuseum.org
www.leopoldmuseum.org

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/573/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***


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