Allg. Zeitung Mainz: Aus Prinzip / Kommentar zum Ethikunterricht
Geschrieben am 16-04-2014 |
Mainz (ots) - Traditionen zu brechen ist immer schwierig. So sagte
es der Anwalt der - bisher - unterlegenen Mutter, die einen
verpflichtenden Anspruch auf Ethikunterricht durchsetzen wollte. Die
Frage ist, warum an dieser Stelle die Tradition mit aller Macht
gebrochen werden soll. Bemühen wir zwecks Aufklärung noch einmal den
Anwalt, der konstatierte, dass im Ethik- und Religionsunterricht
vielfach die gleichen Themen durchgenommen werden. Der Befund trifft
zu. Aber ist es dann nicht einfach egal, ob mit oder ohne
konfessionellem Bezug gelehrt wird? Das Wichtigste ist doch, dass
Kindern zuallererst im Elternhaus und danach in der Schule überhaupt
verlässlich Werte vermittelt werden. Es geht im aktuellen Fall also
tatsächlich einfach nur ums Prinzip. Und da muss man ganz ehrlich
sagen: Haben wir in unseren Schulen keine anderen Sorgen? Mit
Sicherheit. Entgegen allen offiziellen Verlautbarungen fällt heute
bereits immer wieder Unterricht in nicht geringer Größenordnung aus.
Hinzu kommen Ganztagsangebote oder Inklusion - um nur noch zwei
weitere schwierige Themenfelder anzusprechen. Und da in den Schulen
in den nächsten Jahren garantiert keine wundersame Personalvermehrung
stattfinden wird, sollte die Politik tunlichst überlegen, ob sie den
Kollegien weitere Aufgaben aufhalst. Erst recht, wenn diese
tatsächlich nur aus Prinzipienreiterei motiviert sind und es mit dem
Religionsunterricht ein funktionierendes Angebot der Wertevermittlung
gibt. Die Allgemeinheit muss nicht für jedes persönliche Problem in
Haftung genommen werden: Wer Kirchen kritisch sieht, hat außerhalb
der Schule genügend Möglichkeiten, dies bei seinen Kindern
anzusprechen.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
523162
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Ukraine Halle (ots) - Die Bilder aus Slwajansk, aus Kramatorsk oder Donezk
zeugen von Konfusion. Sie erfasst die Berichterstatter ebenso wie die
Politik. Wir haben kein genaues Bild der Lage, beklagte Außenminister
Steinmeier schon vor Wochen und setzte sich für eine internationale
Beobachtertruppe sein. Inzwischen hat die OSZE sie gegen Vorbehalte
Russlands durchgesetzt. 120 Beobachter sind in der Ukraine, die alle
Landesteile im Blick haben sollen. Wenn es irgendwo in dieser
Gemengelage einen verlorenen Posten gibt, dann ist es ihrer! Derweil mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Öko-Autos in Sachsen-Anhalts Behörden Halle (ots) - Es ist lobenswert, wenn die Landesregierung die
Zeichen der Zeit erkennt und mit gutem Beispiel voranfährt. Denn dass
Handlungsbedarf besteht, ist unstrittig. Das belegen zum einen die
aktuellen Zahlen des Umweltbundesamtes, nach denen die
Feinstaubbelastung in zahlreichen Städten wieder gestiegen ist - und
das trotz Umweltzonen. Das belegen zum anderen die Probleme bei der
Erreichung der ehrgeizigen Klimaziele. Geht es nach der
Bundesregierung, so sollen bis zum Jahr 2020 eine Million
Elektroautos auf deutschen Straßen mehr...
- WAZ: Die A40, eine reine Nervensache. Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Man muss den Stau auf der A40 nicht herbeischreiben,
in der Regel kommt er ganz von allein. Gestern Abend wurden die
Autofahrer kalt erwischt, heute sind sie vorbereitet. Bei der
dreimonatigen Sperrung der A40 im Sommer 2012 orakelte mancher, der
Untergang des Ruhrgebiets stehe bevor, mindestens. Es kam anders, wie
wir schnell feststellen konnten. Und auch diesmal wird es den
Autofahrern gelingen, sich ihre Wege zu suchen oder auf die Bahn
umzusteigen - was bleibt ihnen auch übrig? Es gibt freilich nichts
schönzureden mehr...
- WAZ: Entspannung ist noch möglich. Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Es sieht nicht danach aus, als könnten sich in der
Ost-Ukraine Vernunft und Verstand noch durchsetzen. Der Konflikt hat
sich längst militarisiert. Und es scheint nur eine Frage der Zeit zu
sein, wann Moskau meint, in Donezk und anderen Städten der
Ost-Ukraine die Russen "beschützen" zu müssen, nachdem die
Übergangsregierung in Kiew Soldaten und Panzerfahrzeuge in die Region
geschickt hat. Zudem hat die Nato ihre Präsenz in Osteuropa verstärkt
- eine rein defensive Maßnahme, wie das Bündnis betont. Es ist aber
eher unwahrscheinlich, mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Ukraine als bittere Lektion für Pazifisten
= Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Deutschland wird sich - in äußerst bescheidenem
Umfang - an der Verstärkung der Nato-Präsenz an der Ostgrenze der EU
beteiligen. Das ist keine Drohgebärde und noch weniger die
Vorbereitung zu einer Aggression. Es ist ein kleines Zeichen der
Solidarität mit unseren östlichen Nachbarn, die sich der hierzulande
verbreiteten Gleichgültigkeit angesichts der dramatischen Ereignisse
in der Ukraine nicht anschließen mögen. Die Balten, die Polen, ja
selbst die Skandinavier fühlen sich unmittelbar von Russland bedroht.
Wenn mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|