Rheinische Post: Kommentar /
Konsum auf Pump kann zum Problem werden
= Von Thomas Reisener
Geschrieben am 29-04-2014 |
Düsseldorf (ots) - Anzahl und Höhe der Verbraucherkredite in
Deutschland steigen seit Jahren - zuletzt haben die niedrigen Zinsen
die Entwicklung beschleunigt. Ist das ein Problem? Noch nicht. Aber
vielleicht bald. 2013 sind nur 2,5 von 100 Verbraucherkrediten
geplatzt. In aller Regel zahlen die Deutschen ihre Schulden also
zurück. Sie schätzen ihre wirtschaftliche Lage richtig ein, wenn sie
ein Auto, ein Sofa oder einen Fernseher auf Pump kaufen. Ihr
Einkommen hält am Ende, was sie dem Kreditgeber am Anfang
versprechen. Das muss aber nicht so bleiben. Die Arbeitslosigkeit ist
gegenwärtig verdächtig niedrig und die Wirtschaft so zuversichtlich,
als hätte es nie eine Krise gegeben. In Wahrheit sind aber weder
Euro- noch Bankenkrise gelöst. Welche Folgen das noch für die
Arbeitsplätze in Deutschland hat, weiß niemand. Problematisch ist
auch, dass viele Privathaushalte inzwischen in einer Kettenreaktion
von Konsumkrediten gefangen sind. Sie können nicht sparen, weil sie
die Raten für ihren Fernseher abzahlen. Wenn der kaputt ist, ist kein
Geld für den neuen da. Also wird der nächste Fernseher wieder auf
Pump gekauft. Entspannter lebt, wer die Reihenfolge umkehrt: erst die
Arbeit, dann das Vergnügen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
524880
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Gauck/Erdogan Stuttgart (ots) - Recep Tayyip Erdogan kann oder will die Kritik
Joachim Gaucks nicht verstehen. Es ist keine Einmischung in die
inneren Angelegenheiten der Türkei, wenn der Bundespräsident vor der
Beschneidung der Demokratie warnt. Ankara verhandelt über den
Beitritt zur Europäischen Union, aus diesem Grund ist die Achtung der
Grund- und Menschenrechte keine Frage der Innenpolitik mehr.
Dass Gauck mit seinen Sätzen einen wunden Punkt getroffen hat,
zeigt die heftige Reaktion des türkischen Premiers. Die Kritik war
kaum verhallt, mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Schröder/Putin Stuttgart (ots) - Gerhard Schröder, über die Nord Stream AG eng
mit dem russischen Energiekonzern Gazprom verbandelt, sind die
politischen Maßstäbe schon seit einiger Zeit verrutscht. Bereits sein
verständnisinniges Reden über Putins De-facto-Annexion der Halbinsel
Krim offenbarte, dass Demokratie, Gewaltfreiheit und das
internationale Recht auf seiner persönlichen Werteskala tief nach
unten gerutscht sind. Die Bilder aus Sankt Petersburg verstärken
diesen Eindruck.
Sich Putin in einem Moment mit Tigergrinsen an die Brust zu mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Michael Lambek zum Ausbau der Mittelweser Bremen (ots) - Am Ende wird niemand den Bund zwingen können, etwas
zu bauen, nur weil er es 1984 geplant hat. Natürlich kann er von
seinem Plan abweichen, sofern dem nicht Interessenkollisionen oder
gesetzliche Bestimmungen entgegenstehen. Ebensowenig ist der Bund nur
deshalb an das Ergebnis einer Verkehrssimulation gebunden, weil er
sie selbst in Auftrag gegeben hat. Das ändert aber nichts daran, dass
die Umsetzung des Plans, die Mittelweser wegen ihres wichtigen
Anschlusses an den Mittellandkanal für moderne Transportschiffe fit
zu mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Silke Hellwig zu den Plänen des Missbrauchsbeauftragten Bremen (ots) - Der Mann hat recht, in jedem einzelnen Punkt. Der
Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung fordert zu Recht mehr
Sensibilität ein, mehr Aufklärung, mehr Hilfsangebote und allgemein
mehr Unterstützung. Das ist alles richtig und kann gar nicht oft
genug betont werden. Allein: Fromme Forderungen genügen nicht, es
muss auch etwas getan werden - und das geht nicht ohne Geld. Die
Schulen zum "Aktionsfeld Nummer eins" machen zu wollen, ist sicher
ein richtiger Gedanke. Allerdings hilft das nichts, wenn das
Aktionsfeld mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Umstrittenes "Turbo-Abitur" in NRW
Demoskopie trifft Hysterie
FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Wer in diesen Wochen der ersten Abiturprüfungen
versucht, den Widerstand gegen die verkürzte Schulzeit in hysterische
Höhen zu schrauben, sollte vor allem eine Frage beantworten: Wo
demonstrieren eigentlich all die empörten Schüler und Eltern, bei
denen der Gedanke an das "Turbo-Abitur" kalte Übelkeit hervorruft?
Vor dem Düsseldorfer Landtag jedenfalls nicht. In der Debatte um das
achtjährige Gymnasium melden sich derzeit Elterninitiativen zu Wort,
die ein Interesse an den alten Verhältnissen haben. Nun sind Eltern mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|