WAZ: Der ungeschickte Herr Mißfelder. Kommentar von Miguel Sanches
Geschrieben am 02-05-2014 |
Essen (ots) - Wenn sich die Lage in der Ukraine beruhigen sollte,
wird es wohl viele Friedensstifter geben: Gerhard Schröder oder
Philipp Mißfelder. Der CDU-Mann stellt es als Chance auf eine
Beruhigung der Lage dar, dass er mit Russlands Präsidenten Wladimir
Putin Schröders Geburtstag gefeiert hat. Nur eine Schutzbehauptung,
damit sich der Sturm im Wasserglas in der Union legt? Es war nicht
Putins Party, es war Schröders Fete. Und wen er einlädt, ist seine
Sache; ebenso, ob Mißfelder die Einladung annimmt. Er hat es nicht an
die große Glocke gehängt. Für ihn war es privat. Das sollte man
respektieren. Es wäre aber clever gewesen, Union und Kanzlerin zu
informieren. So etwas wird immer bekannt. Und die Nachricht traf
Merkel arg unvorbereitet - politisch gilt die Devise "Schluss mit
lustig". Mißfelder war ungeschickt. Das ist es aber auch.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
525326
weitere Artikel:
- WAZ: Auge in Auge mit Snowden. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Wenn der NSA-Untersuchungsausschuss wirklich Licht
bringen will in das Dunkel, in dem der US-Geheimdienst seine
Schnüffelarbeit betreibt, dann muss er den abtrünnigen NSA-Mann
Edward Snowden anhören - und zwar in Berlin, Auge in Auge. Wie sonst
soll man seine Aussagen einschätzen und werten? Eine Videoübertragung
kann die direkte Befragung in solch einem Fall nicht ersetzen. Ist
man hingegen der Meinung, aus politischen Gründen, also aus Rücksicht
auf den Partner USA, dem in Russland untergetauchten "Landesverräter"
Snowden mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Putins Mission / Kommentar zur Ukraine Mainz (ots) - Menschen wollen Sicherheit. Dieses elementare
Bedürfnis unterscheidet Russen nicht von Ukrainern, Deutsche nicht
von Amerikanern. Ob sich jemand sicher fühlt, hängt von Regeln ab,
die Nationalstaaten nie für sich allein definieren, sondern nur im
Verhältnis zueinander. Eine der zentralen Errungenschaften der
Politik nach 1945 in Europa war demnach die Gewissheit, dass Grenzen
nicht mehr gewaltsam korrigiert werden.
Diese heile Welt bekam erstmals auf dem Balkan einen Riss, und man
mag sich nicht vorstellen, wie mehr...
- Lausitzer Rundschau: Dilettantischer Aktionismus
Zum Vorgehen der Kiewer Regierung in der Ost-Ukraine Cottbus (ots) - Was die Kiewer Interimsregierung geritten hat, im
Osten des Landes eine neue Militäroffensive zu starten, wird wohl auf
ewig ihr Geheimnis bleiben. Logisch zu erklären ist die dilettantisch
geführte Operation jedenfalls nicht. Wer sich nicht länger in die
Tasche lügen will, sollte sich mit der Überlegung anfreunden, dass
die westliche Stabilisierungsstrategie gescheitert ist. Unter den
gegebenen Umständen kann es am 25.Mai keine demokratische
Präsidentenwahl geben, die das Land befriedet. Es ist deshalb höchste mehr...
- Lausitzer Rundschau: Kein Frühlingserwachen
Zum Besuch von Bundeskanzlerin Merkel in den USA Cottbus (ots) - US-Präsident Obama und Kanzlerin Merkel haben
gestern in Washington demonstrativ ihre transatlantische Harmonie
gezeigt. Ist das also das neue Frühlingserwachen in den
deutsch-amerikanischen Beziehungen? Wohl kaum. Die Ukraine-Krise hat
die zur Schau gestellte Einigkeit politisch notwendig gemacht. Und
damit ist indirekt auch der Knackpunkt des derzeitigen Verhältnisses
beider Länder benannt. Wo es unabwendbar ist, schreitet man so gut es
eben geht zusammen. Aber nur da. Der Umgang miteinander ist über die
Jahre nüchtern mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Merkels leise Töne
= Von Frank Herrmann Düsseldorf (ots) - Großer Bahnhof im Weißen Haus, doch eigentlich
ist dies ein Moment der Ernüchterung. Angela Merkel hängt unnötig
niedrig, worüber sie sich noch vor Monaten völlig zu Recht erregt
hatte. Das "Abhören von Freunden geht gar nicht" - der Satz, mit dem
sie kommentierte, dass die NSA sie belauschte, er hat praktisch keine
Wirkung hinterlassen. Wie selbstverständlich spioniert die NSA weiter
Amerikas Verbündete aus, ohne groß zu unterscheiden zwischen Freunden
und Gegnern. Wer eine Wende erwartet hatte nach den Paukenschlägen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|