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BVV schließt Geschäftsjahr 2013 mit solidem Ergebnis ab

Geschrieben am 05-05-2014

Berlin (ots) - BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.
verzeichnet 2013 solides Geschäftsergebnis trotz des extremen
Niedrigzinsumfeldes

Das Geschäftsjahr 2013 war - wie die vergangenen Jahre - erneut
von herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt und
stand im Zeichen der abflauenden globalen Finanzmarkt- und
Wirtschaftskrise mit einem Umfeld niedriger Renditen. Einrichtungen
der betrieblichen Altersversorgung wie der BVV bewegen sich seit
geraumer Zeit im Spannungsfeld hoher Renditeanforderungen und
aufsichtsrechtlicher Vorgaben, die die Flexibilität in der
Kapitalanlage begrenzen. Rainer Jakubowski, Mitglied des Vorstandes
des BVV betont, dass angesichts des weiterhin vorherrschenden
außerordentlich niedrigen Zinsniveaus verbunden mit sehr geringen
Risikoprämien in den traditionellen Anlagesegmenten die
Herausforderung groß ist, adäquate Renditen zu erzielen. "Trotz der
schwierigen Rahmenbedingungen hat der BVV ein solides
Geschäftsergebnis erwirtschaftet sowie insbesondere die Finanzkraft
des Unternehmens weiter gestärkt und damit seine Position als
führender Anbieter betrieblicher Altersversorgung im Banken- und
Finanzdienstleistungssektor gefestigt," so Jakubowski weiter.

Im Geschäftsjahr 2013 konnte erneut die Anzahl der
Mitgliedsunternehmen auf 745 (730) Vollmitglieder gesteigert werden.
Einschließlich der beitragsfrei Versicherten erhöhte sich die Anzahl
der Anwärter des BVV auf 347.622 (345.239).

Die Beitragseinnahmen liegen gut 38 Mio. Euro über dem
Vorjahresniveau. Das entspricht einer Steigerung um knapp 7 Prozent
auf 600,1 (561,9) Mio. Euro und ist insbesondere begründet durch die
im Vergleich zum Vorjahr höheren Einmalbeiträge im Pensionsfonds.
Hierbei handelt es sich um Zahlungen für in der Vergangenheit
erworbene Pensionsansprüche und Anwartschaften, die im Rahmen der
Auslagerung von Pensionsverpflichtungen auf den BVV Pensionsfonds
übertragen wurden. Sie gehen mit insgesamt 26,8 (2,9) Mio. Euro in
die Ergebnisrechnung ein.

Die Zahl der Rentner entwickelte sich planmäßig auf 102.184
(100.634). Der BVV zahlte im abgelaufenen Geschäftsjahr
Versicherungsleistungen in Höhe von 623,5 (615,2) Mio. Euro.

Die Nettoverzinsung der Kapitalanlage des BVV betrug im
Geschäftsjahr 2013 3,7 (4,4) Prozent.

Eigenkapital erneut gestärkt

Die Bilanzsumme hat sich im Berichtsjahr um 0,8 Mrd. Euro auf 24,7
(23,9) Mrd. Euro erhöht. Die Deckungsrückstellung erhöhte sich im
Geschäftsjahr 2013 um 3,4 Prozent auf 23,4 Mrd. Euro. Aus dem
Überschuss des Geschäftsjahres von 63,4 (72,5) Mio. Euro wurden 61,7
(70,8) Mio. Euro in die Verlustrücklage eingestellt und 1,7 (1,7)
Mio. Euro als Direktgutschrift ausgeschüttet. Die
Eigenkapitalausstattung des BVV konnte insgesamt erneut erhöht und
die Eigenkapitalquote mit 5,2 (5,2) Prozent stabil gehalten werden.
Sie liegt damit weiterhin deutlich über der gesetzlichen Anforderung
von 4,5 Prozent.

