Modellanlage geht in Betrieb - Marktmodell gesucht / Thüga-Gruppe nimmt Power-to-Gas-Anlage offiziell in Betrieb - Zukunft Erdgas fordert ein Marktmodell für Speicherung von Ökostrom im Erdgas-Netz
Geschrieben am 07-05-2014 |
Frankfurt am Main / Berlin (ots) - Die Thüga-Gruppe hat am
heutigen Mittwoch, 7. Mai, ihre Power-to-Gas-Demonstrationsanlage in
Frankfurt am Main offiziell in Betrieb genommen. Zukunft Erdgas
begrüßt diesen Schritt: "Mit der Demonstrationsanlage ist die
Einbindung der Zukunftstechnologie Power-to-Gas in die
Energielandschaft eindrucksvoll gelungen", so Dr. Timm Kehler,
Sprecher des Vorstands von Zukunft Erdgas. "Der Betrieb von solchen
Anlagen, die darauf abzielen überschüssigen Ökostrom zu speichern,
muss wirtschaftlich werden. Hierfür brauchen wir ein schlüssiges
Marktmodell - die Politik ist gefordert dafür die Rahmenbedingungen
zu schaffen."
"Power-to-Gas ist technisch machbar und lässt sich - das zeigt die
Anlage der Thüga - auch praktisch in die Energielandschaft einbinden.
Was wir jetzt brauchen sind Rahmenbedingungen, die einen
wirtschaftlichen Betrieb solcher Anlagen ermöglichen", urteilt
Kehler. Wasserstoff aus regenerativem Strom gilt bisher nicht
generell als erneuerbare Energie. Darüber hinaus fehlen generell
Rahmenbedingungen für den wirtschaftlichen Betrieb von
Energiespeichern und die damit verbundenen Dienstleistungen. Kehler:
"Wasserstoff - ob in Reinform oder mittels Methanisierung zu
synthetischem Erdgas veredelt - muss als regenerative, CO2-neutrale
Energie für Wärme, Strom und Verkehr anerkannt und so bewertet
werden, dass sich der Betrieb von Power-to-Gas-Anlagen rechnen kann."
Als Stimme der deutschen Erdgaswirtschaft unterstützt Zukunft Erdgas
daher auch die Forderung der Thüga nach einer Anschubfinanzierung,
"wie sie auch Biomasse, Photovoltaik und Windkraft erfahren haben",
so Kehler.
Eine zentrale Herausforderung der Energiewende im Stromsektor ist
die schwankende Erzeugung von Ökostrom. Wenn der Wind weht und die
Sonne scheint wird vorübergehend deutlich mehr Strom erzeugt als
gebraucht wird. Die Demonstrationsanlage der Thüga springt in solchen
Phasen an und wandelt überschüssigen Strom in Wasserstoff um, der ins
Erdgas-Netz eingespeist wird. Dort kann die Energie gespeichert
werden. Das Erdgas-Netz verfügt schon heute über die Kapazitäten,
diese zusätzliche Energie vollständig aufzunehmen und zu speichern.
An dem Projekt unter Koordination der Thüga sind insgesamt 13
Energieunternehmen aus verschiedenen Bundesländern beteiligt. Die
Anlage nutzt überschüssig produzierten Strom, um per Elektrolyse
Wasserstoff zu erzeugen. Dieser wird im öffentlichen
Erdgas-Versorgungsnetz gespeichert und steht für alle Gasanwendungen
zur Verfügung. Die Anlage kann pro Stunde 60 Kubikmeter Wasserstoff
erzeugen und - gemäß der Beimischungsquote von zwei Prozent - 3.000
Kubikmeter mit Wasserstoff angereichertes Erdgas ins Netz speisen.
"Ökostrom zu produzieren, den wir dann nicht nutzen, ist nicht
nachhaltig. Speicher werden daher zukünftig notwendiger Bestandteil
der Energiewende im Strommarkt und das Erdgas-Netz ist der größte
Energiespeicher, den wir in Deutschland haben", so Kehler.
Pressekontakt:
Zukunft ERDGAS e.V.
Michael Oppermann
Reinhardtstraße 32
10117 Berlin
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