Rheinische Post: Kommentar /
WM-Land im Aufruhr
= Von Robert Peters
Geschrieben am 23-04-2014 |
Düsseldorf (ots) - In Salvador, dem ersten Spielort der deutschen
Mannschaft bei der WM in Brasilien, gab es bei Unruhen 39 Tote.
Dagegen mutet die Bilanz der Krawalle von Rio fast schon bescheiden
an, ein Mann wurde erschossen. Längst ist aber deutlich, dass die WM
kein Fall für Fußball-Romantiker wird. So will der Weltverband Fifa
sein Turnier nämlich verkaufen, als eine Art Verbeugung vor der
großen sportlichen Tradition und dem Zauber brasilianischer
Lebensart. In Wirklichkeit geht es um Gewinnsteigerung, die
Erschließung neuer TV-Märkte und die Bedienung der Großsponsoren. Die
verdienen neben dem Milliarden Euro schweren Verband am besten. Der
Gewinn für Brasilien ist noch nicht ermittelt. Sicher aber ist, dass
sich an den beängstigenden sozialen Unterschieden nichts ändern wird
und dass bei den Armen gar nichts von all den vielen hundert
Millionen Euro ankommen wird, die mit dem Turnier umgesetzt werden.
Das lassen sich die Armen nicht mehr gefallen. Sie werden auch beim
Turnier keine gute Miene zum bösen Spiel machen. Es werden unruhige
Wochen in Brasilien.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
523840
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Das hohe "C" der CDU
= Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Für die CDU ist das christliche Menschenbild so
sinnstiftend wie die soziale Gerechtigkeit für die SPD und der
Umweltschutz für die Grünen. Deshalb ist die Unruhe im Neusser
Stadtverband über das Halbmond-Emblem in CDU-Werbung für den
Kommunalwahlkampf verständlich, wenn auch unbegründet. Denn der
türkisch-stämmige CDU-Kandidat Calik wollte seiner Partei nicht das
christliche Menschenbild nehmen, sondern es im Sinne seines Glaubens
interpretieren. Das muss in einer liberalen Partei wie der CDU
möglich sein. Die mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Viele Probleme an Berliner Horten / Leitartikel von Susanne Leinemann Berlin (ots) - Eltern, die ein Kind im Hort haben, kennen ein
Gefühl besonders gut - sich zu ärgern. So schön es ist, dass das Kind
bis nachmittags durchgehend betreut wird, der Preis ist hoch. Die
Erzieher sind viel zu oft überfordert und müssen auf mehr Kinder
aufpassen, als sie können. Die Horträume sehen meist mitgenommen aus.
Und das Mittagessen? Darüber mag man gar nicht reden. Die Folge? Man
holt nach einem langen Arbeitstag ein hungriges, hibbeliges Kind ab.
Die Hausaufgaben müssen zu Hause ein zweites Mal gemacht werden, weil mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Hartz IV Halle (ots) - Die Vorschläge ähneln einer Ideensammlung, die sich
aus der Alltags-praxis in Jobcentern und Arbeitsagenturen speist.
Fraglos ist es sinnvoll, im Fall überzahlter Hartz-IV-Leistungen die
aufwendigen und zumeist erfolglosen Rückerstattungsforderungen
einfach sein zu lassen. Gewiss beschleunigt es die
Verwaltungsverfahren, wenn Pauschalen anstelle kompliziert zu
errechnender Einzelbeträge treten. Auch der BA-Vorschlag, wiederholt
säumigen Kunden die Zahlungen komplett zu streichen, ist - bei aller
Härte -zumindest leicht mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Steuerplus und Albigs Plänen Halle (ots) - Steuern dürfen nach unserer Verfassung an keinen
Zweck gebunden sein. Sie müssen in den Haushalt fließen, über den der
Bundestag das letzte Wort hat. Das ist selbst beim
Solidaritätszuschlag so, mit dem die Kosten der deutschen Einheit
finanziert werden sollen. Kein Wunder, dass es seit Jahren Zweifel
gibt, ob die Mittel zweckgerecht verwendet werden. Albigs Fantasie
erinnert an die CSU und ihre Mautidee. Bayern hat noch mehr Straßen
als Schleswig-Holstein. Jenseits ihrer Unverschämtheit weisen derlei
Ideen auf ein mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Fluthilfe Halle (ots) - In den vergangenen Monaten wurden Stimmen laut, die
Genehmigungs-verfahren für die Fluthilfe seien zu bürokratisch und
langwierig. Diese Kritik ist falsch. Die öffentliche Hand muss genau
kontrollieren. Das gilt für private Antragsteller, aber auch für
Städte und Gemeinden - die auf Unterstützung in Millionenhöhe hoffen.
In Zeiten der Not sind oft ganze Landstriche auf die Solidarität des
gesamten Landes angewiesen. Diese funktioniert aber nur, wenn der
Missbrauch der Finanzhilfe die absolute Ausnahme bleibt. Wenn auch mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|