Bedarfsorientierte Lösungen

Der BVV unterstützt seine Mitgliedsunternehmen durch attraktive
Angebote, die unter anderem im Bereich der ergänzenden Vorsorge
kollektive Teilnahmen wie "Opting-out" beziehungsweise
"Active-Choice" ermöglichen. Der BVV konnte im abgelaufenen
Geschäftsjahr auch außerhalb des privaten Bankgewerbes seine
Expertise erneut nutzen und sich im Landesbankensektor als führender
Anbieter von betrieblichen Versorgungslösungen weiter etablieren.

Die kontinuierliche Optimierung der Geschäftsprozesse trotz
steigender regulatorischer Anforderungen stellt sicher, dass der
Verwaltungskostensatz des BVV mit 1,4 (1,4) Prozent auf einem
konstant niedrigen Niveau und unter dem Durchschnitt der
Lebensversicherungsbranche blieb.

Zunehmende regulatorische Komplexität

Die betriebliche Altersversorgung nimmt in Deutschland einen hohen
Stellenwert in der Absicherung eines adäquaten Versorgungsniveaus
ein. Deswegen hat sich auch die Bundesregierung mit der Aufnahme der
betrieblichen Altersversorgung in den Koalitionsvertrag positioniert
und untersucht derzeit die Möglichkeiten, eine Verbreitung dieser
Form der Alterssicherung weiter voranzutreiben. "Wir betrachten in
diesem Zusammenhang die Entwicklungen in Brüssel mit Sorge, da eine
Überregulierung spürbar Auswirkungen auf die Akzeptanz der
betrieblichen Altersversorgung haben wird," so Dr. Helmut Aden,
Mitglied des Vorstandes des BVV. Die Umsetzung der beiden wichtigsten
europäischen Regulierungsvorhaben - Pensionsfondsrichtlinie und
Mobilitätsrichtlinie - in nationales Recht wird deutlich zeigen, dass
ein enormer zusätzlicher Aufwand betrieben werden muss, der neben dem
kapitalmarktbedingt niedrigen Renditeniveau die Attraktivität der
betrieblichen Altersversorgung mindert. Dr. Aden gibt zu bedenken,
dass bedeutende Entscheidungen der Europäischen Union hinsichtlich
der betrieblichen Altersversorgung durch einen Mehrheitsbeschluss
getroffen werden können und ein Vetorecht einzelner Mitgliedsstaaten
nicht mehr existiert. Das führt dazu, dass im Ergebnis die
Entscheidungen zur betrieblichen Altersversorgung im Europäischen Rat
von einer Mehrheit von Mitgliedsstaaten getroffen werden, die gar
kein oder ein nur rudimentär ausgebautes System der betrieblichen
Altersversorgung haben. Aus Sicht des BVV darf die Attraktivität der
betrieblichen Altersversorgung in Deutschland nicht unter dem
Einfluss europäischer Überregulierung leiden. Vielmehr gilt es,
dieses System der Alterssicherung - insbesondere vor dem Hintergrund
der demografischen Herausforderungen - kontinuierlich auszubauen.

* Angabe in Klammern jeweils Vorjahreszahlen
----------

Über den BVV:

Der BVV bietet betriebliche Altersversorgung für die
Finanzwirtschaft. Seit seiner Gründung im Jahre 1909 leistet das
Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur Alters-, Invaliditäts- und
Hinterbliebenenversorgung. Gemessen am verwalteten Vermögen ist der
BVV Deutschlands größte Pensionskasse und stellt seine Leistungen
allen deutschen Banken und Finanzdienstleistungsinstituten sowie
ihnen verbundenen Dienstleistungsunternehmen zur Verfügung.

Der BVV besteht aus drei rechtlich selbstständigen
Versorgungsträgern, die seinen Mitgliedsunternehmen drei der fünf
gesetzlichen Durchführungswege ermöglichen:

- BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G. (die
Pensionskasse)
- BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V. (die rückgedeckte
Unterstützungskasse)
- BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG (der Pensionsfonds)



Pressekontakt:
Christoph Lotz
Kommunikation

BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.
BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V.
BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG
Kurfürstendamm 111 - 113
10711 Berlin

www.bvv.de

E-Mail: presse@bvv.de
Tel.: 030 / 896 01-430
Fax: 030 / 896 01-321


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