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Lohndumping in Wurstfabrik der Hamburger Unternehmerin des Jahres 2013

Geschrieben am 25-04-2014

Hamburg (ots) - Beim Wurstwarenhersteller Schwarz Cranz in Neu
Wulmstorf werden offensichtlich ausländische Mitarbeiter eines
Subunternehmers, mit dem Schwarz Cranz einen Werkvertrag geschlossen
hat, ausgebeutet. Das haben Recherchen des "Hamburg Journals" im NDR
Fernsehen ergeben.

Über Anzeigen in ungarischen Zeitungen hatte das Unternehmen
Birgroup GmbH nach Arbeitskräften für die Fabrik von Schwarz Cranz
gesucht und einen Stundenlohn von mindestens 8,00 Euro bei
Vollbeschäftigung sowie eine Unterkunft angeboten. In den Verträgen,
die den ausländischen Mitarbeitern nur in deutscher Sprache vorgelegt
wurden, stand dann allerdings ein Stundenlohn von 6,80 Euro bei einer
regelmäßigen Wochenarbeitszeit von 30 Stunden. Mitarbeiter
berichteten, immer mehr gearbeitet zu haben, auch an Wochenenden und
in der Nacht, ohne dafür das entsprechende Geld erhalten zu haben.

Außerdem wurden ihnen bis zu 350 Euro vom Lohn für eine Unterkunft
abgezogen. Ehemalige Mitarbeiter berichteten dem "Hamburg Journal"
von Massenunterkünften, die sie mit 30 Leuten bewohnten. Auch andere
Arbeitnehmer, die von der Birgroup neben der Arbeit in der Fabrik
zusätzlich mit Fahrdiensten beauftragt wurden, haben für ihre
Mehrarbeit kein Geld erhalten. Ihnen wurde sogar Fahrtgeld in Höhe
von 75 Euro vom Lohn abgezogen. Das geht aus Abrechnungen hervor, die
dem "Hamburg Journal" vorliegen.

Sowohl die Birgroup GmbH als auch Schwarz Cranz bestreiten die
Vorwürfe und verweisen auf angemessene Lohnbedingungen.

Das Unternehmen Schwarz Cranz stellt Wurstwaren in der siebten
Generation her. Im vergangenen Jahr ist Firmenchefin Kristin Schwarz
von der Arbeitsgemeinschaft selbständiger Unternehmer als
Unternehmerin des Jahres ausgezeichnet worden.



Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralf Pleßmann
040/4156 2333

http://www.ndr.de
https://twitter.com/ndr


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